Sensibilisierung (sensitization; allergisation), lat.sensibilis, wahrnehmbar; allgemein die Zunahme der Reaktionsbereitschaft auf einen Außenreiz. In der Medizin die Änderung des Zustandes einer Zelle oder eines Organsystems nach Antigenkontakt oder die Immunisierung eines Gesamtorganismus (Allergisierung*). →Allergie. In der Psychologie Steigerung der Empfindsamkeit oder Wahrnehmungsfähigkeit, im allgemeinen Sprachgebrauch für etwas empfindlich oder empfänglich machen („einnehmen“). Durch den Einsatz ...
Sehnenschmerz (tendinosis) (Anat.: Tendinose), „Schmerzen im Ansatzbereich einer Sehne als Folge von Fehlbelastungen oder starker Impulsbelastungen“ (Neumann in Schnabel & Thieß, 1993, S.720). Sehnenschmerzen treten bei Schwimmern besonders dort auf, wo durch die stete Wiederholung von Bewegungen in „anatomischen Grenzregionen“ (Schulter, Knie) Sehnenscheiden oder/und Schleimbeutel gereizt werden. Bei für Schwimmer ungewohnten Belastungen an Land, z.B. ...
Sehnenscheidenentzündung (tendosynovitis/tendovaginitis), Reizzustand der Sehnenscheide, der infektiös oder nichtinfektiös verursacht sein kann. Im Sport vor allem durch Überbelastung. →Sehnenentzündung Im Schwimmen sind zumeist Unterarm und Handgelenk betroffen. Kritisch ist hierbei der stete Armzug bei falscher Technik, besonders bei erhöhtem Widerstand (Paddle, Schwimmbank) und unzureichende Erwärmung. Ziehende oder stechende Schmerzen bis zum Ruheschmerz (Schlafstellung der betroffenen ...
Rundrücken (humpback; juvenile kyphosis) →(Hyper)Kyphose
Rückenbeschwerden (pain in the back), Beschwerden im Rücken mit vielfältigen Ursachen „Eine der möglichen Ursachen ist aufs engste mit unserer Stammesgeschichte verbunden. Der Weg von der stabilen Vierpunkt- zur instabilen Zweipunkt -Unterstützung mit ständiger Körperschwerpunkt-Verlagerung erfordert zur Aufrichtung und Balance von Rumpf und Kopf viel Haltearbeit, die eine gute Ausdauer-Leistungsfähigkeit voraussetzt. Sie ist jedoch – ...
Infekt (infect), lat. inficere „hineintun“; Ansteckung (Infektion) durch Mikroorganismen (Bakterien, →Viren, Pilze, Parasiten), die zu Krankheit (→Infektionskrankheit), einer „stummen“ Infektion oder einer unschädlichen Symbiose führen können. Zu unterscheiden ist zwischen Virusinfekt und bakterieller Infektion →Infektherde ••• häufig | •• manchmal | • selten | – nie
Burnout (dt.:ausgebrannt), aus dem Engl. übernommene Beschreibung für einen chronischen Erschöpfungszustand mit Krankheitsgefühl, der über Monate andauern kann und bis jetzt noch nicht eindeutig wissenschaftlich definiert ist. Die deutschen Psychologen definierten Burn-out als „Risikozustand für psychische und somatische (körperliche) Erkrankungen durch Arbeitsüberlastung“ und grenzten diesen Zustand von psychischen Erkrankungen, z.B. einer Depression ab, wobei die ...
Medi-Taping (engl.), „Heilpflaster“. Aus der japanischen Medizin („KINESIO-Taping) weiterentwickeltes Verfahren der physikalischen Therapie zur Behandlung von muskulär bedingten Bewegungseinschränkungen und Schmerzen. Dazu werden eigens dafür entwickelte elastische Tapes (Bänder/Pflaster) mit speziellen Anlegetechniken verwendet, um. die Muskelfunktion zu verbessern sowie Gelenkkinematik, Lymphabfluss und Schmerzregulation zu unterstützen. Medi-Taping wird zunehmend auch im Sport als Alternative zu Schmerzmitteln ...
Psychose (psychosis), griech. psychosis „Beseeltheit“; schwere psychische Störung, teilweise mit Verlust des Bezugs zur eigenen Person oder/und zur Umwelt. Typisches Kennzeichen sind Verfolgungswahn oder Wahrnehmung von nicht vorhandenen Dingen (Halluzinationen). Man unterteilt sie in organische Psychosen (Hirnerkrankungen, Medikamente…) und nichtorganische Psychosen (Schizophrenie, →Depression). →Amphetamine Doping mit anabolen Steroiden kann als Nebenwirkung zu Angstpsychosen, Verfolgungswahn und ...
Psychopharmaka (psychotropic drugs), griech. psychḗ „Seele“, phármakon „Arzneimittel“; Medikamente, die bestimmte Stoffwechselvorgänge im Gehirn und so die psychische Verfassung beeinflussen (psychoaktive oder psychotrope Effekte; psychotrop = „die Seele beeinflussend“). Es werden sieben Gruppen unterschieden: Antidepressiva Stimmungsstabilisierer (Phasenprophylaktika) Antipsychotika (Neuroleptika) Anxiolytika / Hypnotika Antidementiva Psychostimulanzien Sonstige Psychopharmaka Psychopharmaka werden ...