Kategorie: Lernen
Ausbildung
Ausbildung (vocational education), Wissensvermittlung in dafür vorgesehenen Organisationsformen (Schule, Kurs usw.) mit zertifiziertem Abschluss, aber auch allgemein als Maßnahmen zur Verbesserung bestimmter Fähigkeiten, z.B. Ausbildung, athletische Im Sport die Vermittlung von Fähigkeiten und Kenntnissen an Trainer im Rahmen des Qualifizierungssystems der DLRG oder des DOSB (→Rahmenrichtlinien für Qualifikation) unter Leitung der Sport- und Landesverbände, vornehmlich…
WeiterlesenAutomatisierung
Automatisierung (automation), lat. automatus „aus eigenem Antrieb“; Organisation technischer Vorgänge, die selbstständig und damit weitgehend ohne menschliches Zutun ablaufen In der Trainingswissenschaft die „durch häufiges Üben bewirkte Vervollkommnung bzw. Perfektionierung motorischer Handlungen, die eine bewusste Ausführung und Kontrolle entbehrlich macht“, ohne dass das Bewusstsein völlig ausgeschaltet ist und bei Störungen eingreifen kann (Schnabel & Thieß,…
WeiterlesenAzetylcholin
Azetylcholin (acetylcholin), Neurotransmitter („Vaguswirkstoff“), überträgt u.a. Erregungen vom Nerv zum Muskel. Weiter sind viele kognitive Prozesse an Azetylcholin als Botenstoff gebunden. So ist die Alzheimersche Krankheit auf Azetylcholin-Mangel zurückzuführen. Es scheint auch bei Lernvorgängen eine maßgebliche Rolle zu spielen (Wikipedia). Mehr zum Thema: http://flexikon.doccheck.com/de/Acetylcholin
WeiterlesenBeobachtungslernen
Beobachtungslernen (observational learning), Lernprinzip, bei dem durch Beobachtung des Verhaltens anderer versucht wird, das eigene Verhalten zu ändern oder anzupassen (→Nachahmen). Deshalb spricht man auch vom Modell-Lernen oder sozialen Lernen. Besonders bei Kindern mit ihrem ausgeprägten Nachahmungsbedürfnis spielt das Beobachtungslernen eine große Rolle und der Trainer kann Zeit und Geduld sparen, vorausgesetzt er hat auch…
WeiterlesenBewegungsanweisung
Bewegungsanweisung (motor instruction), „methodische Maßnahme, bei der die Sportler über verbale und/oder nichtverbale (u.a. Bildmaterial) Informationen mit deutlichem Aufforderungscharakter zur Realisierung einer bestimmten Bewegungshandlung und der dabei zu erfüllenden Anforderungen veranlasst werden“ (Röthig & Prohl, 2003, S.85). Die Bewegungsanweisung geht von einem Leitbild aus und hat dabei den durch Wettkampfbestimmungen fixierten Rahmen zu beachten. →deduktives…
WeiterlesenBewegungsaufgabe
Bewegungsaufgabe (movement task), unterschiedlich gebrauchter Begriff, von Bewegungshandlung, Bewegungslernaufgabe bis Bewegungsanweisung. Die Bewegungsaufgabe steht am Beginn des Erlernens einer Bewegung, muss kognitiv erfasst (verstanden) werden und mit einem Ziel versehen sein (→Bewegungsvorstellung). Wichtig ist eine verständliche, dem Alter angemessene Formulierung und die Konzentration auf Teilaspekte (z.B. Behebung eines Fehlers und nicht mehrere auf einmal).
WeiterlesenBewegungsautomatisierung
Bewegungsautomatisierung (movement automation), „Entwicklung und Stabilisierung von relativ stereotypen, an bestimmte interne und/oder externe Auslöser geknüpfte Bewegungsmuster (Fertigkeit) im motorischen Lernprozess und Übungsprozess“ (Nitsch, 2000, S.105). Neurobiologisch kann die Automatisierung von Willkürbewegungen durch eine zunehmende Bewegungsautomatisierung mit synaptischen Plastizitätsvorgängen im kortikokortikalen und kortikostriatalen System erklärt werden, die vermutlich zu Veränderungen in den neuronalen Repräsentationen der…
WeiterlesenBewegungserfahrung
Bewegungserfahrung (motor experience), im Bewegungsgedächtnis gespeicherte Informationen über bisher ausgeführte eigene Bewegungshandlungen im Alltag, in Spiel, Tätigkeiten in Schule und Beruf sowie im Sport. Wichtig ist hierbei das bewusste Erleben vielfältiger Bewegungen, das wegen Bewegungsmangels bei der heutigen Jugend zunehmend verkümmert. Jede Bewegung wird auf der Grundlage alter Koordinationsverbindungen ausgeführt, je mehr „Fertigteile“ zur Verfügung stehen,…
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