Trainingsperiodisierung (training periodisation) →Zyklisierung
Trainingsplan (training program), schriftliche Fixierung der Trainingskonzeption nach definiertem Zeitraum als Mehrjahres-, Jahres-, Zyklus-, Wochenplan, aber auch als Gruppenplan, individueller– oder Lehrgangsplan. Planmäßigkeit ist ein Wesensmerkmal und der Plan die „gedankliche Vorwegnahme“ des Trainings (Martin et al. 2001). →Trainingsplanung „Der Plan, den man nicht ändern kann, ist schlecht“ Sallust (86 – 36 v. Chr.), römischer Historiker ...
Trainingsplan, individueller (training program, individual), Konzeption zur Trainings– und Wettkampfgestaltung des Kadersportlers im Anschlusstraining und Hochleistungstraining auf der Grundlage des Rahmentrainingsplanes (→Vierjahresplanes) des Dachverbandes. Im Mittelpunkt steht die für die Erreichung des Leistungszieles erforderliche Belastungsgestaltung bei Beachtung der Einheit von Sport und Schule/Studium oder Beruf (→Karriere, duale) und dem Primat der Persönlichkeit des Sportlers. Der ...
Trainingsplanung (training, planning of), gedankliche Vorwegnahme und schriftliche Fixierung (→Trainingsplan) von Zielen, Inhalten, Strukturen und Methoden des Trainings für einen bestimmten, zumeist von Hauptwettkämpfen bestimmten Zeitraum (→Periodisierung). „Optimale Trainingsplanung ist eine Kombination aus Kunst und Wissenschaft, eine zeitaufwändige Aufgabe, die Expertenwissen erfordert“ (Eriksson et al. 2022). Sie ist durch folgende Arbeitsschritte gekennzeichnet: Die Trainingsplanung nimmt ...
Trainingsprinzip (training principle), „allgemeine Handlungsanweisung für die Trainings- und Wettkampftätigkeit“ (Schnabel & Thieß, 1993, S. 883/884), wie z.B. das Prinzip der zunehmenden Belastungssteigerung oder das Prinzip der zyklischen Gestaltung des Trainings. Ein allseitig anerkanntes System der Trainingsprinzipien steht allerdings noch aus. Harre hatte 1979 den Reigen mit 7 „Grundsätzen des sportlichen Trainings“ begonnen, bei Martin ...
Trainingsprogramm (training program), Vorgaben zur Trainingsgestaltung auf der Grundlage der Trainingsplanung, zumeist bezogen auf eine Trainingseinheit mit Ziel, Inhalten und Aufgaben, Zeitstruktur, Verantwortlichkeiten, Organisation.
Trainingsprotokoll (training protocol), protokollarische Aufzeichnung einer Trainingseinheit. In der Trainingspraxis auf Urdaten für die Trainingsdokumentation plus aktuellen Anmerkungen beschränkt, als trainingswissenschaftliche Variante der Verhaltensbeobachtung (z.B. bei einer Hospitation, Lehrprobe) an bestimmte Angaben gebunden: Datum, Zeit, Trainingsgruppe, Trainer, Ort, Hauptinhalt der Trainingseinheit, Belastungsvorgaben, Methoden und Organisationsformen, pädagogische Führung, Gruppenverhalten. Da inzwischen für die Trainingsprotokollierung vom Verband ...
Trainingsprozess (training process), zeitliche Reihenfolge der komplexen Trainingsmaßnahmen zur Entwicklung der sportlichen Leistung.oder einfach Training.
Trainingspuls (training pulse), Herzfrequenz pro Minute während der Trainingsbelastung im Gegensatz zum Ruhepuls. Während Pulsmessungen während des Schwimmens früher ungenau waren, gibt es mittlerweile eine ganze Reihe von Pulsuhren, die beim Schwimmen die Herzfrequenz übertragen können. Ein Brustgurt zeichnet die Herzfrequenzdaten beim Schwimmen auf, die auf eine kompatible Uhr außerhalb des Wassers in Reichweite des ...
Trainingsqualität (Training Quality), Übereinstimmung von Leistung und Anspruch; Güte, Wertigkeit des von der Sportwissenschaft definierten Trainingsbegriff bei Beachtung des Spannungsverhältnises zwischen Sportpädagogik und Trainingswissenschaft. Brand (2006) kombiniert den pädagogischen Qualitätsbegriff mit dem Qualitätsbegriff der Dienstleistung, um so zu Qualitätsdimensionen zu gelangen, bei denen einerseits die subjektive Bewertung des Trainings durch den Sportler und andererseits die ...