Antikonzeption (contraception) Empfängnisverhütung →Kontrazeptiva
Antikörper (antibodies), zu den Gammaglobulinen (→Immunglobulin) gehörende Eiweißkörper, die gebildet werden, wenn Fremdstoffe (→Antigene) in den Körper eingedrungen sind. In der Sportimmunologie können mit der Durchflusszytometrie sportinduzierte Veränderungen von Leukozyten und Lymphozytensubpopulationen erkannt werden (Fehrenbach 2005). Mehr zum Thema: http://flexikon.doccheck.com/de/Antik%C3%B6rper
Antioxidantien (antioxidants), Substanzen („Radikalfänger“), die die Oxidation von Nahrungsmitteln durch Sauerstoff verlangsamen oder verhindern (Kent, 1996). Bei körperlicher Belastung entstehen vermehrt freie Sauerstoffmoleküle (→freie Radikale), die die Zellmembran angreifen und Zellen schädigen können. Da die körpereigene Kapazität zur Bekämpfung dieser freien Radikalen begrenzt ist, sollten Antioxidantien in Form von Provitamin Beta-Carotin (in Karotten, Spinat und ...
Antipathie (antipathy), griech. antipatheia „Gegengefühl, Abneigung“; Abneigung, zumeist unbewusster Abwehrmechanismus („Chemie stimmt nicht“), der ein sachliches Urteil über die unsympathische Person/Sache erschwert und distanziertes Verhalten fördert, im schlimmsten Fall bis zum Hass gesteigert wird. Antipathie gegenüber Wettkampfstätten (“langsame Bahn“) können zu →Aversionen führen. Antipathie ist zunächst nicht mehr als ein Signal. Setzt man sich realistisch ...
Antizipation (anticipation), lat. anticipare „vorwegnehmen“; „Auf Erfahrung und aktuelle Wahrnehmung gegründete gedankliche bzw. vorstellungsmäßige Vorwegnahme zukünftigen Geschehens“ (Schnabel & Thieß, 1993, S.67). Unser Handeln verläuft nicht vorwiegend reaktiv, sondern voraussehend. Nicht der Weg bestimmt das Ziel, sondern das Ziel den Weg. Der Wasserspringer „erlebt“ seinen Sprung im Kopf bevor er springt. Also wird nicht nur ...
Antizipation, perzeptuelle, lat. perceptio „erfassen, ergreifen, wahrnehmen“; vorausschauende innere Wahrnehmung; über wiederholte Wahrnehmung ist der Mensch besser in der Lage die Umwelt zu erfahren und sich anzupassen. So kann er durch Üben (wiederholtes Wahrnehmen) seine „innere Uhr“ „aufziehen“ und die Zeit besser einschätzen (perzeptuelles Lernen). Ein auf mentalen Repräsentationen* basierendes motorisches Bildtraining wurde erfolgreich in ...
Antrieb (drive, motivation), mehrdeutiger Begriff: der auf einen Körper übertragene Impuls in der Technik oder durch Muskelkraft (→Antriebskonzeptionen im Schwimmen), Impuls als Funktion emotionaler Prozesse. Hierbei werden primäre, angeborene Antriebe (Hunger, Durst, Sexualtrieb) von sekundären Antrieben unterschieden, die anerzogen sind. Die Stärke des Antriebs wechselt im Laufe eines Lebens, antriebsstarke Jahre (mittleres Lebensalter) werden im ...
Antriebsexperiment (drive experiment), bezogen auf die Schwimmausbildung Aktionen und Demonstrationen, die dem Anfänger helfen, die Bewegungssituation Wasser zu erleben und zu verstehen. Beispiele: – zur Erfahrung des statischen Auftriebs: Der Anfänger erfährt, dass er in der Hockschwebeposition nach der Einatmung langsamer sinkt als nach der Ausatmung Es ist schwierig ein Schwimmbrett zum Beckenboden zu transportieren ...
Antriebskonzept, differenziertes (Drive conception, differentiated), Konzept des Antriebs im Schwimmen, das mehrere Antriebskonzepte in die Betrachtung einschließt. Zum Beispiel kann der Delfinbeinschlag gut mit dem Vortexkonzept, Druckanteile beim Armzug mit dem Gegen-Schwimmrichtung-Konzept, die Antriebswirkung von Armen und Beinen aber auch mit der luvseitigen Ablenkung von einer Wassermasse erklärt werden (→klassisches Antriebskonzept). Kurzum: „Differenziert bedeutet demnach, ...
Antriebskonzept, klassisches (drive conception, classical), antriebswirksame Querbewegungen der Hände auf der Grundlage des hydrodynamischen Auftriebs (→BERNOULLI- Prinzip), gut am Beispiel des Propellervortriebes zu erklären (→Lift, hydrodynamischer). Die Begründung bezieht sich vor allem auf Teilbewegungen und setzt stationäre Strömung voraus. Typisch hierfür ist das „Tellern“ im Synchronschwimmen. Das klassische Antriebskonzept kann für das Schwimmen insgesamt nur ...