Kategorie: Sportmedizin
“Schwimmerknie”
Schwimmerknie (swimmer’s knee), Bezeichnung für die zumeist durch den Unterschenkelschlag (Außenrotation) beim Brustschwimmen („X-Beinstress“) ausgelöste Reizung des inneren Kniegelenk - Kompartimentes (morphologisch geschlossener Raum). Die Winkelgeschwindigkeit dieser Beinbewegung gehört zu den höchsten in der Literatur beschriebenen beim Menschen (Keskinen, 1980). Kritisch ist unter diesem Aspekt das Dehnen der Innenbänder im Schneidersitz zu sehen. Bei Auftreten…
Weiterlesen“Schwimmerohr”
Schwimmerohr (swimmer’s ear), Entzündung des äußeren Gehörganges (otitis externa). Durch kräftiges Kopfschütteln nach dem Verlassen des Wassers kann der Gehörgang „entwässert“ werden. Danach sollte der Gehörgang gründlich mit einem Föhn getrocknet werden. Wirkstoffe (Agensien), wie Aluminiumsulfat oder Kalziumazetat, sorgen für ein trockenes Milieu im Außenohr (Rost et al. 2002). Mehr zum Thema: http://www.netdoktor.at/gesundheit/fitness/schwimmerohr-6825350
Weiterlesen“Schwimmerschulter”
Schwimmerschulter (swimmer’s shoulder), Bezeichnung für schmerzhafte Entzündungserscheinungen, die auf den Bewegungsablauf beim Kraul-, Rücken- und Delfinschwimmen zurückzuführen sind, insbesondere wenn dies noch unter erhöhten Widerständen (→Paddles, →Zugbank) geschieht. Die extreme Abduktion mit Außenrotation sowie Drehung des Schulterblattes zu Ende des Armzuges und die starke Adduktion mit Innenrotation am Ende der Unterwasserphase belasten die Rotatorenmanschette und…
WeiterlesenAbhärtung
Abhärtung (inurement), Maßnahmen zur Erhöhung der Widerstandsfähigkeit des Organismus, indem das →Immunsystem gestärkt wird. So beeinflusst der →Kältereiz des Wassers durch die 23 x größere Wärmeleitfähigkeit gegenüber der Luft die Funktionstüchtigkeit der Haut und schützt vor →Unterkühlung. Kommt es aber bei zu langem Aufenthalt im Wasser zum Frieren, dann schlägt der Effekt ins Gegenteil um.…
WeiterlesenAbtraining
Abtraining (detraining), Reduzierung der Trainingsbelastung nach Beendigung eines umfangreichen Trainings (meistens nach Hochleistungstraining), um den Organismus ohne Funktionsstörungen wieder auf „Normal Null“ herunter fahren zu können. Im Vordergrund steht hierbei der Kreislauf und somit GAI - Training, das mit einem Minimum von 4h/Woche angegeben wird. Das Abtraining muss nicht im Wasser, sondern kann auch an…
WeiterlesenAbtrainingsplan
Abtrainingsplan (detraining program), Konzeption, die Inhalt, zeitliche Abfolge und Verantwortlichkeiten des Abtrainings regelt. Der Abtrainingsplan ist besonders erforderlich, wenn plötzlich aus einer hohen Trainingsbelastung heraus die sportliche Karriere abgebrochen wird (→Dropout). Nach Israel (1993, S.19) reicht eine Reduzierung auf 30% des gewohnten Belastungspensums. Der Abtrainingsplan sollte nicht nach etwa einem Jahr abrupt enden, sondern in…
WeiterlesenAdaptation, biologische
Adaptation, biologische (adaptation, biological), lat. ‚adaptare‘, anpassen, verändern; Anpassung, Eigenschaft des Organismus, auf Reize durch homöostatische Regulation zu reagieren. Die größten Komponenten der allgemeinen Anpassung sind die Mobilisierung der Energiereserven des Körpers, die Aktivierung der Proteinressourcen und die Aktivierung der Abwehrkräfte. Sie führen nicht nur zu verbesserter homöostatischer Regulation (Homöostase), sondern erweitern auch den Spielraum…
WeiterlesenAdduktorensyndrom
Adduktorensyndrom (adductorial syndrome), zumeist sportbedingte chronische Reizung der Adduktorensehnen (→Adduktor), die sich durch Schmerzen in der Schambeinregion, oft auch im betroffenen Muskel (beim Abspreizen) äußert. Fußballspielende junge Männer sind besonders betroffen. Therapie: Ausgleich muskulärer Dysbalancen (Beinlängendifferenzen, Beckenschiefstand), physiotherapeutische und medikamentöse Behandlung. Häufig wird das Problem wegen Bagatellisierung verschleppt (Maibaum et al. 2001). Eine präzise Diagnose…
WeiterlesenAkupunktur
Akupunktur (acupuncture), lat. acus „Nadel“, punctio „Stechen“; aus der traditionellen chinesischen Medizin übernommenes Heilverfahren, dessen schmerzhemmende und regulierende Wirkung auf gestörte Funktionen inzwischen auch in der westlichen Medizin weitgehend akzeptiert ist. Die Akupunktur stützt sich auf das Meridiansystem, das als Netzwerk reflektorischer Punkte auf der Körperoberfläche und deren Wechselwirkung mit inneren Organen verstanden wird, auch als Funktionskreise…
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