Kategorie: Kraft
Kraft, reaktive
Kraft, reaktive (force, reactive), auch Reaktivkraft (Gegenkraft), die auf dem NEWTONschen Prinzip „actio et reactio“ beruht. Als eine Form der Kraftfähigkeit ist sie als Schnellkraft bekannt, wobei eine exzentrische Muskelaktion zur Verstärkung einer folgenden konzentrischen Aktion genutzt wird (→Dehnungs-Verkürzungs-Zyklus). Die Reaktivkraft spielt eine Rolle bei Schnellkraftleistungen mit typischen Brems-Streck-Bewegungen wozu auch die Wende im Schwimmen…
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Kraft, relative (relative strength), auch Relativkraft; Verhältnis der (Maximal-)Kraft eines Athleten zu seiner Körpermasse, welches Sportler untereinander vergleichbarer macht. Es kann aber vorkommen, dass durch die Zunahme der Muskelmasse beim Hypertrophie-Training die relative Kraft geringer ausfällt (Klein, M. 2000). Da im Wasser aber die Körpermasse fast aufgehoben wird, erlangt die relative Kraft nicht so eine…
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Kraftausdauer (KA) (strength endurance), konditionelle Fähigkeit, mit wiederholten Krafteinsätzen einen Bewegungswiderstand zu bewältigen, der mit mindestens 30% der Maximalkraft (nach Schmidtbleicher (2003) mehr als 50% der Maximalkraft über zwei Minuten) definiert ist, darunter spricht man von aerober Ausdauer. Die Trainingswissenschaft hat noch keine einheitliche Definition gefunden, deshalb hat man sich sehr an der Trainingspraxis orientiert…
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Kraftausdauer (KA), absolute (strength endurance, absolute), Größe des bei maximaler Ausbelastung im Wettkampf oder bei adäquaten Leistungskontrollen erreichten mittleren Kraftimpulses. Sie bestimmt in Einheit mit der Bewegungsgüte die Vortriebswirksamkeit der Bewegungszyklen in den Ausdauersportarten und die durchschnittliche Bewegungsleistung vielfacher Bewegungshandlungen in Sportarten mit azyklischen Bewegungsabläufen (z.B. Sprunghandlungen im Volleyballspiel). In Sportarten mit zyklischen Bewegungen entscheidet…
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Kraftdefizit (strengh deficit), Differenz zwischen Maximalkraft und Absolutkraft, die bei Untrainierten bis 70% betragen und bei Hochleistungssportlern bis auf 10-20% zurückgehen kann (Bührle, 1985). Das Kraftdefizit ist folglich ein Ausdruck der willkürlichen Aktivierungsfähigkeit und der intramuskulären Koordination. Bei einem Kraftdefizit > 20% ist die Maximalkraft vorrangig über neuronale Aktivierung (→Motoneuron), bei geringem Kraftdefizit über Vergrößerung…
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Kraftfähigkeit (strength abaility; strength capacity) →Kraft
Weiter zum Begriff KraftfähigkeitKraftgerät
Kraftgerät (resistance device; resistance machine) →Krafttrainingsgerät
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Kraftgradient (strength gradient), Kraftentwicklung pro Zeiteinheit bezogen auf eine geradlinige Bewegungen in einer Richtung, meistens gegen ein Sportgerät (Maßeinheit: N/s): grad F = dF/dt. Für Bewegungen mit Verlagerung des eigenen Körpergewichts (M) hat Verchoshanskij (1977) die Bezeichnung „Reaktivitätskoeffizient“ (RK) vorgeschlagen: RK = Fmax/(tmax• M) = I/M = (grad F)/M.
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„Kraftmaschine“ (power machine), Übernahme des Begriffs aus dem Maschinenbau (Verbrennungsmotoren, Windmühlen usw.) in die Trainingspraxis nach dem gleichen Prinzip: Umwandlung einer Energieform (hier Muskelkraft) in mechanische Arbeit (sportliche Bewegung). In dem Sinne ist der Mensch selbst eine „Kraftmaschine“. →Trainingsmittel, →Krafttrainingsgerät Konkret handelt es sich im Sport um Mono -oder multifunktionale Geräte zur Verbesserung der allgemeinen…
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