Ohrenentzündung (otitis), Entzündung des Ohres oder seiner Teile, dem Mittelohr (otitis media), dem äußeren Gehörgang (otitis externa) oder dem inneren Ohr (otitis interna). Besonders otitis externa zählt zu den häufigsten Erkrankungen des Schwimmers (Kammer et al. 1999, Tausch 1986), was ihr den Namen „Schwimmbad-Otitis“ („swimmer’s ear“) einbrachte. Sie sollte wie alle Entzündungen des HNO-Bereiches bei ...
Clostebol (Clostebol), auch 4-Chlortestosteron, zählt als schwächer wirksames Derivat (Abkömmling) von Testosteron zu den androgenen anabolen Steroiden. Clostebol wird auf der WADA–Dopingliste unter anabolen Steroiden geführt (https://www.dshs-koeln.de/fileadmin/redaktion/Institute/Biochemie/PDF/wada_list_2021.pdf – Zugriff 17.02.21). Exkurs: Dieser Testosteron-Abkömmling ist ein typisches Beispiel dafür, wie eng Recht und Unrecht in der Dopingbekämpfung beieinander liegen. Es wird einmal als Dopingmittel besonders für ...
Neurologie (neurology), Disziplin der Medizin, die sich mit Aufbau, Funktion und Erkrankung des Nervensystems befasst. Neurologische Krankheiten und Teilgebiete der Neurologie sind u.a.: vaskuläre Neurologie (Durchblutungsstörungen/Schlaganfall) neuroimmunologische Erkrankungen (Multiple Sklerose) Bakterielle oder virale Infektionen (Entzündungen des Gehirns und der Hirnhäute) Degenerative Erkrankungen (Parkinson, Demenz) Funktionsstörungen der hirnelektrischen Aktivität des Gehirns (Epilepsie) Neuralgien oder Nervenkompressionen (Bandscheibenvorfall) ...
Neuritis (neuritis), Nervenentzündung, im Sport selten, möglich durch Schlag oder Druck (traumatische Neuritis), oft hervorgerufen durch sportartspezifische einseitige Bewegungen mit hoher Wiederholungszahl, sportartspezifische Muskelhypertrophien sowie Kompression der Nerven durch Sportgeräte und Schuhe. Die Behandlung ist zunächst konservativ und schließt Techniktraining, Änderung von Bewegungsabläufen, Einlagen, Schienenbehandlung, Modifikationen des Sportgerätes, Einnahme von schmerzlindernden Mitteln, auch lokale Injektionen ...
Nasenklammer (nose clip), leichte Klammer, die durch einen perfekten Abschluss verhindert, dass Wasser in die Nase eindringen kann. Die stabile und durch einen elastischen Bügel äußerst biegsame Nasenklammer lässt sich gut an die Nase anpassen. Gerade wenn sehr salz- oder chlorhaltiges Wasser in die Nase gelangt, kann das gesundheitliche Probleme nach sich ziehen. Nasenklammern sind ...
Nasendusche (nasal douche), Nasenspülung zur Reinigung der Nase und Nasenschleimhäute gegen trockene Nasenschleimhäute, Erkältungen, Nasennebenhöhlen-Erkrankungen, Allergien, Heuschnupfen und Schnupfen. Die Nasendusche ist bei einer Erkältung ein effizientes Hausmittel gegen Schnupfen, frei von Dopingängsten. Gerade Allergiker können so ihre Symptome erfolgreich in den Griff bekommen, da durch die Spülung auch Pollen entfernt werden. In solchen Situationen wird ...
Narkotika (narkotics), griech. narkotikos „betäubend“; Betäubungsmittel, die im Sport unerlaubt wegen ihrer euphorisierenden (das Wohlbefinden steigernden) Wirkung genutzt werden und deshalb seit 1967 verboten sind. Der Opioidkonsum ist unter Sportlern weit verbreitet, besonders in Kontaktsportarten (z.B. National Football League bei 52 %). In den USA wurde eine enge Beziehung zwischen dem Konsum während der Spielerkarriere ...
Laktat-Leistungskurve (LLK) (lactate performance curve), Kurvenverlauf, der sich aus dem exponentiellen Anstieg des Laktats bei zunehmender Belastung (hier Schwimmgeschwindigkeit) im Stufentest ergibt. Zur besseren Beurteilung der LLK hilft die von Pansold & Zinner vorgenommene Typisierung: Exkurs: Während man sich in der Sportmedizin durch die zahlreichen Versuche der Schwellenbestimmungen recht einseitig orientiert hat, wurde die LLK ...
Nachbrennwert/-effekt (EPOC) (excess postexercise oxygen consumption), auch „Afterburn-Effekt“. Darunter wird die Sauerstoffmehraufnahme nach Arbeitsende verstanden, in der Sportphysiologie die Mehraufnahme an Sauerstoff über den Ruhebedarf hinaus nach einer körperlichen Belastung. Damit werden Sauerstoffverbrauch in Ruhe, Trainingsdauer und Sauerstoffanforderung der Trainingseinheit (VO2) in Zusammenhang gebracht. Die verschiedentliche Bezeichnung als Sauerstoffschuld ist inkorrekt, da die nachgeatmete Sauerstoffmenge ...
Myositis ossificans (myositis ossificans), fortschreitende Verkalkungen der quergestreiften Muskulatur/Sehnen und Gelenkskapseln als generalisierte Form vom Rücken ausgehend über den ganzen Körper oder als örtlich begrenzte Form nur wenige Muskeln betreffend. Letzteres hauptsächlich im Oberschenkel nach Sportverletzungen, die mit Wärme und Medikamenten behandelt wird. Mehr zum Thema: https://www.medizin-kompakt.de/myositis-ossificans – Zugriff 1.12.20