Kategorie: Lernen

Diese Kategorie enthält 189 Einträge

Bewegungserziehung

Bewegungserziehung (movement education), Einsatz von Bewegungen in Verbindung mit erzieherischen Zielen wie z.B. im Sportunterricht oder im Training. Bewegungserziehung ist durch ihre enge Verbindung zu Formen der Wahrnehmung ein Schwerpunkt der Arbeit in den Kindertageseinrichtungen wie auch im Familiensport und durch folgende Ziele gekennzeichnet: →Körpererfahrung, materielle Erfahrung (Geräte), Selbsterfahrung und soziale Erfahrung (Zimmer, 2001). Bereits…

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  • Erstellt am: 22. März 2017
  • Überarbeitet am: 21. November 2018
  • Autor: Klaus Rudolph

Bewegungsgedächtnis

Bewegungsgedächtnis (motor memory), auch motorisches Gedächtnis;   „Funktionseinheit zur Speicherung und Reproduktion (Wiedergabe) von Informationen, die für die motorische Tätigkeit und das motorische Lernen von Bedeutung sind“. So werden die im Bewegungsgedächtnis gespeicherten Bewegungsprogramme beim motorischen Lernen und bei der Realisierung sportlicher Handlungen abgerufen und gleichzeitig neue Programme gespeichert (Mester, im Röthig & Prohl, 2003,…

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  • Erstellt am: 22. März 2017
  • Überarbeitet am: 21. November 2018
  • Autor: Klaus Rudolph

Bewegungskorrektur

Bewegungskorrektur (movement correction), Bündel von Methoden zur Verbesserung von  Bewegungen, die nicht nur registrieren, sondern Hinweise zur Veränderung in folgenden Schritten anbieten: die Abweichung oder den Fehler erkennen (Beobachtung, Fachkompetenz), Vergleich der Beobachtung mit dem Leitbild, Ursachen ergründen, Weg zur Veränderung ableiten (gegebenenfalls prüfen, ob Korrektur erforderlich?, dabei Leistungsvoraussetzungen und Lernvermögen des Sportlers berücksichtigen), Korrekturmaßnahmen:…

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  • Erstellt am: 22. März 2017
  • Überarbeitet am: 23. November 2018
  • Autor: Klaus Rudolph

Bewegungslernen

Bewegungslernen (motor learning) →Lernen, motorisches

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  • Erstellt am: 22. März 2017
  • Überarbeitet am: 23. November 2018
  • Autor: Klaus Rudolph

Bewegungsmerkmal

Bewegungsmerkmal (movement characteristics), äußeres und somit dem Trainer unmittelbar zugängliches Kennzeichen der sportlichen Bewegungshandlung (→Technik). Die wesentlichen Bewegungsmerkmale sind nach Meinel & Schnabel (2004) (mit Beispielen aus dem Schwimmen): Bewegungsstruktur (Vorbereitungs-, Haupt- und Endphase) Bewegungsrhythmus (räumlich-zeitlicher Verlauf, z.B. Frequenz), Bewegungskopplung (Koordination von Arm- und Beinbewegung), Bewegungsfluss (zeitliche Einordnung der Gleitphase), Bewegungspräzision (optimaler Fußansatz bei der…

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  • Erstellt am: 22. März 2017
  • Überarbeitet am: 23. November 2018
  • Autor: Klaus Rudolph

Bewegungspräzision

Bewegungspräzision (motor accuracy), Bewegungsmerkmal, das die Übereinstimmung der ausgeführten mit der angestrebten Bewegung (Soll-Ist-Vergleich) charakterisiert; "Merkmal der Ziel- und Ablaufgenauigkeit" (Meinel & Schnabel 2007, S.125). Die Bewegungspräzision ist im Nachwuchsbereich noch auffällig unpräzise (→Grobkoordination), wird aber im Ergebnis längerfristiger Lernprozesse bis zur Feinkoordination ausgeprägt. Dazu werden über objektive Parameter (→Technikanalysen, Weg-Zeitverläufe usw.) die Abweichungen verdeutlicht.…

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  • Erstellt am: 22. März 2017
  • Überarbeitet am: 24. November 2018
  • Autor: Klaus Rudolph

Bewegungsprogramm

Bewegungsprogramm (motor program), auch motorischer Plan, Bewegungsplan; „zeitlich geordnetes Muster zentralnervöser Prozesse, das auf der Grundlage bewegungsorientierter (operativer) Abbilder entsteht und bei der Handlungsvorbereitung als Modell und Vergleichsorgan für die Bewegungssteuerung und –regelung fungiert. Das Bewegungsprogramm ist ein echtes Lernresultat und im Bewegungsgedächtnis gespeichert“ (Hirtz, in Schnabel & Thieß, 1993, S. 162). Menschliche Handlungen sind…

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  • Erstellt am: 22. März 2017
  • Überarbeitet am: 24. November 2018
  • Autor: Klaus Rudolph

Bewegungsregulation

Bewegungsregulation (motor regulation), synonym mit Bewegungskoordination, da diese auf ständigen Korrekturen (Regelung) beruht (Meinel & Schnabel 2007, S.62). Bewegungsregulation ist im Sport eine wesentliche motorische Komponente der Handlungsregulation durch das Zusammenwirken geistiger und sensomotorischer Prozesse oder einfach gesagt "die psychische Seite des Bewegungsablaufs" (Schuck 2001, S.9). Dabei sind Bewegungswahrnehmung und Bewegungsvorstellung wichtige Voraussetzungen (Schnabel et…

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  • Erstellt am: 22. März 2017
  • Überarbeitet am: 25. November 2018
  • Autor: Klaus Rudolph

Bewegungssehen

Bewegungssehen (movement vision), visuelle Wahrnehmung einer Bewegung; wenn mit einer bestimmten Absicht verbunden, spricht man von Bewegungsbeobachtung. Bis zu 95 Prozent der Umwelteindrücke werden im Sport über das Auge aufgenommen. Bewegungssehen wird aber hier weniger als ein „Hinsehen“ verstanden, sondern als eine spezifische, stark mit der Sportart verwurzelte Fähigkeit. Sie dient der Erkennung von Größe,…

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  • Erstellt am: 22. März 2017
  • Überarbeitet am: 25. November 2018
  • Autor: Klaus Rudolph

Bewegungsvorstellung

Bewegungsvorstellung (movement concept, idea of movement, mental image of movement), bewusste Reproduktion sportlicher Bewegungsabläufe, die im Training erworben wurden. Studien haben gezeigt, dass die Hirnaktivität während motorischer Bilder derjenigen ähnlich ist, die während einer normalen motorischen Ausführung auftritt (Mizuguchi 2015). dazu müssen zwei Bedingungen erfüllt sein, "einerseits die Zugehörigkeit bzw. eine in der Vergangenheit liegende…

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  • Erstellt am: 26. Februar 2022
  • Überarbeitet am: 26. Februar 2022
  • Autor: Klaus Rudolph