Krafttraining, isometrisches
Krafttraining, isometrisches (strength training, isometric), griech. isos „gleich“ und metrikós „das (Silben)maß betreffend“ = gleiche Länge; auch statisches Krafttraining., wobei die Muskelspannung erhöht wird ohne dass sich der Muskel verkürzt, physikalisch ist damit die Arbeit gleich Null, da der Weg Null ist. Typisch für das isometrische Krafttraining ist das Halten bestimmter Positionen bei Anspannung bestimmter Muskelgruppen (z.B. Liegestützposition zur Kräftigung der Armstrecker). Bei maximalem isometrischen Krafttraining wird etwa sechs Sekunden maximal gegen einen festen Widerstand (z.B. Türrahmen) gedrückt. Der Vorteil dieses Krafttrainings liegt in seiner einfachen Durchführung (keine Geräte), hohen Kraftzuwachsraten und der zielgerichteten Einflussnahme auf bestimmte Muskelgruppen. Da es aber fast nur ausschließlich die FT-Fasern (→Muskelfaserstruktur) anspricht, sollte es nur in Kombination mit anderen Methoden angewandt werden. So führte es weder zu den erhofften Explosivkraftgewinnen noch zu nennenswerten Steigerungen der Maximalkraft (Schlumberger & Schmidtbleicher, 2001). Zudem ist es wegen der Pressatmung für Kinder, ältere Sportler und Personen mit Herz-Kreislauf-Problemen ungeeignet.
Video: https://www.youtube.com/watch?v=SZWXrSfKnNE (Zugriff am 29.01.2020)
Mehr zum Thema: http://www.zeitschrift-sportmedizin.de/fileadmin/content/archiv2001/heft03/a02_0301.pdf (Zugriff am 29.01.2020)