Sexualität (sexuality), lat. sexus „Geschlecht“; Gesamtheit aller vom Geschlechtstrieb ausgehenden Empfindungen und Verhaltensweisen im Leben eines Menschen. Damit ist Sexualität mehr als nur Geschlechtsverkehr, sondern betrifft auch alle Formen der Zärtlichkeit, der Selbstbefriedigung sowie Erfahrungen mit dem eigenen oder anderen Geschlecht. Kinder besitzen ab der Geburt eine eigene Sexualität, die sich von der des Erwachsenen ...
Sexualerziehung/-pägagogik (sex education), Pädagogische Maßnahmen, die im engeren Sinne über die körperlichen Komponenten der Sexualität (Zeugung, Geburt) aufklärt, im weiteren Sinne Kenntnisse sozialer und emotionaler Komponenten mit einbezieht. Ziel der Sexualerziehung sind: Wenn auch Sexualerziehung in erster Linie Anliegen der Familie ist, so sind alle an der Erziehung beteiligten angemessen einbezogen. Das betrifft auch den ...
Selfie (selfie), fotografisches Selbstporträt, zumeist mit dem Handy zum weiteren Gebrauch in sozialen Netzwerken. Wir tun das aus einem elementaren Motiv: weil wir auf der Suche nach Umweltresonanz sind und weil die Befriedigung von Resonanzbedürfnissen identitätsstiftend wirkt – von Geburt an, ein Leben lang nach der Identitätsformel der digitalen Moderne: Ich werde gesehen, also bin ...
Erziehungsstil (educational style) Art und Weise des Erziehungsverhaltens und seiner Auswirkungen auf die (Persönlichkeits-)Entwicklung des zu Erziehenden, zumeist des Kindes. Deshalb spricht man im Sport eher vom Führungsstil, ohne dessen erzieherischen Einfluss leugnen zu wollen. →Erziehung, autoritäre, autoritative, demokratische; →Laissez-faire
Mannschaftsbildung (Teambuilding), Zusammenstellung von Sportmannschaften in verschiedener Weise je nach Sportart, Ausbildungsstufe und Leistungsklasse, wobei auch soziale und mit zunehmendem Leistungsniveau strategisch-taktische Aspekte zu beachten sind (Bundesliga). Der Sportlehrer steht vor der Aufgabe, lässt er die besten oder leistungsschwächere Spieler wählen, verbindet er damit bestimmte erzieherische Aufgaben und teilt selbst ein. Eine weitere Möglichkeit ist, ...
Inklusion (inclusion), lat. inclusio „Einschließung, Einbeziehung“; Förderung von Heterogenität in Gruppen, in der Soziologie indem jeder Mensch gleichberechtigt und selbstbestimmt an der Gesellschaft teilhaben kann, in der Pädagogik durch Wertschätzung der Vielfalt, z.B. durch Einbeziehung Behinderter (Inklusive Pädagogik), wonach jedes Kind die individuelle Unterstützung erfährt, die es benötigt. Grundlage ist der Beschluss der Kultusministerkonferenz vom ...
Selbstständigkeit/Selbständigkeit (independency; autonomy), hier interessiert weniger die ökonomische (z.B. „Ich AG“ →Tätigkeit, selbstständige) noch die völkerrechtliche Variante (Unabhängigkeit durch eigene Staatsgründung), sondern Selbstständigkeit als Handlung des Menschen in Eigenverantwortung. Der Schwimmer ist Einzelkämpfer, er muss lernen, sich selbst zu behaupten. Deshalb sollte er bereits im Grundlagentraining mit einfachen Aufgaben betraut werden, die er eigenständig lösen ...
Selbstregulation (homeostasis; self-regulation), auch Autoregulation Vermögen, Selbstständigkeit, anforderungsbezogen und bedarfsgerecht zu handeln. Selbstregulation ist ein grundsätzliches Entwicklungsziel im Erziehungs– und Sozialisationsprozess von Kindern; angefangen von der Erziehung zur Sauberkeit bis zum selbstständigen Einhalten sozialer Normen und Rollen. Neben dem Arbeitsgedächtnis ist auch die Fähigkeit zur Selbstregulation für die schulische Lernleistung vergleichbar bedeutsam wie der Intelligenzquotient ...
Selbstkongruenz (self congruence), lat. congruentia „Übereinstimmung“; auch „Selbstaufrichtigkeit“, „Stimmigkeit“. In der Psychologie die Übereinstimmung zwischen Gefühlen und Anschauungen mit dem Handeln und Verhalten als wichtige Voraussetzung einer vertrauensvollen Kommunikation. Der Begriff wurde in der Pädagogik/Sozialpsychologie populär durch den Psychotherapeuten Carl Rogers. Danach sollte sich der Pädagoge nicht hinter Fassaden, Rollen und Floskeln verstecken, sondern sich ...
„SwimStars“ Schwimmhandbuch des DSV als Anleitung zum Schwimmenlernen vom Anfänger bis zum Leistungsschwimmer. Nach dem pädagogischen Prinzip „vom Einfachen zum Schwierigen“ werden zu 11 Bausteinen (= 11 SwimStars) jeweils fünf erreichbare SwimStar-Ziestellungen formuliert. Die Belohnung bei Erreichen dieser Ziele mit einem Stern motiviert die Kinder. Am Ende einer erfolgreichen Ausbildung beherrschen die Kinder nicht nur ...