Kategorie: Lernen

Diese Kategorie enthält 189 Einträge

Anschaulichkeit

Anschaulichkeit (plasticity), didaktisches Prinzip, das vor allem als „sinnliche Wahrnehmbarkeit der Unterrichtsgegenstände oder – aufgaben verstanden“ wird (Hintz et al. 2001). Das trainingsmethodische Prinzip der Anschaulichkeit ist besonders bedeutsam in der sporttechnischen Ausbildung: Bilder, Filme als Anschauungsmittel. Unter Anschaulichkeit ist aber auch die überzeugende Darstellung von Dingen und Prozessen zu verstehen, wie z.B. die Anwendung…

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  • Erstellt am: 16. März 2017
  • Überarbeitet am: 17. Oktober 2018
  • Autor: Klaus Rudolph

Anschauungsmittel

Anschauungsmittel (audio-vidual means), vielfältige Mittel, durch die der Lernende einen besseren Zugang zu einer Sache, zumeist einem bestimmten Lernziel, erhält. Im Training geht es hierbei vorrangig um die Herausbildung von Bewegungsvorstellungen (→Zieltechnik) von einfachen Bildreihen bis zum Film, aber auch die Notwendigkeit bestimmter konditioneller Trainingsmethoden ollte verstärkt theoretisch mit Anschauungsmittel begründet werden, wie z.B. die…

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  • Erstellt am: 16. März 2017
  • Überarbeitet am: 17. Oktober 2018
  • Autor: Klaus Rudolph

Antizipation

Antizipation (anticipation), lat. anticipare „vorwegnehmen“; „Auf Erfahrung und aktuelle Wahrnehmung gegründete gedankliche bzw. vorstellungsmäßige Vorwegnahme zukünftigen Geschehens“ (Schnabel & Thieß, 1993, S.67). Unser Handeln verläuft nicht vorwiegend reaktiv, sondern voraussehend. Nicht der Weg bestimmt das Ziel, sondern das Ziel den Weg. Der Wasserspringer „erlebt“ seinen Sprung im Kopf bevor er springt. Also wird nicht nur…

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  • Erstellt am: 16. März 2017
  • Überarbeitet am: 22. Oktober 2018
  • Autor: Klaus Rudolph

Antriebsexperiment

Antriebsexperiment (drive experiment), bezogen auf die Schwimmausbildung Aktionen und Demonstrationen, die dem Anfänger helfen, die Bewegungssituation Wasser zu erleben und zu verstehen. Beispiele: - zur Erfahrung des statischen Auftriebs: Der Anfänger erfährt, dass er in der Hockschwebeposition nach der Einatmung langsamer sinkt als nach der Ausatmung Es ist schwierig ein Schwimmbrett zum Beckenboden zu transportieren…

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  • Erstellt am: 16. März 2017
  • Überarbeitet am: 22. Oktober 2018
  • Autor: Klaus Rudolph

Antriebskonzept, differenziertes

Antriebskonzept, differenziertes (Drive conception, differentiated), Konzept des Antriebs im Schwimmen, das mehrere Antriebskonzepte in die Betrachtung einschließt. Zum Beispiel kann der Delfinbeinschlag gut mit dem Vortexkonzept, Druckanteile beim Armzug mit dem Gegen-Schwimmrichtung-Konzept, die Antriebswirkung von Armen und Beinen aber auch mit der luvseitigen Ablenkung von einer Wassermasse erklärt werden (→klassisches Antriebskonzept). Kurzum: „Differenziert bedeutet demnach,…

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  • Erstellt am: 16. März 2017
  • Überarbeitet am: 22. Oktober 2018
  • Autor: Klaus Rudolph

Antriebskonzept, klassisches

Antriebskonzept, klassisches (drive conception, classical), antriebswirksame Querbewegungen der Hände auf der Grundlage des hydrodynamischen Auftriebs (→BERNOULLI- Prinzip), gut am Beispiel des Propellervortriebes zu erklären (→Lift, hydrodynamischer). Die Begründung bezieht sich vor allem auf Teilbewegungen und setzt stationäre Strömung voraus. Typisch hierfür ist das „Tellern“ im Synchronschwimmen. Das klassische Antriebskonzept kann für das Schwimmen insgesamt nur…

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  • Erstellt am: 16. März 2017
  • Überarbeitet am: 22. Oktober 2018
  • Autor: Klaus Rudolph

Antriebskonzept, konventionelles

Antriebskonzept, konventionelles (drive conception, conventional), Antrieb im Schwimmen durch einen gegen die Schwimmrichtung erfolgten Abdruck von einer trägen Wassermasse (actio = reactio), später modifiziert indem die Hand in einem kurvigen Muster verlief mit der Begründung, immer wieder ruhende Wassermassen zum Abdruck (→Widerlager) vorzufinden. Das konventionelle Antriebskonzept lässt sich gut am Beispiel des Raddampfers/Ruderers erklären. Es…

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  • Erstellt am: 16. März 2017
  • Überarbeitet am: 22. Oktober 2018
  • Autor: Klaus Rudolph

Arrangement

Arrangement (arrangement), vieldeutig, von der Anlage eines Musikstücks, der Aufstellung von Gegenständen bis zur Vereinbarung. Die Anordnung der Muskelfasern ist z.B. im Englischen "arrangement of fibres". Übertragen auf den Sport eine Bewegungsanordnung (arrangement of the movement),  im weitesten Sinne  die Trainingsplanung. Unter didaktischem Aspekt eine anspruchsvolle Aufgabe des Trainers als „gezielte Anordnung bzw. Gestaltung von…

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  • Erstellt am: 16. März 2017
  • Überarbeitet am: 25. Oktober 2018
  • Autor: Klaus Rudolph

Assimilation

Assimilation (assimilation), lat. Assimilatio  „Ähnlichmachung“; in der Sozialpsychologie die Angleichung von Gruppen, damit besonders wichtig bei der Migration der zahlreichen Flüchtlinge. In der Lernpsychologie nach der Theorie von Piagets ein Prozess, mit dessen Hilfe neue Umwelterfahrungen in bereits bestehende kognitive Strukturen eingeordnet werden (Wörterbuch Psychologie, 2004). Assimilation und Akkomodation sind zwei Seiten einer Medaille, der…

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  • Erstellt am: 16. März 2017
  • Überarbeitet am: 26. September 2024
  • Autor: Klaus Rudolph

Aufmerksamkeit

Aufmerksamkeit (attention), Fähigkeit aus der Reizflut der Umwelt nach Bedarf zu selektieren und damit ein „Zustand gesteigerter Bewusstheit und Konzentration“ (Psych. Wörterbuch 2004). Der Sportler agiert wiederholt in Situationen, wo er seine ganze Aufmerksamkeit auf einen Gegenstand (Absprunglinie, Startsignal, Beckenwand zur Wende usw.) richten muss. Dabei werden unbeteiligte neurophysiologische Regelkreise regelrecht abgeschaltet („Tunnelblick“). Denn sich…

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  • Erstellt am: 16. März 2017
  • Überarbeitet am: 29. Oktober 2018
  • Autor: Klaus Rudolph