Geschwindigkeitsmessung (velocity-measurement; speedometry), Bestimmung der Schwimmgeschwindigkeit mittels direkter (→Speedografie) oder indirekter Messverfahren (s.u.). Während die bei Wettkampfanalysen ermittelte Schwimmgeschwindigkeit („clean speed“) nur das Mittel der Geschwindigkeit über eine bestimmte Strecke ist, wird bei Bild-/Filmanalysen an fixen Punkten (Hüfte/ KSP) die intrazyklische Schwimmgeschwindigkeit berechnet, die in Verbindung mit dem Film/Bild auf Stärken und Mängel der Schwimmtechnik ...
Rückstellkraft (elastic force; restoring force), Kraft, die in Richtung der Ruhelage einer in Bewegung (z.B. Schwingung) versetzten Masse wirkt (restituierende Kraft). → Elastizität Beispiel: Je stärker ein Muskel gedehnt wird, desto mehr kommen Rückstellkräfte aus den bindegewebigen Strukturen (u.a. kollagene und elastische Fasern) zum Vorschein. Dehnungs- Verkürzungs-Zyklus, Reaktivitätsindex Mehr zum Thema: https://physik.cosmos-indirekt.de/Physik-Schule/R%C3%BCckstellkraft – Zugriff 21.03.23
Rotation (rotation), lat. rotatio „kreisförmige Umdrehung“; vielseitig verwendeter Begriff, u.a. in der Geometrie, Medizin, Mathematik, Landwirtschaft bis zur Politik (Rotationsprinzip). →Rumpfdrehung In der Biomechanik versteht man unter Rotation „Bewegung, bei der alle Punkte des betrachteten Körpers um eine gemeinsame Achse (→Körperachsen) drehen“ (Göhner, 2001, S. 6). Neben der Translation ist die Rotation eine grundlegende Bewegungsform ...
Rollreibung (rolling friction) →Reibungskraft
Digi-Coach (digi-coach), Videosystem zur Technikanalyse im Schwimmen, wonach die Beschleunigung mit Hilfe von g-Sensoren und die Lage über Drehratsensoren bestimmt wird. Durch Integration kann die Schwimmgeschwindigkeit berechnet werden. Der „digitale Trainer“ wurde nach Untersuchungen am OSP Heidelberg zur Weiterentwicklung an das European Media Laboratory (EML) übergeben. Inzwischen scheint er aber von Fittness-Tracker überholt worden zu ...
Kraft, relative (relative strength), auch Relativkraft; Verhältnis der (Maximal-)Kraft eines Athleten zu seiner Körpermasse, welches Sportler untereinander vergleichbarer macht. Es kann aber vorkommen, dass durch die Zunahme der Muskelmasse beim Hypertrophie-Training die relative Kraft geringer ausfällt (Klein, M. 2000). Da im Wasser aber die Körpermasse fast aufgehoben wird, erlangt die relative Kraft nicht so eine ...
Reibungskraft (frictional force), auch Reibungswiderstand, Kraft, die durch die Reibung zweier sich berührender Körper entsteht und von der stofflichen Beschaffenheit der sich berührenden Flächen abhängt. →Normalkraft, →Reibungskoeffizient, Die Reibungskraft ist im Sport einmal Voraussetzung für Fortbewegung (→Abstoß, →Abdruck) zum anderen Quelle von Energieverlust (Skilauf, Badebekleidung beim Schwimmen usw.). Man unterscheidet Haft-, Gleit- und Rollreibung. Die ...
Reibungswiderstand (friction resistance) →Reibungskraft
Reibungskoeffizient (μ) (coefficient of friction), Maß für die Größe der Reibkräfte, die zwischen zwei Festkörpern wirken. Er wird experimentell durch Schleppversuche von Körpern mit unterschiedlichen Oberflächenmaterialien ermittelt. Ist sein Betrag Null, so gibt es keine Reibung. Es wird ein Wert für die Haftreibung (wenn keine Relativbewegung zwischen den Reibflächen besteht) und ein Wert für die ...
Referenzpunkt (reference point; basing point), Bezugspunkt, mit dessen Hilfe Daten aus unterschiedlichen Koordinatensystemen auf ein gemeinsames System transformiert werden. Bei Maschinen oder Geräten dient der Referenzpunkt zur Eichung und Kontrolle des Messsystems. Das bedeutet, dass nach dem Einschalten der Maschine die Referenzpunkte aller Achsen angefahren und so die Achsen geeicht werden, um Messsystem und Steuerung ...