Kategorie: Schnellkraft
Sprung
Sprung (jump), Bewegungshandlung mit den Phasen Absprung, Flug und Landung gerichtet in die Höhe (Hochsprung, Vertikalsprung) oder Weite (Stand- oder Schluss-Weitsprung). Im Schwimmen ist der Startsprung besonders bei kurzen Distanzen ein wesentliches Element jedes Wettkampfes. Neben dem technischen Ablauf ist die Sprungkraft, die indirekt mit der Sprunghöhe ermittelt wird, eine wesentliche Voraussetzung eines guten (hohen,…
WeiterlesenSprunghöhe
Sprunghöhe (jumping height), senkrechter Abstand des Körperschwerpunktes zum Boden bei einem Vertikalsprung. Die Sprunghöhe wird im Rahmen der KLD des DSV beim Squat Jump und Counter-Movement-Jump mit Kontaktmatten gemessen. Wenn keine Kontaktmatten vorhanden sind, kann der Jump-and-reach-Test angewendet werden. Die Ergebnisse korrelieren stark mit dem „Sprintvermögen“ (Schnellkraft) und erlauben Rückschlüsse auf die Muskelfaserstruktur.
WeiterlesenSprungkraft
Sprungkraft (jump strength), wichtige Kategorie der Schnellkraft oder auch als „Schnelligkeit bei nichtreaktiven oder reaktiven Bewegungen“ bezeichnet. Die Sprungkraft hängt dabei von der Voraktivierung des Muskels (Dehnungs-Verkürzungs-Zyklus), vom Muskelfasertyp, seiner Ausgangslänge und der Dehnungsgeschwindigkeit ab (Voss et al. 2007). Auch plyometrisches Aufwärmtrainings mit unterschiedlichen Widerständen verbesserte die Sprungleistung im Sinne einer Potenzierung der Aktivierung (Harmanci…
WeiterlesenStartkraft
Startkraft (starting strength), Komponente der Schnellkraft, die einen hohen Kraftanstieg zu Beginn der Muskelkontraktion (bis 30 ms) bewirkt (Verchosanskij, 1971). Damit wird sie leistungsbestimmend, wenn in kürzester Zeit eine hohe Geschwindigkeit erreicht werden soll, wie z.B. beim Startsprung. Sie setzt einen hohen Anteil an schnellkontrahierenden Muskelfasern und die Fähigkeit viele Fasern zu rekrutieren voraus (→Rekrutierung).
WeiterlesenVibrationstraining
Vibrationstraining (vibration training), auch Beschleunigungstraining, stochastisches Resonanztraining, Biomechanische Stimulation oder auch Whole Body Vibration (WBV) im Englischen. Darunter wird die Übertragung von mechanischen Vibrationen eines Gerätes (z.B. Plattform) auf den Körper (→Muskulatur) verstanden. Der Muskel reagiert unbewusst, wobei besonders dem Dehnungsreflex (ähnlich Kniesehnenreflex) eine muskelstärkende Wirkung zugesprochen wird. Der Nutzen im Leistungssport ist bei Fachleuten…
WeiterlesenVordehnung
Vordehnung (prestretching), Muskelarbeit entgegen der folgenden Bewegungsrichtung, wobei die Elastizitätskräfte des elastischen Materials in →Sehnen und →Myosin-Aktin-Querbrücken genutzt werden. Die durch Abbremsen einer Ausholbewegung in den elastischen Elementen des →Muskels gespeicherte →Energie wird für die Erzeugung eines →Impulses genutzt. Der Mechanismus der Vordehnung wird bei →Sprüngen mit Armeinsatz genutzt, aber auch als Vorspannung beim →Greifstart.…
WeiterlesenWillenskraft, situative
Willenskraft, situative/Willensstoßkraft (will power, situation-caused), Mut, Konzentration oder Entschlusskraft zur Überwindung aktueller Widerstände. Mit dem Begriff verbindet Weinert (1987), die „Punktualität eines Ziels, die gleichzeitige Bündelung der Energien auf dieses Ziel hin und die Plötzlichkeit, Ruckartigkeit und Kurzzeitigkeit der Anstrengung…Die Metapher von der Willensstoßkraft fokussiert also auf das Ereignis des Ent-Schlusses (!) und seiner entschlossenen…
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