Bewegung

21. März 2017 B 0

Bewegung (movement), als Daseinsweise der Materie in verschiedenen Wissenschaftsdisziplinen im allgemeinen Sinne von Veränderung präsent.

Prohl et al. (2011) betrachten die sportliche Bewegung unter drei Perspektiven:

Sportliche Bewegung kann mehrheitlich als Ortsveränderung eines Körpers (des eigenen oder eines Gerätes) gesehen werden kann. Sie unterstehen damit den Gesetzen der klassischen Mechanik, derer sich die Biomechanik bedient. Dabei beschreibt die Kinematik Verlauf der Bewegung in Raum und Zeit, während die Bewegung, die auf Grund der einwirkenden Kräfte auf Körpermasse entsteht, von der Dynamik erklärt wird. In der Biomechanik werden sportliche Bewegungen in drei Ebenen (dreidimensional) beschrieben:

  1. horizontal – in der Hauptbewegungsrichtung parallel zur Erdoberfläche (Längs- oder Horizontalachse),
  2. vertikal – senkrecht zur Erdoberfläche (→Tiefenachse) und
  3. quer zur Hautbewegungsrichtung und parallel zur Erdoberfläche (→Breitenachse).

 

Schwimmlexikon-Bewegungsrichtungen Schwimmen
Dreidimensionale Bewegungsrichtungen im Schwimmen um die Breiten (Br)-, Tiefen (Tie)- und Längsachse (Lä) (modifiziert nach Reischle, 1988, S. 78)

„Zu unserer Natur gehört die Bewegung. Die vollkommene Ruhe ist der Tod.“ Blaise Pascal (1623-1662), französischer Philosoph

Exkurs: Jahrelang haben Ärzte die Bedeutung von Bewegung für die Gesundheit nicht erkannt. Inzwischen wurden 26 chronische Krankheiten nachgewiesen, die sich durch körperliche Bewegung wirksam behandeln lassen. So lautet auch das Motto des Jahreskongresses der Orthopäden und Unfallchirurgen “ Bewegung ist Leben“. Allerdings sind zu hohe Forderungen des Bewegungsumfanges (150 min/Woche) auf das einfache Maß „Mehr bewegen und weniger sitzen“ korrigiert worden. Es hat sich die Erkenntnis durchgesetzt, dass „körperliche Bewegung wie eine gute Medizin betrachtet und eingesetzt werden kann“  (Löllgen, Kardiologe und Erhrenpräsident der Deutschen Gesellschaft für Sportmedizin),

(aus: Blech. J. (2018). Das Schicksal in unserer Hand. SPIEGEL 1/2018, 91-97)


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