Bewegungskoordination im Alter
Bewegungskoordination im Alter (motor coordination for masters), die Bewegungskoordination verändert sich mit zunehmendem Alter und ist durch folgende Merkmale gekennzeichnet:
- Tempoverzögerungen, langsame und schwerfällige Initiative,
- Versteifung und Eckigkeit,
- Auftreten überflüssiger Bewegungen.
- Koordinative Fähigkeiten und motorische Lernfähigkeit unterliegen im Altersgang beträchtlichen Abbauprozessen.
Jeder Trainer, der einmal einer Kindergartengruppe und zum anderen einer Seniorengruppe das Schwimmen gelehrt hat, kann das nachempfinden. Andererseits gibt es Beispiele aus dem Masterschwimmen, wo es besonders Späteinsteigern gut gelungen ist, die Schwimmarten zu erlernen und mit jeder Technikverbesserung beachtliche Leistungssprünge zu vollziehen. Dadurch konnten Defizite in den konditionellen Fähigkeiten kompensiert werden. Die im Training erworbenen koordinativen Fähigkeiten sind auf Alltagsanforderungen transferierbar (Rieder, 1987) und tragen so zur besseren Lebensbewältigung im Alter bei.
Die Bewegungskoordination erweist sich auch bei älteren Menschen als trainierbar. Regelmäßiges und richtig gestaltetes Üben verzögert die altersbedingten Rückbildungsprozesse, flacht deren Kurven ab und verbessert die einzelnen koordinativen Fähigkeiten (Schaller, 2003).
(erstellt von Patrizia Mayer am 22.08.3017)