Placebo (placebo), lat. placere „ich werde gefallen“; „Scheinmedikament“, das ohne Wirkstoff nur durch Suggestion die Leistung steigert. Placebo werden bei Arzneimittelversuchen („Doppelblindversuche“) eingesetzt, um die subjektiv-psychische von der objektiv-pharmakologischen Wirkung eines Medikaments zu unterscheiden. Beispiel: Eine Art „Ischämie-Training“ scheint das Herzgewebe resistenter gegen ischämisch bedingte Schädigungen zu machen. Deshalb wurde die Wirkung Ischämischer Präkonditionierung (IPC) ...
Physiotherapie (physio-therapy), griech. phýsis „Natur“/“Körper“ und therapeía „das Dienen“ = Pflege des Körpers; medizinische Verfahren zur Vorbeugung, Behandlung und Wiederherstellung mittels physikalischer und manueller Therapie, Naturheilverfahren und der Balneo- und Klimatotherapie. Die Physiotherapie wird interdisziplinär in den verschiedenen medizinischen Fachgebieten eingesetzt u.a. auch in der Sportmedizin. Leitbild der Physiotherapeuten im DOSB (2016): https://cdn.dosb.de/user_upload/Leistungssport/Bilder/Poster_Leitbild_Physio_DINA2_20160907_Ansicht.pdf Oberstes Ziel ...
Physical working capacity (PWC) (engl.), Parameter zur Bewertung der Arbeitskapazität (working capacity) in Watt auf dem Fahrradergometer, normiert auf eine bestimmte Herzfrequenz, z.B. 130/150/170 Schlägen/min. Damit kann die submaximale Leistungsfähigkeit beurteilt werden ohne eine Ausbelastung zu fordern oder zu erreichen, eine besonders unter klinischem Aspekt bevorzugte Methode. Üblich ist die Angabe der PWC pro Kilogramm ...
anorexia athletica (Anorexie= medizinischer Fachbegriff für Appetitlosigkeit). Störung des Essverhaltens bei Sportlern, gekennzeichnet durch bewusste Verringerung des Körpergewichts bis zum Untergewicht (Magersucht, Essstörung). Dabei gibt es speziell im Skilanglauf oder in der Leichtathletik einen ganz klaren Trend, die Läuferinnen und Läufer werden immer dünner. Nicht aktive Masse wird als Ballast gesehen. Der Trugschluss, je leichter ...
Kühlung (refrigeration), in der Technik „Entwärmung“, „in der Medizin der lokale Wärmeentzug in einem Körperbezirk durch Kontakt mit einem Kälteträger, z.B. einem Umschlag, einem Wickel oder einer Packung“ (Quelle s.u.). So wird zur Behandlung und Beseitigung von Schulterschmerzen bei Schwimmern, die in den meisten Fällen von einer Überlastung der Rotatorenmanschette herrühren, Kühlung (Eis) empfohlen (https://www.iat.uni-leipzig.de/datenbanken/iks/sponet/Record/3029144 ...
Hitzschlag (heat stroke; thermoplegia), schwerste Form der Schädigung durch Hitze mit erhöhter Körperkerntemperatur. Prophylaktisch sollten ausreichend Flüssigkeit und Elektrolyte zugeführt werden. Akuttherapie: · Flachlagerung in kühler Umgebung · Dosierter Wärmeentzug bis > 38°C · Mit Wasser besprengen · Einwickeln in feuchte Tücher · Gegebenenfalls Plasmaexpander intravenös infundieren · Ständige Kontrolle der Körperkerntemperatur und der Vitalfunktionen ...
Pfeiffersches Drüsenfieber (Pfeiffer’s disease; glandular fever), mononucleosis infectiosa, weit verbreitete Infektion mit dem Ebstein-Barr-Virus (EBV) (95 % der Erwachsenen haben sich bis zum 30. Lebensjahr infiziert), die vorrangig Kinder und Jugendliche befällt und nach zwei bis drei Wochen zumeist unkompliziert ausheilt. Australische Mediziner konnten diese Immunschwäche, hier besonders den Rückgang an Interferon Gamma, mit Bakterien ...
Periostitis (periostosis), Reizung der Knochenhaut (periost) durch Gewalt oder Überbelastung der Sehnenansätze nach ungewohnter oder zu intensiver Belastung. Im Sport tritt die Periostitis bevorzugt an der medialen Seite der Schienbeine oder an der Unterseite der Unterarme auf. Eine häufige Ursache ist das Laufen auf zu hartem Boden, z.B. barfüßig auf Fliesen, wie es häufig in ...
Pathologie (pathology), griech. Pathologia „Lehre vom Leiden“; Zweig der Medizin, der sich mit abnormen und krankhaften Vorgängen und Zuständen im Körper beschäftigt (Krankheitslehre). Sie ist engverwandt mit der Anatomie, der Pathophysiologie und der Zytologie. Der Pathologe hilft klinisch tätigen Ärzten die Entscheidung für die richtige Therapie zu treffen. Damit bewegt er sich an der wichtigen ...
Parese (parese), griech. paresis – Erschlaffung; unvollständige (inkomplette) Lähmung der Muskulatur. →Querschnittslähmung, →Behindertensport Mehr zum Thema: http://flexikon.doccheck.com/de/Parese – Zugriff 06.03.21