Federation International de Natation Amateur (FINA), 1908 gegründeter Dachverband der nationalen Sportverbände für Schwimmen, Wasserball, Wasserspringen und Synchronschwimmen mit Sitz in Lausanne (Schweiz). Die laufenden Geschäfte besorgt das aus dem Präsidenten, fünf Vizepräsidenten, dem Generalsekretär, dem Schatzmeister und weiteren Mitgliedern sowie der Geschäftsstelle bestehende Büro. In verschiedenen Komitees haben Aktive, Trainer und Masters das Wort. ...
Rennstruktur (race structured), Struktur eines Wettkampfverlaufes (→Wettkampf) auf der Grundlage von Wettkampfanalysen. Der individuelle und interindividuelle Vergleich der Rennstruktur gibt wichtige Hinweise für die Wettkampfgestaltung (→Taktik) und ist damit eine wesentliche Basis der Trainingsplanung. →Rennstrukturmodell Im Schwimmen fußt die Analyse der Rennstruktur auf den Daten der Wettkampfanalyse mit den Phasen: Start, Zwischenzeit (Split), Wende, Anschlag ...
Reihe, methodische (sequence, methodical), Übungsanordnung nach Schwierigkeitsgrad, um schrittweise zum Ziel (z.B. Technik des Kraulschwimmens) zu gelangen. Der Aufbau erfolgt nach den folgenden Prinzipien: vom Bekannten zum Unbekannten, vom Einfachen zum Komplexen, vom Leichten zum Schwierigen, vom Sicheren zum Risikoreichen. Während viele Sportarten auf motorische Vorerfahrungen (Laufen, Springen, Werfen usw.) aufbauen können, steht der Schwimmanfänger ...
Reichweite (reaching area of the arms), einmal als größtmögliche Entfernung innerhalb derer etwas erreicht wird (z.B. Sender-Reichweite), zum anderen im Sinne von Erreichbarkeit (in der Nähe befindlich). In der Anthropometrie Maß des ausgestreckten Armes von der Rückseite des Oberkörpers bis zur Griffachse (Ergonomics-Körpermaßdaten) mit Bedeutung für die Einrichtung von Arbeitsplätzen. Im Boxen die Strecke von ...
Reibungskraft (frictional force), auch Reibungswiderstand, Kraft, die durch die Reibung zweier sich berührender Körper entsteht und von der stofflichen Beschaffenheit der sich berührenden Flächen abhängt. →Normalkraft, →Reibungskoeffizient, Die Reibungskraft ist im Sport einmal Voraussetzung für Fortbewegung (→Abstoß, →Abdruck) zum anderen Quelle von Energieverlust (Skilauf, Badebekleidung beim Schwimmen usw.). Man unterscheidet Haft-, Gleit- und Rollreibung. Die ...
Rautenmuskel (m. rhomboideus), vierseitige, vom Trapezmuskel überdeckte Muskelplatte der Rückenmuskulatur, die von den Dornfortsätzen der Wirbelsäule bis zum inneren Rand des Schulterblattes verläuft. Er wird in den großen und kleinen Rautenmuskel untergliedert, bildet jedoch eine funktionelle Einheit indem er das Schulterblatt anhebt und am Rumpf fixiert. Großer und kleiner Rautenmuskel sind als dynamische Stabilisatoren der ...
Krafttraining, allgemeines (strength training, general), sportartunspezifisches Krafttraining als Basis des speziellen Krafttrainings. Mit dem allgemeinen Krafttraining sollen durch die Kräftigung der Hauptmuskelgruppen arthromuskuläre Dysbalancen verhindert, ein stabiles Muskelkorsett aufgebaut, damit die Verletzungsanfälligkeit vermindert und die Belastungsverträglichkeit erhöht werden. Im Rahmen einer vielseitigen Ausbildung sind Übungen ohne direkten Bezug zur Wettkampfbewegung anzuwenden, wie Übungen mit Partner ...
Querbahntraining (training across the pool), Organisationsform des Schwimmtrainings, bei der von der Längsseite gestartet wird. Es eignet sich besonders für Schnelligkeits– und Schnelligkeitsausdauertraining als Kampftraining und für Staffelschwimmen. Allerdings setzt Querbahntraining die Nutzung des gesamten Schwimmbeckens voraus, was nur wenigen Vereinen möglich ist bzw. gemeinsames Vorgehen mehrerer Vereine erfordert. Der Aufwand lohnt sich, da diese ...
Körperhöhe/Körpergröße (KH) (body height), vertikaler Abstand von der Standfläche bis zum höchsten Punkt des Kopfes. Bis zum 10. Lebensjahr schießen Jungen und Mädchen fast parallel in die Höhe, Jungen sind ein bis zwei Zentimeter größer, werden aber dann von den Mädchen überholt. Ab dem 13. Lebensjahr wachsen Jungen im Schnitt 15 cm in den folgenden ...
pyknisch, pyknomorph (pyknic), griech. pyknós „dicht, fest“; untersetzt, dickleibig, Pol der Primärvariante der Wuchstendenz des Körpers nach CONRAD, ähnlich dem endomorphen Körperbautyp nach SHELDON oder dem Pykniker nach KRETSCHMER. Gegenpol: →leptomorph. →Konstitutionstyp →Metrikindex Die stämmigen, korpulenten und relativ kurzgliedrigen pyknomorphen Jungen sind sowohl im Wachstum als auch in der sexuellen Reifung zumeist Frühentwickler (Wagner et ...