Wettkampfstabilität (competition stability), Zuverlässigkeit beim Abrufen des aktuellen maximalen Leistungsvermögens im Wettkampf, insbesondere bei mehreren Starts in kurzen Abständen, wie dies bei Hauptwettkämpfen durch Vor-, Zwischen– und Endläufe, Staffeleinsätze usw. erforderlich ist. Die Wettkampfstabilität setzt ein hohes Ausdauerniveau, ein optimales Erholungsregime bis zum Formerhalt durch Zwischenwettkampftraining voraus. Psychische Instabilität hat oft ihre Ursachen in unzureichenden ...
Vorbelastung (preload), 1. im Sinne einer genetischen bedingten Veranlagung für bestimmte Krankheiten oder psychische/physische Merkmale. wettkampfnahe Belastungsformen vor einem Wettkampf oder Test, unmittelbar als Bestandteil der Erwärmung (→Sprint, schnellkräftigende Züge an der Schwimmbank im Sinne der Mobilisierung, s.Exkurs) oder als wettkampfspezifische Ausdauer drei bis fünf Tage zuvor. Sie ist ein trainingsmethodisches Element des Hochleistungstrainings und ...
Ventilationsstörung (ventilation disorder), gesteigerte oder reduzierte Lungenventilation (→Atmung) durch erhöhte Widerstände in den Bronchien (obstruktive Ventilationsstörung etwa 90%) oder behinderte Ausdehnung von Lunge und Brustkorb (restriktive Ventilationsstörung) mit Beeinträchtigung der Ausdauerleistungsfähigkeit. Bei Schwimmern ist vor allem eine dritte große obstruktive (Gefäße verschließende) Lungenerkrankung bekannt, das Asthma bronchiale. Hier kommt es durch Allergene oder andere Reize ...
Vasodilatation (vasodilation), lat. vas ‚Gefäß‘ und dilatatio ‚Erweiterung’¸ Erweiterung von Blutgefäßen mit vermehrtem Durchfluss, hervorgerufen durch körperliche Belastung (→Trainingsbelastung), hohe Temperaturen, Stress, hohem Blutdruck oder Medikamente. Gegensatz →Vasokonstriktion Mehr zum Thema: http://symptomat.de/Vasodilatation
Unterlastung (derating) →Unterforderung, Rückgang der Belastung unter die bisherigen Anforderungen, der mit einem Nachlassen des allgemeinen Leistungsvermögens oder einzelner körperlicher Fähigkeiten (z.B. Muskelkraft bei geringerer Beanspruchung der Muskulatur) einhergeht. Im Gegensatz zur Über(be)lastung spielt der Begriff im Sport eine untergeordnete Rolle, obwohl ihm oft Leistungsstagnation geschuldet ist. Anders gesamtgesellschaftlich gesehen, wo muskuläre Unterlastung inzwischen die ...
Unterforderung (unterloading), Diskrepanz zwischen Anforderung und individuellem Leistungsvermögen. Im Unterricht /Studium (Hochbegabte) wie im Berufsleben führen permanente Unterforderung, Langeweile und Desinteresse zu Resignation und Krankheit. Die englischen Psychologen Rothlin & Werder (2007) prägten dafür den Begriff „Boreaut“ (Ausgebrannt durch Langeweile) mit ähnlichen Symptomen versehen wie „Burnout“. Im sportlichen Training verstehen wir unter Unterforderung ein Training ...
Unterbelastung (unterloading), zumeist Resultat einer →Unterforderung
„Überziehen“ (overrun; overtrained) →Übertraining, →Überlastung, →Überforderung
Übertrainingssyndrom (ÜTS) (overtraining syndrome), unter Syndrom versteht man ein durch einen Komplex von Symptomen gekennzeichnetes Krankheitsbild, dessen Ursachen nicht umfassend bekannt sind. Das ÜTS ist dann ein „Komplex subjektiver Beschwerden und objektiven Symptomen infolge eines Übertrainings“ (Kent & Rost1999, S. 430), verbunden mit einem Abfall der sportlichen Leistung. Obwohl eine Objektivierung ohne sportmedizinische Diagnostik (Bestimmung ...
Überlastungssyndrom (overloading syndrome), krankhafter Zustand als Folge mechanischer Überlastung (→Überlastungsschaden), aber auch zunehmend psychischer Fehlbelastung. Bis zu 50% aller Verletzungen im Nachwuchssport sind auf Übertraining (darunter auch Überlastung) zurückzuführen (Dalton, 1992) →Übertrainingssyndrom