Bewegungskorrektur
Bewegungskorrektur (movement correction), Bündel von Methoden zur Verbesserung von Bewegungen, die nicht nur registrieren, sondern Hinweise zur Veränderung in folgenden Schritten anbieten:
- die Abweichung oder den Fehler erkennen (Beobachtung, Fachkompetenz),
- Vergleich der Beobachtung mit dem Leitbild, Ursachen ergründen, Weg zur Veränderung ableiten (gegebenenfalls prüfen, ob Korrektur erforderlich?, dabei Leistungsvoraussetzungen und Lernvermögen des Sportlers berücksichtigen),
- Korrekturmaßnahmen:
– Das Wissen vom Sollwert und die Einsicht in den Fehler fördern.– Die Rückmeldungen bei der Bewegungsausführung verstärken.– Die Bewegungsausführung erleichtern oder deren Komplexität reduzieren.– Die Bewegungsausführung unterstützen.– Über zwingende Situationen nur die „richtige“ Bewegung zulassen. Die Korrektur kann vom Sportler selbst (Eigenkorrektur) oder von einer anderen Person (Fremdkorrektur durch Trainer, Biomechaniker, Sportkamerad usw.) vorgenommen werden werden. →Fehlerkorrektur
Vor jeder Korrektur sollte sich der Trainer die Fragen stellen:
- „Warum und was will ich korrigieren oder verbessern?
- Worauf führe ich das Beobachtete zurück?
- Wie kann ich korrigieren oder verbessern?
- Lohnt sich der Aufwand gemessen am Erfolg?“
(nach Menze-Sonneck, A. Bewegungen beobachten und korrigieren. Uni Bielefeld, (http://www.universitaetbielefeld.de/sport/arbeitsbereiche/ab_iv/lehre/methodik06/6_PPT.pdf), Zugriff 23.11.2018