Endphase (fina phase), Schlussphase einer Aktion. In der Phasenstruktur sportlicher Bewegungen der letzte Teil zwischen Haupt– und vorbereitender Phase. Die Endphase endet bei einer Reihe azyklischer Bewegungen in einem statischen Zustand (z.B. Abgang des Turners vom Gerät, Verhindern des Übertretens beim Weitsprung) oder sie ist ein Durchgangsstadium als unspezifische Vorbereitung folgender Bewegungen (Sportspiel). Bei vielen ...
Elektroenzephalogramm (EEG) (electroencephalogram), griech. encephalon „Gehirn“; grafische Darstellung der durch Potentialschwankungen der Nervenzellen des Gehirns hervorgerufenen elektrischen Aktivitäten („Hirnströme“). Damit hat man Zugang zu den bioelektrischen Vorgängen, die kognitiven Prozessen oder emotionalen Zuständen zugrunde liegen, welche fundamentale Prozesse im Sport darstellen (Doppelmayr & Amesberger, 2012). Inzwischen hat man erkannt, dass hirnphysiologische Verarbeitungsprozesse ebenso sportliche Leistungen ...
Einzelzyklus (individual cycle) →Bewegungszyklus
Einheit, motorische (motor unit), Gesamtheit aller von einer motorischen Nervenfaser innervierten Muskelfasern, wobei das von einer motorischen Nervenzelle des Rückenmarks kommende Axon an der motorischen Endplatte Aktivitätspotentiale synaptisch auf die Muskelfaser überträgt. Über die motorische Einheit können Muskelkraft und Kontraktionsgeschwindigkeit reguliert werden. Bei fein abgestimmten Bewegungen (Feinmotorik) umfasst eine motorische Einheit meist nur wenige Muskelfasern ...
Eigenreflex (proprioreceptive reflex), Reflex, der im gleichen Organ ausgelöst (→Rezeptor) und beantwortet (→Effektor) wird. Typisches Beispiel ist der Kniesehnenreflex. Der Eigenreflex kommt in der gesamten Skelettmuskulatur vor und bewirkt bei einer Zerrung bestimmter Muskelgruppen einen sofortigen ausgleichenden Entspannungszustand (→Tonisierung). Beispiele: Bicepssehnenreflex, Patellarsehnenreflex, Achillessehnenreflex, Masseterreflex (Kaumuskelreflex) . Mehr zum Thema: http://flexikon.doccheck.com/de/Eigenreflex (Zugriff am 6.02.2019)
Efferenzkopie (efference copy) →Reafferenzprinzip
Efferenz (efference), lat. effere „heraustragen“; Erregungen, die von den Nervenzellen abgeleitet werden. Sie ermöglichen die Regulation von Bewegungsausführungen auf der Grundlage von Efferenz- Kopien als Soll-Istwert-Vergleich (→Reafferenzprinzip). Man kann das Nervensystem mit einem Computer vergleichen, der Sensoren (→Sinnesorgane), Eingänge (→Afferenzen), Ausgänge (Efferenzen) und ein Netzwerk von teilweise selbstständigen Segmenten (Rückenmark) hat, die mit einem Großrechner ...
efferent (efferent), lat. effere „heraustragen“; Leitungsrichtung der Nervenfaser, herausführend, ableitend vom Nervensystem zum Zielorgan. Gegenteil ist →afferent, →Efferenz, →Efferenzkopie Beispiele aus dem Sport: Der Nachweis der erreichten anaeroben Schwelle (Peinado et al. 2014) ist ein Zeichen dafür, dass das Zentralnervensystem (ZNS) über eine Erhöhung der efferenten Aktivität über das periphere Nervensystem (PNS) reagiert. Startsprung – das ...
Effektor (effector), (lateinisch efficere ‚bewirken‘), „Erfolgsorgan“ = Teil eines Organs, Gewebes, oder einer neuronalen Struktur (die Nervenzelle mit ihren Fortsetzungen betreffend), der den Endpunkt eines zielgerichteten physiologischen Ablaufs darstellt, auch direkt ein Stoff (z.B. Kalzium), der die Wirkung von Enzymen beeinflusst. Effektor in dem Sinne ist z.B. die Nervenfaser, die Reize vom Zentralnervensystem zum Muskel ...
Effekt, kontralateraler →Crossing-Effekt