extrovertiert

15. April 2017 E 0
extravertiert/extrovertiert (extroverted), lat.extra „außen, äußerlich“ und vertere „wenden“;. Eigenschaft der Persönlichkeit, wonach Erleben und Handeln der Umwelt zugewandt sind und die sich in Offenheit und Aufgeschlossenheit sowie Kontaktfreudigkeit äußert. →Extraversion,  Gegenteil: introvertiert „Introvertiert, extravertiert? Vertiert sind alle“. Ulrich Eckenbrecht (*1947) deutscher Schriftsteller und Aphoristiker (Pseudonym: Hans Ritz)  

Extraversion

15. April 2017 E 0
Extraversion (extraversion), Grundeinstellung der Persönlichkeit, die der Umwelt zugewandt ist und sich durch Kontaktfreudigkeit, Aufgeschlossenheit gegenüber anderen und Kommunikationsbereitschaft auszeichnet. Die Bezeichnung geht auf den Psycholoanalytiker Jung (1921) zurück, in dessen Vorstellung die psychische Energie entweder nach außen (extravertiert) oder nach innen (introvertiert) gerichtet sein kann, wobei extravertiert für Jung zugleich „bewusst“ und introvertiert „unbewusst“ ...

Exterozeption

15. April 2017 E 0
Exterozeption (exteroception), lat. exter „außen befindlich“ und recipere „aufnehmen“; Wahrnehmung der Körperoberfläche (Außenwahrnehmung, Oberflächensensibilität). Zusammen mit der Propriozeption informatorische Ebene (Afferenz) des sensomotorischen Systems. Die Exterosensoren nehmen Informationen aus der Umwelt auf und leiten sie weiter (z.B. Wassertemperatur), während Propriorezeptoren die Lage des Körpers im Raum erfassen sowie Informationen über Muskelspannung und Stellung sowie Bewegung ...

Expressivität

15. April 2017 E 0
Expressivität (expressivity), lat. expressio „Ausdruck“; „ausdrucksstark, ausdrucksvoll“; in der Sprachwissenschaft undefinierter und mit Pseudo-Synonymen ausgetauschter Begriff (Pustka, 2014). In der Genetik: Ausprägungsgrad der Erbanlage (→Anlage) im Erscheinungsbild (Phänotyp); in der Psychologie „die individuelle, von Begabung, Temperament, Lernprozessen etc. abhängige und daher unterschiedliche (mitmenschliche) Ausdrucksfähigkeit“ (Dorsch-Lexikon der Psychologie, 2004, S.285). Expressives Verhalten ist nichtinstrumentalisiertes Verhalten. „Expressivität ...

Exploration

15. April 2017 E 0
Exploration (exploration), lat. explorare „ausforschen, erkunden“; Erforschen, Nachfragen; Untersuchung noch relativ unbekannter Gebiete zur Entwicklung von Hypothesen und Indikatoren. In der Regel sind Explorationen „erste Forschungsreisen in ein noch weitgehend unbekanntes, fremdartiges Gelände“ (Heinemann, 1998, S.26), mit dem Ziel: zu ersten, wissenschaftlichen Informationen über einen neuen Gegenstand zu gelangen, als Vorstudien, um Erhebungsbögen zu standardisieren ...

Essstörungen

13. April 2017 E 0
Ess-Störungen (Eating Disorders), psychosomatische Erkrankung, gekennzeichnet durch gestörtes Verhältnis zum Essen und zum eigenen Körper.  Eine eindeutige Zuordnung zu einer Ess-Störung ist wegen der vielfältigen Ursachen nicht immer einfach. Bundesweit sind 21,9% der Kinder- und Jugendlichen auffällig in ihrem Essverhalten. Besonders bei den Mädchen nimmt sie vom 11. Lebensjahr (20%) zum 17. Lebensjahr (30%) erheblich ...

Ess-Brechsucht (Bulimie)

13. April 2017 E 0
Ess-Brechsucht (bulima nervosa), psychische Verhaltensstörung, die durch Heißhungerattacken mit anschließenden Maßnahmen einer Gewichtsreduktion charakterisiert ist, um nicht zuzunehmen. Bulimie kann auch als Folge einer Magersucht auftreten. Durch das Diätverhalten zwischen den Heißhungeranfällen kommt es zur vorübergehenden Mangelernährung mit Stoffwechsel– und Hormonveränderungen (Wanke 2004, S. 287). Hauptbetroffen sind junge Frauen. Die Ursachen liegen oft im Ernährungsverhalten ...

Es

13. April 2017 E 0
Es (id), aus der Psychoanalyse, nach dem FREUDschen Persönlichkeitsmodell (Es, →Ich, →Über-Ich) die dritte und tiefste Schicht des psychischen Apparates, der unbewusste, triebhafte Teil der Persönlichkeit.     „Psycho-Analyse: Seelische Mülltrennung“ Karl-Heinz Karius (*1935) Gründervater des Worthupferl Verlags   

Erwartungshaltung

13. April 2017 E 0
Erwartungshaltung (expectation attitude), Haltung einer Person, die sich aus seiner Vorwegnahm bzw. Vergegenwärtigung eines kommenden Ereignisses (Erwartung) ergibt. Die Erwartungshaltung spielt eine große Rolle im Verhältnis von Trainer und Sportler zu Medien und Zuschauern. →Erwartungsdruck „Die größten Enttäuschungen haben ihren Ursprung in zu großen Erwartungen“. Ernst Ferstl (*1955) österreichischer Schriftsteller

Erwartungsdruck

13. April 2017 E 0
Erwartungsdruck (weight of expectation), Diskrepanz zwischen zumeist von außen auferlegten Zielen und Ansprüchen und den persönlichen Erwartungen, die zu Verkrampfungen, Übersteuerungen bis Denkblockaden führen kann. „Die Zahl der zeitlich (nahezu) parallel gestellten und unter Zeit- und inhaltlichem Erwartungsdruck zu lösenden Probleme hat in den letzten Jahrzehnten spürbar zugenommen und erfasst immer mehr Altersgruppen und Gesellschaftsbereiche“ ...