Akkomodation, kognitive

02. Oktober 2017 A 0

Akkomodation, kognitive (lat. accomodare „anpassen“), aus der Biologie/Lernpsychologie übernommener Ausdruck (Piaget) für die Veränderung von sensomotorischen und kognitiven Schemata („Schubladen“) durch äußere Inhalte (Dorsch 2004). Während  Assimilation neues Wissen in das bereits vorhandene Denkschema einordnet, führt Akkommodation zu neuen Erkenntnissen, neuem Denken und neuem Verhaltensmuster.

Beispiel (aus WIKIPEDIA): Ein Kleinkind verfügt über ein WauWau-Schema, das heißt, es kann Hunde – unabhängig von Farbe, Form und Größe erkennen. Eines Tages sieht es eine Kuh und sagt Wauwau. Die Mutter schüttelt den Kopf und lacht nicht, wie sie sonst tut, wenn das Kind einen Wauwau erkannt hat. Sie sagt Muhmuh. Dieser Vorgang wiederholt sich mehrmals und schließlich hat das Kind den Unterschied zwischen Wauwau und Muhmuh gelernt. Es hat seine kognitive Struktur an die äußere Welt angepasst („akkommodiert“).

 

Mehr zum Thema.   https://www.youtube.com/watch?v=N12U3kb4Uq8


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