Willenskraft, allgemeine/Willensspannkraft/ (general will power), Willenskraft für Beständigkeit und Dauerhaftigkeit von Handlungen. Willensspannkraft ist eine wesentliche Antriebseigenschaft der Ausdauersportler, also auch der Schwimmer. Das kommt auch in der Definition der Ausdauer als „Widerstandsfähigkeit gegenüber Ermüdung“ zum Ausdruck. Damit ist nicht nur die Spannkraft gemeint, einen Wettkampf durchzustehen, sondern die tagtäglichen Trainingsumfänge. Exkurs: „Was hilft dir ...
Wettkampfstabilität (competition stability), Zuverlässigkeit beim Abrufen des aktuellen maximalen Leistungsvermögens im Wettkampf, insbesondere bei mehreren Starts in kurzen Abständen, wie dies bei Hauptwettkämpfen durch Vor-, Zwischen– und Endläufe, Staffeleinsätze usw. erforderlich ist. Die Wettkampfstabilität setzt ein hohes Ausdauerniveau, ein optimales Erholungsregime bis zum Formerhalt durch Zwischenwettkampftraining voraus. Psychische Instabilität hat oft ihre Ursachen in unzureichenden ...
Stufentest nach SIMON (steptest to SIMON), progressive Schwimmbelastung mit stufenweise ansteigender Schwimmgeschwindigkeit bei einer Streckenlänge von 300m pro Belastungsstufe (→Stufentest). Die Eingangsstufe ist für die einzelnen Schwimmarten festgelegt und wird von Stufe zu Stufe um 15 sec reduziert. Dazu ist eine Steuerung per Schrittmacher erforderlich. Pausendauer 30 sec. Es wird davon ausgegangen, dass die ersten ...
Stufentest nach PANSOLD (steptest to PANSOLD), Von Pansold (1977) entwickelter spezifischer Feldtest im Schwimmen, der modifiziert 1992 in die Komplexe-Leistungsdiagnostik des DSV übernommen wurde (Rudolph & Berbalk, 1988). Der Test beschreibt die alineare Beziehung zwischen Schwimmgeschwindigkeit und Laktatkonzentration mit der Ausgleichsfunktion der Form y = axebx, wobei y = Laktat (mmol/l) und x = Intensität ...
Stufentest (Steptest), Test mit stufenförmig ansteigender Belastung, der im Rahmen allgemeiner Gesundheitsuntersuchungen zumeist auf dem Fahrradergometer (mit EKG-Ableitung) oder zur Diagnose der spezifischen Ausdauer im Wasser (Feldtest) durchgeführt wird. Der Name ist historisch bedingt, da in den Anfängern der Ergometrie eine Einfach- oder Doppelstufe mit verstellbarer Höhe und bestimmter Geschwindigkeit innerhalb von 3-6 min bestiegen ...
Steptest (engl.) →Stufentest
Schwimmgeschwindigkeit, kritische (KSG/CV) (critical speed, critical velocity, v-crit), die schnellste Schwimmgeschwindigkeit, die bei kontinuierlichem Schwimmen ohne Erschöpfung gehalten werden kann. Wakayoshi (1992) berechnete die KSG mit einem „unblutigen“ (nicht-invasiven) Test aus einer maximalen Testleistung über 50m und 400m. Die davon abgeleitete Regression ergab Werte in Prozent der Bestzeit, wie sie im RTP des DSV ebenfalls ...
Schwellentraining (threshold training), nach physiologischen Parametern (→Laktatschwelle oder →ventlatorische Schwelle) gesteuertes Training im Bereich der aeroben Schwelle (AS) oder anaeroben Schwelle (ANS). In der Praxis spricht man einfach von aerobem oder anaerobem Training, obwohl biologisch eine reine Trennung nicht erfolgt. In der Trainingssteuerung fußen die Belastungszonen auf den Schwimmgeschwindigkeiten bei fixen Laktatwerten (s. Tab.). Neuere ...
Schwelle, ventilatorische (ventilatory threshold), Punkt des optimalen Wirkungsgrades der Atmung, der auf der Messung der maximalen Sauerstoffaufnahme, dem Atemminutenvolumen (AMV) und dem Atemäquivalent beruht. Sie entspricht spiroergometrisch der aeroben Schwelle und wird aus dem Verhältnis der Zunahme der Kohlendioxid-Abgabe (VCO2) in Relation zur Sauerstoffaufnahme (VO2) bestimmt. Ab einem gewissen Punkt nehmen Atemfrequenz und Atemtiefe stärker ...
Schwelle, respiratorische (respiratory threshold), → Schwelle, ventilatorische