Skoliose
Skoliose (scoliosis), griech. skolios „krumm“) seitliche Verbiegung der Wirbelsäule, häufig im Bereich der Lendenwirbelsäule. Sie ist zumeist angeborenen, kann aber auch die Folge von Haltungsschwäche und einseitiger muskulärer Beanspruchung sein. In leichter Form kommt die Skoliose bei fast allen Menschen vor, als krankhaft wird eine dauerhafte Verkrümmung mit gleichzeitiger Verdrehung (Torsion) der Wirbelkörper bezeichnet. Therapeutisch wird u.a. Schwimmen empfohlen. →Wirbelsäulenverkrümmung, →Beckenschiefstand, →Haltungsfehler
Prinzipiell wird sportliche Aktivität durch den Arbeitskreis Skoliose der Deutschen Gesellschaft für Orthopädie und Orthopädische Chirurgie (DGOOC) empfohlen. Ein wissenschaftlicher Nachweis nämlich, der im Hinblick auf das Auftreten einer Skoliose oder eine Verstärkung einer bestehenden Skoliose „wirbelsäulenschädigende“ Sportarten festlegen kann, ist bislang nicht erbracht (Schmitt & Carstens, 2004). Sportarten mit ruck- und stoßartigen Bewegungsabläufen, die je nach Ausprägung der Skoliose, die Wirbelsäule zu stark belasten, z.B.: Delfinschwimmen, Tennis, Squash, Gewichtheben, Trampolinspringen sind allerdings weniger geeignet.
Mehr zum Thema: http://flexikon.doccheck.com/de/Skoliose