Prinzip der Zyklisierung
Prinzip der Zyklisierung (principle of the zyklisierung), allgemeines Trainingsprinzip, wonach das Training nicht als gleichförmiger Prozess, sondern als „hierarchisch geordnetes System von längeren und kürzeren Abschnitten, die sich in bestimmtem Maße auf einem erreichten höheren Niveau wiederholen“ zu verstehen ist (Schnabel et al. 2003). →Zyklisierung, →Periodisierung
Beispiel: Unterteilung eines Trainingsjahres in Makro– und Mesozyklen.
Exkurs: In der Trainingslehre werden verschiedentlich für bestimmte Trainingsabschnitte „Periode“ und „Zyklus“ synonym verwendet. Das ist zunächst verständlich, da beide einen bestimmten Verlauf, eine Entwicklung beschreiben. „Zyklisierung“ ist nicht als Stichwort im Duden zu finden, lediglich bei WIKIPEDIA als „Ringschluss bei chemischen Synthesen“. In der Trainingswissenschaft kennzeichnet die Periodisierung mehr die Gliederung eines Trainingsjahres, die wiederum in Zyklen unterteilt ist, die sich in ihrer hauptsächlichen Wirkrichtung wiederholen und den Prinzipien der Trainingsanpassung folgen. Indem aber ein Makrozyklus mit einer Periode identisch sein kann, schließt sich der Kreis.
Mehr zum Thema: Rudolph (2011). Zyklisierung (Periodisierung) des Trainings. DSTV-Reihe Nr. 32, S. 74-88