Begriff: Absprungwinkel

Absprungwinkel

Absprungwinkel (jump-off angle), Winkel beim →Startsprung zwischen der horizontalen Verlängerung der Startblockvorderkante und der Verbindungslinie zwischen dem KSP und der Startblockvorderkante im Moment des Lösens der Füße vom Block (s.Abb.). Er sollte nach Erkenntnissen aus der KLD des DSV im Bereich von 20-25 Grad liegen. Andere Autoren empfehlen -5 bis 10 Grad (Holthe et al. 2001; Miller et al. 2003).  Große Absprungwinkel (> 30°) begünstigen eine relativ lange Flugzeit, kleine Absprungwinkel (< 20°) haben relativ kurze Flugzeiten zur Folge. Die Größe des Absprungwinkels beeinflusst das Verhältnis zwischen horizontaler und vertikaler Komponente der →Absprunggeschwindigkeit und ist daher für die Höhe der Geschwindigkeit in Schwimmrichtung bedeutsam (Mason et al, 2007, zitiert bei Graumnitz, 2011, S.26/27). Schwimmer mit geringerer →Sprungkraft sollten flacher springen. Männer mit hoher Sprungkraft haben eine höhere Flugbahn und tauchen bei 4m ein (Graumnitz, 2015). Beim →Rückenstart sollte der Absprung leicht nach oben gerichtet sein, um ein widerstandsarmes →Eintauchen zu sichern (Küchler & Leopold, 2000).

Absprungwinkel.jpeg

Abb.: Absprungwinkel (α). KSP = Körperschwerpunkt

Literatur: -Graumnitz, J. (2015). Der Start im Schwimmen – Trainerhandmaterial. DSTV-Reihe, Bd. 37, S.21-46

 

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  • Erstellt am: 15. März 2017
  • Überarbeitet am: 26. September 2024
  • Autor: Klaus Rudolph

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