Schwimmwirkungsgrad

26. Juli 2017 Sch 0
Schwimmwirkungsgrad (swimming efficiency), beim Schwimmen (Muskelarbeit) umgewandelte Energie in andere Energieformen (Vortrieb), konkret das Produkt von Antriebswirkungsgrad und mechanischem Wirkungsgrad (Toussaint 1990). Nur auf die Geschwindigkeit bezogen ist der Wirkungsgrad im Schwimmen mit 7-9% sehr gering (Radfahren z.B. 19-20%). Bei ungenügender Technik kann im Schwimmen der Wirkungsgrad gegen 0% gehen („Schaumschläger“). Viele Studien haben gezeigt, ...

Schwimmökonomie

26. Juli 2017 Sch 0
Schwimmökonomie (swimming economics), Verhältnis von Sauerstoffverbrauch zur Schwimmgeschwindigkeit, das mit der Formel ΔVO2  : Δv indirekt die technische Versiertheit eines Schwimmers beschreibt (Di Prampero 1981, Reer et al. 2001). Sie geht von der einfachen Prämisse aus, wer mit einer besseren Technik schwimmt, der strengt sich weniger an. →Stroke index/stroke efficiency index, →Schwimmwirkungsgrad

Schwimmerhypertonie

26. Juli 2017 Sch 0
Schwimmerhypertonie (swimmer’s hypertension), erhöhte Blutdruckwerte bei Schwimmern, die auf akzentuiertes (Arm-) Krafttraining, Veränderung des peripheren Widerstands und der Hämodynamik (Bewegung des Blutes im Gefäßsystem) im Wasser, konstitutionelle Faktoren (athletischer →Körperbau) sowie veränderte hormonelle Regulationsmechanismen zurückgeführt werden. Weitere Ursachen lassen sich aus einer gewissen Parallelität des zirkulatorischen und hormonellen Verhaltens in der Physiologie des Schwimmens mit ...

Schwimmbad-black-out

26. Juli 2017 Sch 0
Schwimmbad-black-out (pool black out), Lebensbedrohlicher Zustand der Bewusstlosigkeit aufgrund von Mangel an Sauerstoff, der beim Streckentauchen durch Hyperventilieren hervorgerufen werden kann. Die paradoxe Erscheinung ergibt sich aus dem Umstand, dass der Organismus trotz erhöhter Atemzirkulation nicht vermehrt Sauerstoff aufnehmen kann, aber zu verstärkt Kohlendioxid abatmet, weshalb sich der pH-Wert im Blut verschiebt (→Alkalose).   Mehr ...

Schweiß

25. Juli 2017 Sch 0
Schweiß (sweat, transpiration), griech. hydros „Schwitzen“; Flüssigkeit der Schweißdrüsen, die zu 99% Wasser, dazu Kochsalz und Harnstoff enthält. Schwitzen ist als Kühlsystem des Körpers eine Folge körperlicher Belastungen.  Bei mittlerer Belastung verliert der Körper etwa 0,5-1 Liter Schweiß pro Stunde. Beim Hawai Ironman haben Triathleten bis zu 27 Liter Schweiß ausgeschieden. Kinder und Jugendliche haben ...

Schmerz

24. Juli 2017 Sch 0
Schmerz (pain), komplexe Sinnesempfindung, die von verschiedenen Reizen mit so hoher Intensität ausgelöst werden kann, dass z.B. betroffenes Gewebe zumindest vorübergehend geschädigt wird. Es ist ein sehr komplexes Geschehen, so können Schmerzen in bestimmten Situationen (unter Schockzustand) nicht wahrgenommen werden, in anderen Situationen eingebildet (Phantomschmerz) sein. Schmerz ist demnach das, was der Mensch als solches ...

Schlagvolumen

24. Juli 2017 Sch 0
Schlagvolumen (SV) (stroke volume), das von der linken Herzkammer in die Aorta ausgeworfene Blutvolumen pro Herzschlag (→Systole) mit einer Menge von 70-100 ml bei Untrainierten, bei Ausdauersportlern bis zu 200 ml. Das Schlagvolumen korreliert mit der Körpergröße, der Körperhaltung und der körperlichen Belastung. Die Leistungsfähigkeit des Herz-Kreislaufsystems wird maßgeblich vom Verhalten des Herzminuten– und Schlagvolumen ...

Schlaf

02. September 2024 Sch 0
Schlaf (sleep), „Erholungsvorgang des Gesamtorganismus, insbesondere des Zentralnervensystems“ (MEYERS LEXIKON).  Schlaf ist ein elementarer Bestandteil der Regeneration des Organismus und unverzichtbar, weshalb Schlafentzug als Folter zählt. So nimmt man an, dass in der ersten Nachthälfte durch Ausschüttung von Hormonen, die Zellen unseres Körpers repariert werden und damit der Alterung entgegengewirkt wird. Defizite an Schlaf können ...

Schilddrüsenhormone

24. Juli 2017 Sch 0
Schilddrüsenhormone (thyroid hormons), In der Schilddrüse gebildete Hormone Trijodthyronin und Thyroxin (T4). Sie steuern den Sauerstoffverbrauch und beeinflussen Stoffwechsel, Temperaturregulation, Wachstum und Entwicklung. Offensichtlich bestehen wesentliche Zusammenhänge zwischen der Anpassung an Ausdauertraining und der Funktion der Schilddrüse. So verbesserte die Zuführung geringer Mengen von Schilddrüsenhormon die mitochondriale Enzymausstattung und damit die Ausdauerleistung deutlich (Kraus & ...