Hennemansches Prinzip

25. Mai 2017 H 0
Hennemansches Prinzip (Henneman principle), Prinzip nach dem amerikanischen Neurophysiologen Elwood Henneman, das den Vorgang im Körper beschreibt, bei dem Informationen vom Neuron im Hirn zu den jeweiligen Muskelfaserenden der Skelettmuskulatur gelangen. Es legt die Reihenfolge der Rekrutierung fest. Bei geringen Belastungen werden zunächst die kleinen motorischen Einheiten (Aα2-Motoneurone) aktiviert, diese besitzen eine niedrige Reizschwelle. Reicht ...

Hebelgesetz

25. Mai 2017 H 0
Hebelgesetz (principle of the lever), Gesetz der Physik: an einem Hebel (als um eine Achse drehbarer Körper) herrscht Gleichgewicht, wenn die Summe der Drehmomente aller an ihm angreifenden Kräfte gleich Null ist: Last mal Länge des Lastarms = Kraft mal Länge des Kraftarms („goldene Regel der Mechanik“). Bei einarmigen Hebeln wirken diese Kräfte nur auf ...

Hebel

25. Mai 2017 H 0
Hebel (lever), stabförmiger Körper, der um eine Achse drehbar ist und dem Hebelgesetz unterliegt. Da durch Hebel Größe, Richtung und Angriffspunkt einer Kraft verändert werden kann, spielt der ökonomische Einsatz der Hebel in sportlichen Bewegungshandlungen eine große Rolle. Während z.B. die Ruderer und Kanuten durch die starren Paddel/Riemen die Kraft unmittelbar auf das Paddelblatt übertragen, ...

Head-up-Modul

25. Mai 2017 H 0
Head-up Modul (engl.), abgeleitet vom Head-up-display (HUD) aus der Technik, wobei Informationen in das Sichtfeld des Nutzers (Pilot, Rennfahrer) projiziert werden. Im Schwimmen ein an der Schwimmbrille oder am Hinterkopf befestigtes Bauelement, bei dem im Vergleich zu bereits vorhandenen Produkten (z. B. Bahnenzähler, Stoppuhren) dem Schwimmer die relevanten Daten visuell (Display in der Brille) und ...

Hauptphase

24. Mai 2017 H 0
Hauptphase (main phase), Meinel & Schnabel (2004) gliedern jede sportliche Bewegung in drei Phasen: Vorbereitungs-, Haupt– und Endphase (bei zyklischen Bewegungen Überleitungsphase), die jeweils eine bestimmte Funktion erfüllen und zugleich durch funktionelle Beziehungen miteinander verknüpft sind. Die Hauptphase ist dabei das Grundelement des Bewegungsaktes zur Lösung der eigentlichen Aufgabe (Meinel & Schnabel, 2004). →Phasenstruktur Im ...

Hydrodynamik

23. Mai 2017 H 0
Hydrodynamik/ Fluiddynamik (hydrodynamics), Teilgebiet der Strömungslehre, das sich mit strömenden Flüssigkeiten und Gasen befasst. Die Hydrodynamik ist von grundsätzlicher Bedeutung für die Biomechanik des Schwimmens durch die Beachtung der äußeren Kräfte (Schwerkraft und statischer Auftrieb) und der die Fortbewegung beeinflussenden Brems- und Antriebskräfte. Der Schwimmer muss lernen, den Wasserwiderstand zu verringern (→Wasserlage, →Technik) und zugleich ...

Ganzkörperbewegung

21. Mai 2017 G 0
Ganzkörperbewegung (whole-body movement), auf dem Zusammenwirken von Armen, Beinen und Rumpf fußende Bewegungsausführung mit bis 240 Freiheitsgraden der Gelenksysteme. Auch im Schwimmen ist der gesamte Körper beteiligt, beginnend mit dem Kopf (→Atmung, →Wasserlage) bis zu den Füßen (→Auftrieb, →Beinbewegung). Der Rumpf spielt in zweierlei Hinsicht eine tragende Rolle: bei den Schwimmarten mit ausgeprägter Wellenbewegung (Delfinschwimmen, ...

Gegenwirkungsgesetz

21. Mai 2017 G 0
Gegenwirkungsgesetz (interaction law), das dritte NEWTONsche Grundgesetz: “Die Wirkung ist stets der Gegenwirkung gleich“ (actio-reactio Prinzip), d.h. die Kraft, die erforderlich ist, den eigenen Körper oder einen Gegenstand zu bewegen, erzeugt eine Gegenkraft. →Antriebskonzept, konventionelles, →Bewegungsgesetz, →Impulserhaltungssatz Beispiel aus dem Wasserspringen: Bei verschiedenen Technikvarianten des Wasserspringens vergrößert sich der Gesamtkörperdrehwinkel gemäß dem Drehimpulserhaltungssatz bis zum ...