Begriff: Konfrontationsverfahren

Konfrontationsverfahren

Konfrontationsverfahren (confrontation procedure) Expositionsbehandlung, Element in der Verhaltenstherapie, ursachenorientierte Maßnahme der Stresskontrolle (→Stress) als Trainingsziel durch veränderte Situationswahrnehmung mit dem Ziel Vermeidungs- oder Fluchtverhalten zu verhindern.

Beispiel: Ein Trainer spürt das Gruppenklima zunehmend gestört. Er sieht eine Chance, über eine bewusste Konfrontation der Gruppe mit dem vermutlichen Problem, die Luft zu „reinigen“. Das kann aber auch „in die Hose gehen“, wenn die Situation nicht gründlich diagnostiziert wurde, Gruppenmitglieder fehlen, der Zeitpunkt unpassend ist und das Verfahren durch stete Anwendung „abgenutzt“ wird (nach Beckmann & Elbe, 2008).

Trainer planen gezielt im Training Situationen, die beim Sportler unerwünschte Konfrontation auslösen. Die Auseinandersetzung mit diesen kritischen Situationen rufen Vertrautheit mit ihnen hervor und lassen sie allmählich bewältig- und lösbar erleben. Dabei ist darauf zu achten, dass die provozierte Situation auch zu beherrschen ist. Selbstkonfrontation ist deshalb immer mit Lösungsstrategien zu verbinden (Sonnenschein, 2001).

Mehr zum Thema: https://www.palverlag.de/lebenshilfe-abc/konfrontationstherapie.html – Zugriff 7.12.2019

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  • Erstellt am: 7. Dezember 2019
  • Überarbeitet am: 7. Dezember 2019
  • Autor: Klaus Rudolph

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