Amphetamine

16. März 2017 A 0

Amphetamine (amphetamine), auch als „Wachmacher“ bezeichnete illegale Suchtmittel (Stimulanzien) wie z.B. Speed, Crystal, Glass, Ecstasy, die das Zentralnervensystem zumeist auf Kosten eines verringerten Selbsteinschätzungsvermögens stimulieren. Sie führen dem Körper zwar keine Energie zu, wirken aber „wie eine Peitsche auf ein müdes Pferd, indem sie die Energiereserven des Körpers ausbeuten“ und somit kurzfristige Leistungssteigerungen ermöglichen (http://www.drugcom.de/drogenlexikon/buchstabe-a/amphetamin/). Amphetamine stehen auf der Dopingliste, dürfen aber zu medizinischen Zwecken verwendet werden. Allerdings ist in Deutschland derzeit kein Medikament mit Amphetaminen im Handel (Stand 2016) (http://www.dopinginfo.de/rubriken/00_home/00_amp.html). Die Gefahr liegt aber in kontaminierten Nahrungsergänzungsmitteln, die zwischen 6,4% und 8,8% aller positiven Drogentests im Leistungssport verursachen, wobei das  Amphetamin-Derivat Methylhexanamin (DMAA) mehr positive Testergebnisse als jedes andere Stimulans verursacht hat (Denham 2017).

Exkurs: Da niedrige Dosen von Ecstasy inneres Glücksgefühl und friedliche Selbstakzeptanz hervorrufen, greifen in Deutschland immer mehr Jugendliche zu den so genannten Designerdrogen (Milin etal. 2014). Deshalb ist es für den Trainer wichtig zu wissen, in welchen Kreisen sich seine Schützlinge außerhalb des Sports bewegen. Die gesundheitlichen Risiken sind besonders bei regelmäßiger Einnahme sehr hoch, vom Kreislaufkollaps, Schlaganfall, Psychosen, bleibende Hirnschäden bis zur Todesfolge (im Radsport nachgewiesen).

Mehr zum Thema: http://www.drugcom.de/drogenlexikon/buchstabe-a/amphetamin/


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