Kategorie: Physiologie

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Asymmetrie, funktionelle

Asymmetrie, funktionelle (asymmetry, functional), griech. symmetría „Ebenmaß“, a-symmetria „kein Ebenmaß“;  unterschiedliche Funktionalität der beiden Gehirnhälften trotz anscheinend gleicher anatomischer Struktur (Lateralisation des Gehirns). In der linken Hälfte des Gehirns entwickeln sich die sprachlichen, arithmetischen und begrifflichen Funktionen, in der rechten das räumliche Vorstellungsvermögen und das Musikverständnis. Die unterschiedlichen Funktionen der beiden Hälften sind in den…

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  • Erstellt am: 16. März 2017
  • Überarbeitet am: 26. Oktober 2018
  • Autor: Klaus Rudolph

Ataxie

Ataxie (ataxia), griech.  ataxia „Unordnung‚ Unregelmäßigkeit“, Bewegungsstörung, die häufig auf Erkrankung des Kleinhirns zurückzuführen ist. Entsprechend der betroffenen Bewegung unterscheidet man Stand, -Gang, -Zeige- und Rumpf-Ataxie. Diagnose: Finger-Nase-Versuch, bei dem der Zeigefinger mit weit ausholender Bewegung bei geschlossenen Augen zur Nasenspitze geführt wird. Ursachen: Störungen im peropheren Nervensystem, im Rückenmark oder im motorischen System des…

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  • Erstellt am: 16. März 2017
  • Überarbeitet am: 26. Oktober 2018
  • Autor: Klaus Rudolph

Atemanhalten

Atemanhalten (with bated breath), Bewusstes Anhalten der natürlichen Atmung, um z.B. durch Apnoetauchen eine Strecke unter Wasser schwimmend oder tauchend zurücklegen zu können, ist bis zu einem gewissen Grad in seiner Dauer trainierbar. (Text von Harald Rehn)

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  • Erstellt am: 1. Januar 2018
  • Überarbeitet am: 26. Oktober 2018
  • Autor: Klaus Rudolph

Atemantrieb

Atemantrieb (simulation of breathing), Natürlicher im Atemzentrum des Gehirns entstehender Reiz zum Ausführen der Atmung, der durch das in der Luft vorhandene Kohlendioxid ausgelöst wird. (Text von Harald Rehn)

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  • Erstellt am: 1. Januar 2018
  • Überarbeitet am: 26. Oktober 2018
  • Autor: Klaus Rudolph

Atemäquivalent (AÄ)

Atemäquivalent (AÄ) (respitatory equivalent), Verhältnis von Atemminutenvolumen (AMV) zur Sauerstoffaufnahme/min (VO2) oder CO2-Abgabe. Als Charakteristikum der Atemökonomie gibt es an, wieviel Luft (l) verbraucht werden muss, um 1 Liter Sauerstoff aufzunehmen.. Es beträgt in Ruhe 25:1. Bei hohen stufenförmigen Belastungen (→Spiroergometrie) sinkt es zunächst bis auf 20. Der tiefste Wert ist der Punkt des optimalen…

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  • Erstellt am: 16. März 2017
  • Überarbeitet am: 26. Oktober 2018
  • Autor: Klaus Rudolph

Atemfrequenz

Atemfrequenz (respiratory rate, breathing frequency), Zahl der Atemzüge pro Minute, die beim Erwachsenen in Ruhe bei 12-16, bei Kindern zwischen 16 – 25 Atemzügen/min liegt und unter Belastung bis zu 60 ansteigen kann. Sie ist individuell sehr unterschiedlich und hängt u.a. vom Trainingszustand ab. Bei Belastungen wird durch Veränderungen des Säure-Basen-Status (→Azidose) zunächst das Atemzentrum…

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  • Erstellt am: 16. März 2017
  • Überarbeitet am: 26. Oktober 2018
  • Autor: Klaus Rudolph

Atemgasanalyse

Atemgasanalyse (respiratory gas analysis), quantitative Bestimmung der Gase in der Ein- und Ausatmungsluft, d.h. bei jedem Atemzug wird die Sauerstoff- und →Kohlendioxid - Zusammensetzung ermittelt. Das gelingt modernen Geräten ohne Ausbelastung in wenigen Minuten. Aus dem Quotienten von Kohlendioxidabgabe (VCO2) und Sauerstoffaufnahme (VO2) (→Quotient, respiratorischer) kann der Energiestoffwechsel für jeden Probanden individuell ermittelt werden. Weiterführend…

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  • Erstellt am: 16. März 2017
  • Überarbeitet am: 26. Oktober 2018
  • Autor: Klaus Rudolph

Atemgrenzwert

Atemgrenzwert (AGW) (maximum breathing capacity), maximale Luftmenge, die willkürlich pro Minute ein- und ausgeatmet werden kann. Sie wird über 10 sec ermittelt und auf eine Minute hochgerechnet (Atemfrequenz x Atemtiefe x 6). Bei Erwachsenen liegt der AGW bei 119 l/min (Frauen) bis 160 l/min Männer und kann durch Ausdauertraining bis auf 400 l/min angehoben werden.…

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  • Erstellt am: 16. März 2017
  • Überarbeitet am: 2. Oktober 2017
  • Autor: Klaus Rudolph

Atemkontrolle

Atemkontrolle (control the breathing), hier nicht als Sexualpraxis, sondern als Überprüfung des Vorhandenseins der Atemtätigkeit durch Erfühlen des Atemzuges der durch Ein- oder Ausatmung zirkulierenden Luft oder durch Beobachten der Atemmuskulatur des Oberkörpers, in der Regel durch einen Ersthelfer bei einer verunfallten Person vor der Einleitung von Erste- Hilfe- Maßnahmen.(Text von Harald Rehn) Video: https://www.youtube.com/watch?v=k48BaP34xMs

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  • Erstellt am: 1. Januar 2018
  • Überarbeitet am: 27. Oktober 2018
  • Autor: Klaus Rudolph

Atemminutenvolumen (AMV)

Atemminutenvolumen (AMV) (respiratory minute volume), pro Minute eingeatmete Luftmenge nach der Gleichung AMV = AZV (→Atemzugvolumen) x AF (→Atemfrequenz). Das AMV liegt in Ruhe bei 6-8 Liter/Minute, kann aber bei Ausdauerathleten bis 250 l/min ansteigen. Der Ausdauertrainierte weist aber bei submaximalen Leistungen durch geringere Totraumventilation ein kleineres AMV auf als der Untrainierte. Bis zu einer…

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  • Erstellt am: 16. März 2017
  • Überarbeitet am: 26. September 2024
  • Autor: Klaus Rudolph