Kategorie: Technik
Aufwärtsschlag
Aufwärtsschlag (upwards kick), Schlag von unten nach oben, im Schwimmen mit den Beinen, im Boxen mit den Fäusten und zumeist schmerzhafter. Die nach oben gerichtete Vertikalbewegung der Beine in den Schlagschwimmarten macht zusammen mit dem Abwärtsschlag die Beinbewegung aus. Die Effektivität des Aufwärtsschlages wird besonders von der Fußstellung zur Bewegungsrichtung bestimmt und setzt deshalb eine…
WeiterlesenAusgangsstellung
Ausgangsstellung (starting position), Position vor Beginn einer Übung (Sport) oder eines Angriffs (Militär). Im Schwimmwettkampf die Position, die der Sportler nach der Aufforderung des Starters auf dem Startblock einnimmt, den er mit der ersten Bewegung als Reaktion auf das Startsignal verlässt. Dabei ist eine sichere, ruhige Körperposition anzustreben mit Gewichtsverlagerung auf den Vorderfuß (→Greifstart) bzw.…
WeiterlesenBahngeschwindigkeit
Bahngeschwindigkeit (track velocity), Größe in der Physik aus Produkt von Winkelgeschwindigkeit und dem Radius der Kreisbahn eines Körpers. Die Bahngeschwindigkeit wird fälschlicherweise oft mit der Winkelgeschwindigkeit gleichgesetzt, aber Punkte mit unterschiedlicher Distanz zur Drehachse (Radius) haben bei gleicher Winkelgeschwindigkeit unterschiedliche Bahngeschwindigkeiten. Dieser Zusammenhang ist relevant bei Drehbewegungen im Sport. Je weiter ein Punkt von der…
WeiterlesenBelastungsgüte
Belastungsgüte (load quality), Belastungskomponente die Bewegungsausführung betreffend, deshalb auch als "Güte der Bewegungsausführung" gebräuchlich (Schnabel et al. 2008). Dieser fünfte Belastungsfaktor wird in der Literatur zumeist noch unterschätzt, spielt aber gerade im langfristigen Leistungsaufbau eine außerordentliche Rolle. Der Trainer sollte sich in seiner Trainingsplanung nicht nur auf Zeit- oder Widerstandsvorgaben beschränken, sondern immer die Ausführung…
WeiterlesenBERNOULLI-Prinzip
BERNOULLI-Prinzip (BERNOULLI-principle), bei Umströmung von Körpern kommt es zu unterschiedlichen Geschwindigkeiten des Wassers (der Luft), die auch zu Druckunterschieden führen. Beim Flugzeug bildet sich ein Staudruck unter der Tragfläche und ein Sog darüber. Durch die Druckunterschiede entsteht eine Querkraft, die als Lift, Hub oder im Wasser als hydrodynamischer Auftrieb (Hub) bezeichnet wird. Mit dem Liftphänomen…
WeiterlesenBeschleunigungsweg
Beschleunigungsweg (acceleration path), Weg des Körperschwerpunktes während einer beschleunigten Kraftwirkung in Bewegungsrichtung. Beim Schwimmen wird ein optimaler Beschleunigungsweg im Armzug erreicht, wenn die anatomisch möglichen Gelenkamplituden für einen langen Antriebsweg der Hand genutzt werden (Küchler, 2014, S. 141), d.h. weit vorn „Wasser fassen“, Beugung der Extremitäten in der einleitenden Phase und Hauptphase (Ellenbogen-Vorhalte) und ein…
WeiterlesenBeweglichkeitsreserve
Beweglichkeitsreserve (flexibility reserve), nicht genutzter Randbereich der maximal möglichen Bewegungsweite*, der für eine ökonomische, kraftsparende Bewegungsausführung besonders in zyklischen Sportarten bedeutsam ist, weil dadurch der Dehnungswiderstand und damit der Energieaufwand verringert werden. Wenn jeder Schwimmzyklus bis an die Grenze der individuellen Beweglichkeit geht, dann - ähnlich einem schlecht geölten Motor- erhöht sich der innere Widerstand…
WeiterlesenBewegung
Bewegung (movement), als Daseinsweise der Materie in verschiedenen Wissenschaftsdisziplinen im allgemeinen Sinne von Veränderung präsent. Prohl et al. (2011) betrachten die sportliche Bewegung unter drei Perspektiven: Sportliche Bewegung kann mehrheitlich als Ortsveränderung eines Körpers (des eigenen oder eines Gerätes) gesehen werden kann. Sie unterstehen damit den Gesetzen der klassischen Mechanik, derer sich die Biomechanik bedient.…
WeiterlesenBewegungsanalyse, funktionale
Bewegungsanalyse, funktionale (movement analysis, functional), systematisches Analyseverfahren, das voraussetzt, „dass jede sportliche Bewegung, wenn sie sich zu einer anerkannten Bewegungstechnik entwickelt hat, eine zielgerichtete Geschehensfolge ist, die unter bestimmten Rahmen- oder Aufgabenbedingungen abläuft. Die Bewegungsanalyse muss die funktionalen Bestandteile entdecken und deutlich machen“ (Ungerechts et al. 2002, S.36). Die Bewegungsanalyse läuft in drei Schritten ab:…
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