Qualifikation (qualification), lat. qualificare „näher bestimmen“; Befähigung für eine bestimmte Tätigkeit, die sowohl aus der Ausbildung als auch aus der Erfahrung (Theorie-Praxis-Verhältnis) resultiert. Unter Qualifikation wird auch eine nachzuweisende sportliche Leistung verstanden, die zur Teilnahme an bestimmten (Qualifikations-) Wettkämpfen berechtigt, umgangssprachlich „Quali“. Ein optimaler Einsatz als Trainer setzt eigentlich wie beim Lehrer einen Hochschulabschluss voraus. ...
Qualitätsmanagement (QM) (quality management), Optimierung von Arbeitsabläufen bei Berücksichtigung der materiellen und zeitlichen Ressourcen und der Qualität der Ausbildung (Dienstleistung). In vielen Bereichen der Wirtschaft ist Qualitätsmanagement gesetzlich vorgeschrieben. Folgende Qualitätsstandards dokumentieren das Qualitätsverständnis des organisierten Sports für den Bereich Qualifizierung: Strukturqualität, Qualifikation der Lehrkräfte, Qualität der Gestaltung der Lehr- und Lernprozesse, Evaluierung und Rückmeldung ...
Quantifizieren (quantifying), lat. quantum „wie viel“, „wie groß“; messen, messbar machen von Menge, Größe, Intensität oder Häufigkeiten. Da die →Leistungen im Schwimmen messbar sind, ist Quantifizieren eine wesentliche Grundlage von Planung und Steuerung des Trainings. Damit sind wir weitgehend unabhängig von subjektiven Kampfrichterurteilen, wie z.B. in den kompositorischen Sportarten. →Trainingsdokumentation, →Wettkampfanalyse, →Leistungsdiagnostik „Die Menschheit ...
Querbahntraining (training across the pool), Organisationsform des Schwimmtrainings, bei der auf der Längsseite gestartet wird. Es eignet sich besonders für Schnelligkeits– und Schnelligkeitsausdauertraining als Kampftraining und für Staffelschwimmen. Allerdings setzt Querbahntraining die Nutzung des gesamten Schwimmbeckens voraus, was nur wenigen Vereinen möglich ist bzw. gemeinsames Vorgehen mehrerer Vereine erfordert. Der Aufwand lohnt sich, da diese ...
Querbrückenbildung (cross-bridge formation) →Myofibrille
Quereinsteiger (career changer), Person, die aus dem Nichtbehindertenbereich aufgrund eines Unfalls, einer Krankheit oder Operation mit daraus resultierender Behinderung erst als ältere Person in den Bereich des Behindertensports wechselt. Auch Schwimmer (Nachzügler), die innerhalb der Abteilungen eines Vereins wechseln und somit „verspätet“ in die Schwimmgruppe gelangen. (Text Dörte Paschke)
Querkraft (transversal force), in der Physik eine →Kraft, die in gebogenen Stäben oder Flächen auftritt und bedeutsam ist bei der Berechnung der Stabilität von Tragwerken. Beim Schwimmen ist Querkraft die senkrecht zur Anströmungs- und Bewegungsrichtung wirkende Kraftkomponente (Hub, Lift). Neuere Untersuchungen zeigen, dass die Widerstandskräfte einen größeren Vortrieb bringen als die Querkraft (Sanders, 1997). Deshalb ...
Querschnittslähmung (paraplegic), Kombination von Symptomen, die bei Unterbrechung der spinalen Nervenleitung auftritt (→Nervensystem). Die Ursache können Verletzungen des Rückenmarks (z. B. bei Wirbelsäulenbrüchen), aber auch Tumore und andere spezielle Erkrankungen (z. B. multiple Sklerose) sein. Die Lähmung der aktiven Beweglichkeit von Gliedmaßen kann in Abhängigkeit vom Schädigungsausmaß des Rückenmarks von unterschiedlicher Ausprägung sein. Anhand der Schwere dieses ...
Querschnittsvergleich/-untersuchung (cross section comparison), In den Gesellschaftswissenschaften (Psychologie, Soziologie, Pädagogik) der Vergleich von Daten innerhalb einer Population (Statusdiagnostik) zur Überprüfung von Hypothesen oder Zusammenhängen von zwei oder mehreren Merkmalen (bivariate und multivariate Analyse). Gegenüber der Längsschnittuntersuchung kann die Querschnittsuntersuchung nur eingeschränkt Kausalhypothesen überprüfen, da Entwicklungen ausgeschlossen sind. Zudem halten sie oft strengen wissenschaftlichen Anforderungen (Gütekriterien) ...
Querschnittszunahme (cross-section increase) →Muskelhypertrophie