Gruppenklima

21. Mai 2017 G 0

Gruppenklima (group climate; group atmosphere),”von den Gruppenmitgliedern erzeugte und weitgehend einheitlich erlebte Atmosphäre in Gruppen, die auch für Außenstehende spürbar ist“ (Müller in Schnabel & Thieß, 1993, S.361).

Ein gutes Gruppenklima ist geprägt von:

  • sozialen Beziehungen ohne ständige multilaterale Spannungen,
  • subjektivem Wohlbefinden, Geborgensein, einheitlichem Ton und Stil sowie Verhaltensnormen (→Gruppennorm),
  • klare Rollenverteilung (→Rolle) und gegenseitige Akzeptanz (→Anerkennung).

Dieser „Teamgeist“ bewirkt, dass sich die Sportler in der Trainingsgruppe (→Verein etc.) heimisch fühlen und besser motiviert (→Motivation) sind. Deshalb sollte der Trainer immer um ein gutes Gruppenklima bemüht sein und die Gruppe als Team fordern (Mannschaftswettkämpfe, Staffeln, Vereinsbindung…) und dabei Mitverantwortung jedes Mitgliedes der Trainingsgruppe wecken (Einschätzung durch Gruppe). Das schließt ein, energisch gegen Grüppchenbildungen vorzugehen. „Hinsichtlich der Effekte des Sportengagements im Kindes- und Jugendalter finden sich Hinweise auf die Stärkung personaler und sozialer Ressourcen, meist assoziiert mit Entwicklungs- und Gesundheitsmerkmalen. Dem Gruppenklima kommt danach im Sport eine ebenso entscheidende Bedeutung zu wie der Rolle des/der Übungsleiter(s)/in und der Herstellung einer sozial-emotionalen Atmosphäre im Rahmen der Trainingsgestaltung“ (Dritter Deutscher Kinder- und Jugendsportbericht. Kinder- und Jugendsport im Umbruch. Hofmann-Verlag, 2015). .Gruppendynamik, →Soziogramm, →Gruppengespräch,Gruppenkohäsion, →Teamgeist,

 „Trotz der egozentrischen Interessen der Menschen sind sie auch gruppenorientiert und der Trainer hat die Verpflichtung beiden Gesichtspunkten Rechnung zu tragen“ J. Counsilman (1980), S. 256

 


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