Kategorie: Anatomie
Schleimbeutel
Schleimbeutel (synovial bursa), mit Gelenkflüssigkeit gefüllter Gewebesack zur Verhinderung von Druck- und Reibungsschäden. Durch Überbelastung kann es zur Entzündung des Schleimbeutels (bursitis) kommen. Die Gefahr einer Schleimbeutelentzündung besteht im Schwimmen besonders beim Schleimbeutel zwischen Oberarmkopf und Schulterdach (bursa subacromialis), der als „Stoßdämpfer“ unzählige Armbewegungen abzufangen hat. →Schwimmerschulter Mehr zum Thema: http://flexikon.doccheck.com/de/Bursa_synovialis und bei Entzündung:…
WeiterlesenSchultergürtel
Schultergürtel (shoulder girdle), aus Schulterblatt, Schlüsselbein und Brustbein bestehende sehr bewegliche Verbindung des Rumpfes mit den oberen Extremitäten. Im Gegensatz zum relativ starren Becken ist beim Schultergürtel alles im Interesse der „Greiforgane“ auf vielseitige Beweglichkeit abgestimmt (Tittel, 2003, S. 128). Wichtige Muskeln sind der Kapuzenmuskel (m. trapezius), der Schulterblattheber (m. levator scapulae), der große Rautenmuskel…
WeiterlesenSehne
Sehne (tendon; sinew), Anatomie: Tendo; straffe bindegewebige Verbindung zwischen Muskel und Knochen. Als „Hilfsorgan des Muskels“ meldet es durch die Sehnenspindeln Spannungsänderungen an die Zentrale. Sehnengewebe passt sich zeitlich versetzt besonders gut bei Kindern und Jugendlichen an Belastungen und erreicht bis zum 25. Lebensjahr seine maximale Festigkeit. Durch moderates Krafttraining wird die Sehne größer, kräftiger…
WeiterlesenSehnenspindel
Sehnenspindel (Golgi tendon organ), Spannungsrezeptor (Rezeptor), Mit den Muskelspindeln und den Gelenksensoren Bestandteil der Tiefensensibilität (Propriozeption). Während die Muskelspindeln die Zunahme der Muskellänge messen, messen die Golgi-Sehnenorgane die Kraft im Sehnenbereich ("Spannungsmesser"). Sie reagieren allerdings auf Dehnungsreize mit einer höheren Reizschwelle als die Muskelspindeln. Somit schützen die Sehnenspindeln Muskeln, Sehnen und Bänder vor Verletzungen. Ab…
WeiterlesenSkelettmuskulatur
Skelettmuskulatur (skeletal muscles), quergestreifte, vom Willen gesteuerte Muskulatur, die als wesentlicher Bestandteil des aktiven Bewegungsapparates Körperhaltung (u.a. gegen die Schwerkraft) und Körperbewegungen sichert. Ferner werden in der Muskulatur beim Ausdauersportler bis 95% des gesamten Stoffwechsels abgewickelt, durch die Muskelkontraktion der venöse Blutrückfluss gefördert, die Atmung unterstützt, ein erheblicher Teil der Körperwärme gesichert und durch die…
WeiterlesenSkoliose
Skoliose (scoliosis), griech. skolios „krumm“) seitliche Verbiegung der Wirbelsäule, häufig im Bereich der Lendenwirbelsäule. Sie ist zumeist angeborenen, kann aber auch die Folge von Haltungsschwäche und einseitiger muskulärer Beanspruchung sein. In leichter Form kommt die Skoliose bei fast allen Menschen vor, als krankhaft wird eine dauerhafte Verkrümmung mit gleichzeitiger Verdrehung (Torsion) der Wirbelkörper bezeichnet. Therapeutisch…
Weiterlesensomatisch
somatisch (somatic), griech. soma „Körper, Leib“; zum Körper gehörend, auf den Körper beziehend; in der Neurophysiologie bezeichnet somatisch das willkürliche, animalische Nervensystem*. Somatische und demografische Merkmale spielen in vielen Disziplinen des Leistungssports eine wichtige Rolle bei der Talentsuche (u.a. Groschenkov & Ljassotowitsch, 1974; Solomatin & Vovk, 1997). Im Schwimmen kann die Geschwindigkeit zu einem großen…
WeiterlesenSpina
Spina (spine), lat. für Dorn, Stachel; dornförmiger Knochenfortsatz, z.B. Schulterblatt (spina scapulae), im medizinischen Gebrauch meistens für eine Struktur der Wirbelsäule (spina vertebralis) oder zum Rückenmark gehörend. Entsprechend "spinal" dornförmig, die Wirbelsäule (Spina =Rückgrat) betreffend.
WeiterlesenSpondylolisthesis
Spondylolisthesis (spondylolisthesis), griech. spondilos „Wirbel“ und olisthesis, „Gleiten“; Wirbelgleiten, angeboren oder als Folge der Spaltbildung (→Spondylolyse). Ursachen können fehlende Verknöcherung (→Ossifikation) beim Kind oder Ermüdungsbruch bei Erwachsenen sein. →Wirbel Während bestimmte Sportarten wie Schwimmen (bes. Rücken und Kraul), Radfahren und Walking als konservative Behandlungsmaßnahme empfohlen werden, tritt Spondylolisthesis im Leistungssport überproportional bei Speerwerfern, Turnern, Ringern…
WeiterlesenSpondylolyse
Spondylolyse (spondylolysis), griech, spondilos „Wirbel“; Schwäche oder Belastungsbruch der Wirbelsäule, insbesondere der Pars articularis (seitlicher Teil der hinteren Knochenelemente, der die untere und obere Facette auf jeder Lendenwirbelhöhe verbindet); Spaltbildung im Bereich des Wirbelbogens (Wirbel), die anlagebedingt sein oder durch Übungen mit starker Überstreckung (→Hyperlordose) der Wirbelsäule verursacht werden kann. 80% betreffen den 5. Lendenwirbel.…
Weiterlesen