Diuretika
Diuretika (diuretics), griech. di-uretikós „den Urin befördernd“; harntreibendes Arzneimittel, das klinisch angewendet wird, um extrazelluläre Flüssigkeiten bei Ödemen auszuschwemmen.
Diuretika werden im Sport verbotenerweise als Maskierungsmittel („Verhüllung“) eingesetzt, um „Gewicht zu machen“ oder die Konzentration von Dopingsubstanzen im Urin zu verringern („Verdünnungseffekt“). Es sind also keine Dopingsubstanzen, aber sie verschleiern den Dopingnachweis. Diuretika wurden weltweit in 6,7% aller Dopingfälle nachgewiesen. Mit den Mitteln ist nicht zu spaßen, da schwere Störungen des Elektrolyt-Haushaltes bis hin zu Herzrhythmusstörungen auftreten können. →Dopingkontrolle
Zu den nichtmedikamentösen Diuretika zählen im weiteren Sinne Alkohol und Koffein. Die Wissenschaft konnte auch nach jahrzehntelanger Forschungsarbeit keine solide Beziehung zwischen maßvollem Koffeingenuss und einem Gesundheitsrisiko herstellen.
Mehr zum Thema: http://flexikon.doccheck.com/de/Diuretikum und http://www.doping-prevention.com/de/wirkstoffe-und-methoden/diuretika-und-andere-maskierungsmittel/diuretika-und-andere-maskierungsmittel.html (Zugriff am 22.01.2019)