Aufholwachstum (catch up growth), beschleunigtes (kompensatorisches) Wachstum bei Heranwachsenden nach einer Phase der Stagnation durch Krankheit oder Mangelernährung. Ferner kann auch zu hohe Belastung (→Stress) das Wachstum einschränken, Sie wirkt auf das Großhirn, das bei der Ausschüttung von Wachstumshormonen eine Rolle spiele. Allerdings sind 95 % der Wachstumsstörungen durch zum Teil noch unbekannte Ursachen bedingt. ...
Aufmerksamkeit (attention), Fähigkeit aus der Reizflut der Umwelt nach Bedarf zu selektieren und damit ein „Zustand gesteigerter Bewusstheit und Konzentration“ (Psych. Wörterbuch 2004). Der Sportler agiert wiederholt in Situationen, wo er seine ganze Aufmerksamkeit auf einen Gegenstand (Absprunglinie, Startsignal, Beckenwand zur Wende usw.) richten muss. Dabei werden unbeteiligte neurophysiologische Regelkreise regelrecht abgeschaltet („Tunnelblick“). Denn sich ...
Aufmerksamkeitsregulation (attention regulation) → Aufmerksamkeits-Defizit-Hyperaktivitäts-Syndrom (ADHS), → Aufmerksamkeitsstörung
Aufmerksamkeitsstörung (attention deficit), Verhaltensweise, die durch Unaufmerksamkeit, Hyperaktivität und Impulsivität gekennzeichnet ist. Aufmerksamkeitsgestörte Kinder haben Schwierigkeiten, Einzelheiten zu beachten und länger bei einer Sache zu verweilen. Sie sind leicht ablenkbar, sprunghaft, ungesteuert und redselig, fallen durch vorschnelles und unbedachtes Verhalten auf und neigen zu unbedachten Handlungen. Ihr Vorgehen ist oft unnütz und durch verkürzte Problemlösungen ...
Aufsichtspflicht (control duty), Juristischer Fachbegriff, der am Sachverhalt der Unterlassung (§ 13 Strafgesetzbuch) festgemacht wird und sich sich auf die Verantwortung einer Person für die Sicherheit und Unversehrtheit anderer Personen (Garantenstellung) entsprechend § 832 BGB gründet. Die Aufsichtspflicht hat das Ziel, einem möglichen Schadens- oder Unfallgeschehen vorzubeugen oder im Zusammenhang mit einem Unfall stehende Folgen ...
Aufstellungsform (toeing the lines), Ordnungsform, Anordnung der Sportler im Rahmen zueinander, zum Trainer, zur Trainingsstätte und zum Trainingsablauf. Sie muss ein übersichtliches, der Aufgabenstellung angemessenes und gesichertes Training gewährleisten. Während die Formen beim Wassertraining, dass zumeist in Bahnen, seltener im ganzen Becken (z.B. →Querbahntraining) stattfindet, durch die Umstände eingeschränkt und ungebunden (Haufen oder Rudel) ...
Aufstieg (rice), steht für beruflichen oder gesellschaftlichen Aufstieg (Karriere), einen Weg nach oben (Bergsteigen). Im Sport der Wechsel von einer niedrigen in eine höhere Leistungsgruppe bei Mannschaftswettkämpfen, praktiziert bei den DMS. Danach steigen die beiden punktbesten Mannschaften der 2. Bundesligen (übergreifende Wertung) in die 1. Bundesliga auf die Plätze 11 und 12 auf. (s. http://www.dsv.de/fileadmin/dsv/documents/schwimmen/Amtliches/180220_Wettkampfbestimmungen-Fachteil_Schwimmen_2018_02_12.pdf) ...
Auftaktbewegung (initial movement), in der Biomechanik wird eine Bewegung, bei der eine hohe Endgeschwindigkeit erreicht werden soll, nach dem Prinzip der Anfangskraft (Hochmuth, 1967) durch eine entgegengesetzt gerichtete Bewegung eingeleitet. Wichtig ist hierbei, die einleitende Bewegung flüssig in die eigentliche Bewegung zu überführen. Die entgegengesetzte Bewegung wird in der Praxis durch eine Auftaktbewegung realisiert. →Ausholbewegung ...
Auftrieb (lift), psychologisch für Aktivität, Schwung. In der Physik die entgegengesetzt zum Körpergewicht wirkende Kraft. Der Schwimmer erfährt statischen und dynamischen Auftrieb. Der dynamische Auftrieb tritt auf, wenn sich der Schwimmer bewegt oder angeströmt wird. Er führt zu der günstigen hohen Wasserlage. Der optimale Anstellwinkel („Gleitbootlage“) liegt bei einem Winkel von α= 0-15°. Der Auftrieb ...
Auftrieb, dynamischer (lift dynamic), Kraft, die an umströmten Körpern senkrecht zur Bewegungsrichtung wirkt (→BERNOULLI-Prinzip), auch hydrodynamischer Auftrieb genannt. Er ist gut bei Rennbooten zu sehen, die vorn sichtbar aus dem Wasser gehoben werden („Gleitbootlage“). Beim Schwimmen ist zudem eine hohe Wasserlage erforderlich, da zum Einatmen der Kopf und bei der Armbewegung (Kraulen, Rückenschwimmen, Schmetterlingsschwimmen) die ...