Neulernen

11. Januar 2021 N 0
Neulernen (learn a new movement), auch Neuerwerb, Phase der Erstaneignung usw. Erwerb zentral gespeicherter Bewegungsentwürfe, die von der Zieltechnik abgeleitet sind. Neulernen gelingt zunächst mit Vereinfachungsstrategien und monotonen Wiederholungen (Reischle, 2015, S.113). Die Aufmerksamkeit wird ständig auf die neu zu erlernende Bewegung gelenkt (S.101). In den Ausdauersportarten erfolgt ein Neulernen vor allem „in der Grundausbildung, ...

Nativismus

01. Januar 2021 N 0
Nativismus (nativism), lat. nativus „angeboren, natürlich“; in der Ethnologie und Religionssoziologie „die Orientierung von politischen Bewegungen, die für die Rechte der in einem Lande geborenen nationalen Mehrheit und gegen die Zuwanderung Fremder beziehungsweise gegen die Ansprüche einer fremden Minderheit kämpft.“ (Wikipedia) und damit ideologische Grundlage aktueller politischer Bewegungen (AfD usw.). In der Psychologie eine Anschauung, ...

Nebenfehler

01. Januar 2021 N 0
Nebenfehler (side-fault, minor defect), im Qualitätsmanagement ein Fehler, der die Brauchbarkeit nicht wesentlich mindert (z.B. „Schönheitsfehler“). In der Aneignung sportlicher Techniken ein auf Details einer Bewegung beschränkter Fehler, der die Bewegungshandlung nicht grundsätzlich stört. Im Erlernen sportlicher Bewegungshandlungen (Lerntheorie) wird zwischen Haupt– und Nebenfehlern unterschieden (auch Grob– und Feinfehler). Es ist immer zuerst der Hauptfehler ...

Nachahmung

03. Dezember 2020 N 0
Nachahmung (imitation), eine Handlung, die bewusst oder unbewusst fremde Verhaltensweisen nachvollzieht, wobei die Häufigkeit der Verhaltensbeobachtung, die emotionale Beziehung zu der nachahmenden (imitierenden) Person und deren Autorität bedeutsam sind (Psychologisches Wörterbuch 2004). Nachahmung ist ein angeborener Lernmechanismus („Nachahmungstrieb“,  „Lernen auf Anhieb“, bestes Lernalter) und orientiert sich an einem Modell (Vorbild). →Imitation Beim «Vorzeigen und Nachmachen» ...

Mediendidaktik

20. Juni 2020 M 0
Mediendidaktik (media didactics), Umgang und Gebrauch (Didaktik) von Medientechnik als Teilbereich der Medienpädagogik. Der Einsatz von Medien im Leistungssport betrifft vor allem zwei Ebenen, einmal den audiovisuellen Medieneinsatz zur Unterstützung individualisierter Lehr-Lern-Prozesse, zum anderen das Erlernen des Umganges mit den Medien und zur kritischen Reflexion von Medieninhalten (Altenberger, in Röthig & Prohl, 2003, S.359).  →Massenkommunikationsmittel, ...

Lerntyp

15. März 2020 L 0
Lerntyp (type of learning), individuell unterschiedlich bevorzugter Nutzung der Sinne beim Lernen: visueller Typ (Sehen), auditiver Typ (Hören), haptischer Typ (Fühlen), verbaler Typ (Sprechen). Eine solche Typisierung von Lernverhalten kann dann nützlich sein, wenn die Lernmethoden auf den eigenen Lerntyp abgestimmt werden. Eine reine Trennung ist praxisfremd, da bei der Erfahrung immer mehrere Sinne beteiligt ...

Lerntheorie

15. März 2020 L 0
Lerntheorie (learning theory), Modell oder Hypothese zur Erklärung von Lernmechanismen. Beispiele sind: Lernen durch Herstellen von Assoziationen zwischen Vorstellungen, Lernen durch Erwerb von bedingten Reaktionen (klassische Konditionierung), Lernen durch Erwerb einer instrumentellen Reaktion (operante Konditionierung), Lernen durch Einsicht, Lernen am Modell (durch Beobachtung), Lernen durch Versuch und Irrtum. Die verschiedenen Lerntheorien lassen sich nicht hierarchisch ...

Lernstrategien

15. März 2020 L 0
Lernstrategien (learning strategies), Handlungspläne zur Bewältigung von Lernaufgaben, die auf das Lernziel ausgerichtet individuell und geschlechtsspezifisch bedingte effektive Lösungen anstreben. Im Techniktraining spielen zwei polare Lernstrategien eine Rolle, einmal durch verbale Instruktion oder Demonstration/Imitation (motor approach), zum anderen durch die Selbstorganisiertheit des motorischen Systems (action approach), indem unbewusst effektive Bewegung ausgeführt werden (z.B. S-Zug der ...

Lernschrittfolge

15. März 2020 L 0
Lernschrittfolge (learning step sequence), Erlernen von Bewegungsabläufen durch aufeinander abgestimmte Lernschritte, das „zweckmäßige methodische Vorgehen beim Erlernen einer Schwimmart“ (Schramm, 1987, S.154) nach der Reihenfolge: Beinbewegung – Armbewegung– Gesamtbewegung – ohne und mit Atmung. Jedem Lernschritt sind konkrete technische Schwerpunkte, zu vermittelnde Kenntnisse, vorbereitende und ergänzende Übungen an Land und im Wasser sowie spezielle, leitbildorientierte ...