Messplatztraining (training with measurement systems), Einsatz von Feedback-Verfahren, indem computergestützte Bildinformationen oder Messwerte unmittelbar im Training genutzt werden (Feedbacktraining). →Messplatz Im Schwimmen sind dazu Strömungskanäle hervorragende Trainingsmittel, da sowohl Informationen zur Schwimmstruktur (Schwimmgeschwindigkeit, Frequenz, Zyklusweg, sowie Details über Phasen des Einzelzuges) als auch physiologische Parameter (Sauerstoffaufnahme, Laktat, Puls…) ermittelt werden können, woraus Aussagen zur Bewegungsökonomie ...
Massepunkt (mass point), in der Mechanik idealisiertes Modell eines realen Körpers, dessen Volumen und Form vernachlässigt werden, um seine einfachen Bewegungen zu beschreiben. Der Massepunkt ist ein mathematischer Punkt ohne Ausdehnung und Rotationfreiheitsgrade (→Rotation), aber endlicher Masse. →Bewegungsgesetze Mehr zum Thema: https://www.lernhelfer.de/schuelerlexikon/physik-abitur/artikel/massepunkt-und-starrer-koerper – Zugriff 12.05.2020 und Video: https://e.video-cdn.net/video?video-id=EweUrvM47RjzdZ7itQByu4&player-id=AJYEiFY7L5cvRC_oBy-WmW – Zugriff 12.05.2020
Masse (mass), (Physik) Eigenschaft der Materie, die sich in Trägheit (Massenträgheitsmoment) und Anziehungskräften (Schwerkraft) zwischen Körpern äußert. Maßeinheit ist das Kilogramm (kg). →Mechanik Das Verhältnis der Masse zum Volumen eines Körpers ist die Dichte (Massendichte). Diese bestimmt, ob wir im Wasser schwimmen oder sinken. Ein schwimmender Körper taucht so tief ein, bis die Masse des ...
MAD-System (measure active drag), von Huub Toussaint entwickeltes System zur Messung der Armkraft beim Abdruck im Wasser. Das System besteht aus in Reihe (Abstände 1,35m, 80 cm unter Wasseroberfläche) geschalteten Kraftmessplatten („fixed pads“) über eine Strecke von 22 m. Exkurs: Die dynamischen Kräfte im Schwimmen zu messen ist nicht einfach, was schon aus den unterschiedlichen ...
Kinematik (kinematics), griech. kinema „Bewegung“; Teilgebiet der Mechanik, die Bewegungen in ihrem Verlauf in Raum und Zeit beschreibt und als Geometrie der Bewegung mathematisch formuliert, wobei Kräfte unbeachtet bleiben. →Beschleunigung, →Geschwindigkeit, →Raumbahn Beispiele für die Erfassung kinematischer Größen in der Wettkampfanalyse des Schwimmens: Absprunggeschwindigkeit beim Start Absprungwinkel beim Start Abstoßgeschwindigkeit bei Start und Wende Schwimmgeschwindigkeit ...
Längen-Spannungs-Kurve (Stress–strain curve), in der Technik Ergebnis der Überprüfung von Materiafestigkeit in Zugversuchen. Danach steigt der Langenzuwachs proportional mit der Last (HOOKesche Gesetz). Anders arbeitet der Muskel. Weber stellte schon 1846 fest, dass ein bestimmter Zuwachs der Belastung den Muskel umso weniger verlängert, je stärker er schon gedehnt ist. Die Längen-Spannungs-Kurve ist die grafische Darstellung ...
Kraftmessung (force measurement), Quantifizierung der Kraft mit spezifischen Messverfahren. In vielen Bereichen des Sports und der Medizin zählt die Kraftdiagnostik zum grundlegenden Untersuchungsinventar, um den funktionalen Zustandes von Athleten oder Patienten zu bewerten. „Dabei zählt die Messung der maximalen isokinetischen Muskelkraft zu den Standardverfahren, da sie mit einigen Vorteilen verbunden ist. So führt sie nicht ...
Kraftstoß (impulse), Produkt aus Kraft und Zeitdauer ihrer Wirkung, grafisch die Fläche unter der Kraft-Zeit-Funktion. Jeder Kraftstoß ist gleichzeitig eine Impulsänderung. Bei sportlichen Bewegungen ist die Kraft nie konstant, weshalb F x ∆t als Integral beschrieben ist. Da der Kraftstoß von der Dauer seiner Wirkung bestimmt ist, kommt es beim Schwimmen darauf an, einen langen ...
Kraftmessplatte (force plate), Testgerät, das in Verbindung mit einer entsprechenden Software vertikale und horizontale Kraftkomponenten misst und eine grafische Darstellung ermöglicht. Mit den unter einer Messplattform befestigten piezoelektronischen Sensoren (Messung elektrischer Ladungen) oder Dehnungsmessstreifen lassen sich Kräfte messen, die beim Gehen, Stehen, Laufen, Springen und Gleiten zwischen den Füßen und dem Boden wirken. →Leistungsdiagnostik, →Sprungkraft, ...
Kraftdefizit (strengh deficit), Differenz zwischen Maximalkraft und Absolutkraft, die bei Untrainierten bis 70% betragen und bei Hochleistungssportlern bis auf 10-20% zurückgehen kann (Bührle, 1985). Das Kraftdefizit ist folglich ein Ausdruck der willkürlichen Aktivierungsfähigkeit und der intramuskulären Koordination. Bei einem Kraftdefizit > 20% ist die Maximalkraft vorrangig über neuronale Aktivierung (→Motoneuron), bei geringem Kraftdefizit über Vergrößerung ...