Amortisationsphase
Amortisationsphase (amortication phase), franz. amortir, ‚tilgen‘; Unter Amortisation versteht man allgemein, dass die Ausgaben wieder eingebracht werden („es kommt ‚raus, was man ‚reingesteckt hat“).
In der Bewegungslehre eine Teilphase bei allen Beuge-Streck-Bewegungen mit sofortiger Bewegungsumkehr („Schwungübertragung“ bei Meinel & Schnabel, 2007, S. 107) die Phase der Beugung des Sprungbeines (→exzentrisch) bis zum Absprung/Abstoß (→konzentrisch). Typische Beispiele: Sprung und Zusammenspiel von Drehung und Abstoß bei der Wende im Schwimmen, Start bei Staffelwechsel. Wenn auch eine Verkürzung der Amortisationsphase einen gößeren Kraftstoß zur Folge hat und damit die Leistung beim Abstoß verbessert, so geht es bei der Wende im Schwimmen nicht um Zeitersparnis auf Kosten eines optimalen Kniewinkels und einer günstigen Abstoßhöhe der Füße, beides Elemente einer effektiven Kraftübertragung. Beim Sprung belastet die Amortisationsphase den Stützapparat beträchtlich, deshalb sollten besonders im Kinder– und Jugendtraining Druck entlastende Übungen in den Pausen durchgeführt werden. →Prinzip der Anfangskraft
Mehr zum Thema: http://spolex.de/lexikon/amortisationsphase/