Kategorie: Trainingsprinzip
Trainingswirkung
Trainingswirkung (training effect), Veränderung der Leistungsvoraussetzungen durch Trainingsreize. Dabei beschreibt das bislang häufig verwendete Modell der Superkompensation die komplexe Trainingswirkung unzureichend. Stark (1984) stellte deshalb den Begriff der Informationsorganisation dem Reiz-Anpassungs-Gesetz gegenüber. Somit liegen zwei Grundmechanismen der Wirksamkeit des Trainings zugrunde, einmal die informationellen Prozesse und Kopplungen (Informationsorganisation) zum anderen die morphologisch-funktionellen Anpassungen (Superkompensation). Die…
Weiter zum Begriff TrainingswirkungTrainingszyklus
Trainingszyklus/Trainingszyklisierung (training cycle/cyclization), lat. cyclus „Kreislauf“; Kreislauf regelmäßig wiederkehrender Dinge und Ereignisse, typisches Beispiel Tag-Nacht Rhythmus, Jahreszeiten usw. Im Sport ein Trainingsprinzip wonach das Training nicht als geleichförmiger Prozess gestaltet werden soll, sondern als ein hierarchisch geordnetes System von unterschiedlich langen Trainingsabschnitte, „die in ihrer inhaltlichen, didaktisch-methodischen und belastungsmäßigen Grundstruktur und damit in ihrer Hauptwirkungsrichtung…
Weiter zum Begriff TrainingszyklusUnterbelastung
Unterbelastung (unterloading), zumeist Resultat einer →Unterforderung
Weiter zum Begriff UnterbelastungUnterforderung
Unterforderung (unterloading), Diskrepanz zwischen Anforderung und individuellem Leistungsvermögen. Im Unterricht /Studium (Hochbegabte) wie im Berufsleben führen permanente Unterforderung, Langeweile und Desinteresse zu Resignation und Krankheit. Die englischen Psychologen Rothlin & Werder (2007) prägten dafür den Begriff „Boreaut“ (Ausgebrannt durch Langeweile) mit ähnlichen Symptomen versehen wie „Burnout“. Im sportlichen Training verstehen wir unter Unterforderung ein Training…
Weiter zum Begriff UnterforderungVariation
Variation (variation), lat. variare „verändern“; allgemein Veränderung, Abwandlung (Duden) Im Training verstehen wir unter Variation den Wechsel der Belastung, langfristig im Rahmen von Trainingsjahren oder Makro-/Mesozyklen oder kurzfristig innerhalb eines Mikrozyklus oder einer Trainingseinheit (Prinzip der Variation der Trainingsbelastung). Umgesetzt wird das Prinzip auch mit der Variationsmethode zum Training der koordinativen Fähigkeiten. Variation ist ein…
Weiter zum Begriff VariationWettkampf für Ältere
Wettkampf für Ältere (competition for masters), Leistungsvergleich nach den Wettkampfbestimmungen der Altersklassen (→Masters). Während im Gesundheitssport Leistung und Wettkampf mit zunehmendem Alter eine geringere Rolle spielen (sollen), bestimmt bei vielen Masterschwimmern der Wettkampf nicht nur das Training, sondern große Bereiche ihres Lebensvollzuges. Der Wettkampf ist nicht nur selbst die intensivste Belastungsform im Schwimmen, sondern fordert…
Weiter zum Begriff Wettkampf für Älterezyklisch
zyklisch (cyclical), lat. cyclus „Kreis, Umlauf, Zyklus“; kreisförmig (z.B. →Kreistraining = Circuittraining), sich auf einen Zyklus beziehend (zyklische Trainingsgestaltung) oder sich wiederholende Bewegung (→ Bewegung, zyklische)
Weiter zum Begriff zyklischZyklisierung des Trainingsaufbaus
Zyklisierung des Trainingsaufbaus (cycling of training), lat. cyclus „Kreis, Umlauf, Zyklus“; Gliederung des Trainings in Zyklen mit einer inhaltlichen und zeitlichen Grundstruktur. Das Grundmodell (Matveev, 1965) ging von einer Dreiteilung eines Trainingsjahres in Vorbereitungs-, Haupt- oder Wettkampf- und Übergangsperiode aus. Diese Vorgehensweise fußt auf dem Verständnis für leistungssportliches Training als biologischer Prozess mit den Erkenntnissen:…
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