Raumbahn (spatial course; spatial structure), Grundbegriff der klassischen Mechanik zur Beschreibung der Bewegung unveränderlicher und dabei einzeln (wieder)erkennbarer Körper: Gesamtheit der möglichen (tatsächlichen) Orte eines Körpers während einer Bewegung. In der Biomechanik, hier speziell im Schwimmen, die dreidimensionale räumliche Bewegungsstruktur der Zug,- Druck– und Schlagphasen, die durch Richtung und Länge der Beschleunigungswege, Anströmrichtung und -geschwindigkeit ...
Zyklusweg (sz) (cyclic distance), Strecke, die der Schwimmer (exakt der Körperschwerpunkt) mit einem Bewegungszyklus in horizontaler Richtung zurücklegt. Rechnerisch lässt sich der Zyklusweg aus der Schwimmgeschwindigkeit (v) und der Zugfrequenz (f) ermitteln, wobei sz = (v * 60):f Die Zykluswege im Schwimmen gehen von 1.50m (Brust/Damen) bis gegen 2,50m (Freistil/Herren). Der Zyklusweg ist ein Ausdruck ...
Zyklusrate (cycle rate), Zeit für einen Bewegungszyklus, z.B. bei einer Frequenz von 45 sind das 1,33 sec/Zyklus (60:45=1,33)
Zyklusindex (cycle index), bewegungsspezifisches Verhältnis von Zugfrequenz und Zyklusweg. Die Formel beschreibt die mathematisch korrekte Ableitung der Geschwindigkeitshyperbel in der Relation Zyklusfrequenz und -weg. Er bedeutet, dass sich bei einer Erhöhung der Frequenz um einen Zyklus pro Minute der Zyklusweg um x Meter verringert (deshalb negativ). So bedeutet z. B. ein Zyklusparameter von – 0,04, ...
Zugweg (stroke way) →Zyklusweg
Zugphase (pulling phase), im Schwimmen die erste Phase des Armzuges nach dem Eintauchen (auch Stützphase), zusammen mit der Druckphase die Hauptphase des Armzuges mit Antriebswirkung. Sie beginnt in allen Schwimmarten mit gestreckten Armen und endet im Einwärtsskull (→Skullen) mit der Beugung im Ellenbogengelenk (→Ellenbogenvorhalte) und der Innenrotation der Oberarme.
Zentripetalkraft (centripetal force), lat. centrum „Mitte“ und petere „streben nach“; Radialkraft, Kraft, die einen Körper auf eine Kurvenbahn zwingt, wie bei Drehbewegungen um Körperachsen (Eiskunstlauf), Drehungen bei Würfen (Diskus), Umschwünge im Turnen oder Kurvenlauf. Gegensatz: Zentrifugalkraft Beispiel: Hammerwurf-durch die Drehung erhält der Hammer eine Fliehkraft (Zentrifugalkraft). Während der Drehung muss der Werfer mit Kraftaufwand ...
Zentrifugalkraft (centrifugal force), lat. centrum „Mitte“ und fugere „fliehen“; Fliehkraft bei Bewegung in Kurven (z.B. Bob, Bahnradsport, Hammerwurf, Wasserspringen), die in der Regel durch Muskelkraft ausgeglichen werden muss. Die Zentrifugalkraft kann enorm sein. So übersteigt sie bei der Riesenfelge am Reck bereits das Körpergewicht des Turners. Gegensatz: →Zentripetalkraft Beispiel: Hammerwurf-durch die Drehung erhält der ...
Wirbel (vortex), allgemein für Aufregung, Aufruhr; in der Anatomie Knochen der Wirbelsäule; in der Strömungslehre Drehbewegung Beim Schwimmen die Kreisströmung des Wassers, die als Folge der inneren Reibung beim Umströmen des Schwimmers (→Reibungswiderstand) entsteht. →Vortex
Winkelmessung (angular measurement), In der Biomechanik die Messung von Winkeln in den einzelnen Bewegungsphasen auf der Grundlage von Videoaufnahmen oder entsprechenden (3-D) Computerprogrammen; in der Anthropometrie die Messung von Gelenkwinkeln mittels Goniometer. Obwohl die manuelle Messung mit dem Goniometer eine allgemein akzeptierte Methode zur Erfassung von Gelenkpositionen ist, waren die Ergebnisse sehr von der Durchführung ...