Kategorie: Talentauswahl

Diese Kategorie enthält 61 Einträge

Diagnostik

Diagnostik (diagnostics), griech. dia+gnosis „Erkenntnis, Urteil“; „Lehre und Verfahren der Feststellung, Differenzierung und Einordnung von Sachverhalten nach vorgegebenen Erkenntniskriterien“ (Schnabel & Thieß, 1993, S. 209), wie z.B. zur Erkennung von Krankheiten. →Diagnose Im Leistungssport ist die(Leistungs-)Diagnostik einmal auf die Strukturierung der sportlichen Leistung (trainingswissenschaftlicher Akzent) und zum anderen auf die Steuerung des Trainings (trainingspraktischer Akzent)…

Weiterlesen
  • Erstellt am: 27. März 2017
  • Überarbeitet am: 14. Januar 2019
  • Autor: Klaus Rudolph

Eignungstraining

Eignungstraining (aptitude training), Training, das davon ausgeht, dass auf einheitliche Belastungsvorgaben (Trainingsprogramm) der talentierte Sportler mit größeren Entwicklungsraten (Lernfortschritten) reagiert als der weniger- oder untalentierte. Diesem Vorgehen liegt die Erkenntnis zugrunde, dass das Talent nicht mit einer „Momentaufnahme“, sondern im Prozess ermittelt wird. Eignungstraining sollte hierbei für alle die gleichen (standardisierte) Bedingungen sichern. In dem…

Weiterlesen
  • Erstellt am: 10. April 2017
  • Überarbeitet am: 8. Februar 2019
  • Autor: Klaus Rudolph

Entwicklungsauffälligkeit

Entwicklungsauffälligkeit (developmental conspicuity), Abweichung von der normalen Entwicklung, ohne dass eine medizinische Diagnose gestellt werden kann, d.h. die Entwicklungsauffälligkeit sagt nichts über die spätere Entwicklung des Kindes voraus. So ist eine Entwicklungsverzögerung (Retardation) ein aufholbarer Entwicklungsrückstand. Im Gegensatz dazu ist eine Entwicklungsstörung eine Abweichung mit Krankheitswert, die meist zu einer bleibenden Einschränkung führt. Da im…

Weiterlesen
  • Erstellt am: 12. April 2017
  • Überarbeitet am: 23. Februar 2019
  • Autor: Klaus Rudolph

Entwicklungsgemäßheit

Entwicklungsgemäßheit (development in accordance withness), die Berücksichtigung alters-, geschlechts- und ausbildungsabhängiger Belastbarkeit, Lern- und Leistungsfähigkeit der jungen Sportler als grundsätzliche Anforderung an das Nachwuchstraining um Über- als auch Unterbelastungen zu vermeiden. Grundlage ist das didaktisch-methodische Prinzip der Fasslichkeit und Entwicklungsgemäßheit, wonach „die motorischen und mentalen Anforderungen so zu stellen sind, dass sie vom Athleten positiv…

Weiterlesen
  • Erstellt am: 12. April 2017
  • Überarbeitet am: 25. Februar 2019
  • Autor: Klaus Rudolph

Entwicklungsverzögerung

Entwicklungsverzögerung (development delay; developmental lag) →Retardation

Weiterlesen
  • Erstellt am: 12. April 2017
  • Überarbeitet am: 27. Februar 2019
  • Autor: Klaus Rudolph

Fitnesstest

Fitnesstest (fitness test), →Testbatterie zur Erfassung gesundheitsrelevanter körperlicher Fähigkeiten durch vorwiegend sportmotorische Tests. In der Schwimmsportpraxis auch als Test zur Überprüfung des „allgemein athletischen Zustands“ bekannt. Typische Testformen sind Coopertest, “Kasten-Bumerang-Test“, Stufentest zur Überprüfung der Ausdauer, Sit-ups, Standdreisprung, Liegestütz sowie Tests zur Überprüfung der Beweglichkeit. Als Testbatterie zusammengefasst werden einige dieser Tests im Nachwuchstraining im…

Weiterlesen
  • Erstellt am: 18. April 2017
  • Überarbeitet am: 12. April 2019
  • Autor: Klaus Rudolph

Frühentwicklung

Frühentwicklung (prematurity), biologischer Entwicklungsvorsprung gegenüber den Entwicklungsnormen der entsprechenden Altersklasse, auch als individuelle Akzeleration bezeichnet (im Gegensatz zur säkularen Akzeleration). Die Beziehung zwischen Frühentwicklung und Sport muss von zwei Seiten gesehen werden, einmal beeinflusst Frühentwicklung das physische Leistungsvermögen und kann deshalb bei der Talentauswahl zu Fehleinschätzungen führen, zum anderen wirkt sich regelmäßiges Sporttreiben günstig auf…

Weiterlesen
  • Erstellt am: 20. April 2017
  • Überarbeitet am: 25. April 2019
  • Autor: Klaus Rudolph

Gendoping

Gendoping (gen doping), „die nicht therapeutische Anwendung von Zellen, Genen, Genelementen oder der Regulierung der Genexpression, welche die sportliche Leistungsfähigkeit erhöhen kann“ (Welt-Anti-Doping-Code 2007). Im medizinischen Bereich können durch Gentherapie genetischer Defekte behoben werden, z.B. gegen Krebserkrankungen, monogene Erbkrankheiten, Infektionskrankheiten (vor allem HIV) und kardiovaskuläre Störungen. Somatische Gentherapieversuche am Menschen sind wissenschaftlich und ethisch vertretbar…

Weiterlesen
  • Erstellt am: 21. Mai 2017
  • Überarbeitet am: 6. Mai 2019
  • Autor: Klaus Rudolph

Geschlechtsmerkmale, sekundäre

Geschlechtsmerkmale, sekundäre (sex characteristics secondary), geschlechtsspezifische Charakteristika, die nicht unmittelbar mit der Fortpflanzung (primäre Geschlechtsmerkmale) im Zusammenhang stehen. Sie bilden sich unter Einfluss von Hormonen während der Pubertät heraus und sind ein Ausdruck der Geschlechtsreife.  Der Prozess verläuft bei den Jungen gegenüber den Mädchen verzögert, bei beiden Geschlechtern aber sehr individuell. →Frühentwicklung, →Spätentwickler, →x-Chromosom Sie…

Weiterlesen
  • Erstellt am: 21. Mai 2017
  • Überarbeitet am: 20. Mai 2019
  • Autor: Klaus Rudolph

Geschlechtsreife

Geschlechtsreife (puberty), auch als Pubertät bezeichnete Phase der Ontogenese, in der beim männlichen Geschlecht die Produktion des Spermas und beim weiblichen Geschlecht die Bildung von Eizellen einsetzen (Zeugungs- bzw. Empfängnisfähigkeit). In deren Folge kommt es bei den Jungen zum ersten Samenerguss (Ejakulation) und bei den Mädchen zur Regelblutung (→Menarche).  Außerdem bilden sich die sekundären Geschlechtsmerkmale…

Weiterlesen
  • Erstellt am: 21. Mai 2017
  • Überarbeitet am: 20. Mai 2019
  • Autor: Klaus Rudolph