Kategorie: Forschung
Metaanalyse
Metaanalyse (meta-analysis), Sammelname für eine Reihe von Techniken zur quantitativen Integration von Forschungsergebnissen (→Analyse). Es werden alle bedeutsamen Originalarbeiten gesucht und deren Ergebnisse mit statistischen Methoden zusammengefasst (Überblickstudie). Sie stützt sich auf empirische Daten und wird somit in den Sozialwissenschaften, der Medizin und vielen Naturwissenschaften angewandt, so auch in der Sportwissenschaft. „Wissenschaftstheoretisch fußt die Grundidee…
WeiterlesenMittelwert
Mittelwert (mean value), in der Statistik die Durchschnittsbildung von Zahlenwerten (arithmetisches Mittel). Liegen von einem Merkmal n Beobachtungen vor, errechnet sich der Mittelwert der Stichprobe als Aus der Leistungsdiagnostik im Schwimmen wie auch in anderen Sportarten ist bekannt, dass nur Ausnahmeathleten, die bei den Leistungsvoraussetzungen deutlich über die Mittelwerte herausragen, den Anschluss an die Weltspitze…
WeiterlesenModellierung
Modellierung (modelling), „Konstruktion und Gebrauch von Modellen zur Erkenntnisgewinnung, Kenntnisvermittlung oder für den Ersatz der Funktion dynamischer Systeme“ (Töpel in Schnabel & Thieß, 1993, S.584). Im Sport werden biomechanische, sporttaktische und sporttechnische Modelle unterschieden. Ein typisches Beispiel aus der Sportphysiologie ist Maders (1990) Simulierung von Adaptationsprozessen oder die Modellierung der Trainingsadaptation im Schwimmen mit der…
WeiterlesenModifikation, didaktische
Modifikation, didaktische (didactical modification), Abänderung eines Trainings- oder Ausbildungsziels (→Trainingsplan), hauptsächlich bezogen auf das Leitbild der sportlichen Technik bei optimaler Beachtung individueller körperbaulicher und konditioneller Voraussetzungen. →Reduktion, didaktische Beispiel: Didaktische Aspekte und Modifikationen eines Konzeptes der bewegten Schule für Schülerinnen und Schüler mit dem Förderschwerpunkt geistige Entwicklung (Dinter, A. 2015).
WeiterlesenNormalverteilung
Normalverteilung (normal distribution), ein ursprünglich von Carl Friedrich Gauß (1777-1855) zur Beschreibung von Messfehlern entwickeltes Verteilungsmodell für „kontinuierliche Zufallsvariablen“, auch Gaußsche Kurve genannt. Sie unterstellt eine symmetrische Verteilungsform in Form einer Glocke, bei der sich die Werte der Zufallsvariablen in der Mitte der Verteilung konzentrieren und mit größerem Abstand zur Mitte immer seltener auftreten. Die…
WeiterlesenNullhypothese
Nullhypothese (H0) (null hypothesis), in der Statistik die Annahme, dass zwischen den Mittelwerten zweier Stichproben kein statistisch nachweisbarer Unterschied besteht, wenn z.B. die Testergebnisse einer Kadergruppe sich nach einer längeren Trainingsphase von denen des Ausgangstests nicht gesichert (signifikant) unterscheiden. Damit bezeichnet die Nullhypothese die Gleichheit von Sachverhalten, d.h. zwischen den Testergebnissen oder Gruppen besteht kein…
Weiterlesenobjektiv
objektiv (objective), lat objectum „das dem Verstand vorgesetzte“, unvoreingenommen, unbeeinflusst von subjektiver Wertung (→Objektivität), aber auch gegenständlich, unabhängig vom Bewusstsein existierend (Objektivität). Beispiel: Oft wird die Zuverlässigkeit objektiver gegenüber subjektiven Aussagen hervorgehoben. In einer Studie im Fußball untersuchte man welche Methode den Verlauf einer Fußballkarriere am genauesten trifft. Ein ganzheitlicher Ansatz, also eine Kombination aus…
WeiterlesenObjektivität
Objektivität (objectivity), lat. objectum: „das dem Verstand vorgesetzte“; Übereinstimmung mit einer Sache oder einem Ereignis ohne subjektive Wertung (Beobachterübereinstimmung). In der Testdiagnostik (Testobjektivität) ist Objektivität eines der drei Gütekriterien, die eine subjektive Beeinflussung von Untersuchungsergebnissen verhindert, sowohl in der Durchführung als auch der Auswertung und Interpretation. Gegenteil: Subjektivismus. →Testauthentizität. Man unterscheidet: Durchführungsobjektivität Auswertungsobjektivität Interpretationsobjektivität Beispiel:…
WeiterlesenOrdinalskala
Ordinalskala (ordinal scale), lat. ordino „ordnen, gründen“, Ermittlung von Rangfolgen nach nicht quantifizierbaren Merkmalsausprägungen, wie z.B. „größer – kleiner“, „häufig – selten - nie“ als vielfach in der soziologischen und psychologischen Sportforschung angewandte Messmethode (Heinemann 1998). →Sportwissenschaft, →Statistik Beispiel: „Sporthäufigkeit“: 33% häufig, 45% selten, 12% nie. Mehr zum Thema: https://de.statista.com/statistik/lexikon/definition/99/ordinalskala/ - Zugriff 22.02.21
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