Gleichgewicht (balance, equilibrum), in der Physik und Technik wie auch in der Politik gebrauchter Begriff, der den Zustand eines Körpers oder eines Systems beschreibt, in dem keine äußerlich wahrnehmbaren Veränderungen ablaufen. Die drei Arten des mechanischen Gleichgewichts lassen sich für Körper, auf die nur die Gravitation wirkt, durch die Lage von Schwerpunkt und Angriffspunkt des ...
Gleichgewicht, arthromuskuläres (balance,arthromuscular) →Dysbalance, arthromuskuläre
Gleichgewichtsfähigkeit (balancing capacity), Komponente der koordinativen Fähigkeiten (Hirtz, 1997), die den gesamten Körper im Gleichgewicht hält. Das betrifft einmal das Gleichgewicht in relativer Ruhehaltung (statisches Gleichgewicht), zum anderen die Wiederherstellung des Gleichgewichts nach Lageveränderungen (dynamisches Gleichgewicht). Sie wird über das vestibulare System im Innenohr, dem Kleinhirn in Verbindung mit der Sehbahn und weiteren Reflexen gesteuert. ...
Gleichmaß (regularity, even pace), ausgewogenes Verhältnis in Geschwindigkeit, Kraftverlauf, Rhythmus (Ausgeglichenheit) einer Bewegung. Auf das Schwimmen übertragen gleiche Schwimmgeschwindigkeit und/oder Frequenz über die gesamte Wettkampfstrecke oder eine Trainingsserie. Wenn das auch physiologisch-ökonomisch die erstrebenswerteste Variante ist, so ist ein vollkommenes Gleichmaß im Wettkampf wegen der hohen Anfangsgeschwindigkeit durch den Start, die Unterbrechung durch Wenden, dem ...
Gleiten (gliding), Art der Bewegung bzw. Fortbewegung bei reduzierter Reibung (Gleitreibung) auf einem speziellen Untergrund (Wikipedia). →Gleitfähigkeit Im Schwimmen Strecklage ohne gleichzeitige Antriebsbewegungen bei optimalem (minimalem) Wasserwiderstand infolge geringsten in Vortriebsrichtung projizierten Körperquerschnitts“ (Mertens, in Schnabel & Thieß, 1993, S.346). Dabei hat sich in den Gleitphasen nach Start und Wende die Streckung der Arme nach ...
Gleitfähigkeit (slippage), Eigenschaft eines Körpers zu gleiten und damit wesentliche Fähigkeit des Schwimmers, die sich aber nicht nur wie bei starren Körpern auf die Form und die glatte Oberfläche beschränkt, sondern auch auf die Sensibilität der Mechanorezeptoren der Haut (→Wassergefühl) und den darauf fußenden sensorischen und reagierenden motorischen Mustern sowie deren Feedbackverwertung (→Feedback). Eine gute ...
Gleitfilamenttheorie (sliding filament theory), 1954 von HUXLEY entwickelte Theorie der Muskelkontraktion, wonach das Sarkomer als funktionelle Grundeinheit des Muskels aus Aktin– und Myosinfilamenten besteht, die durch ein aufeinander folgendes Greifen der Querbrücken ineinander gleiten ohne ihre Länge zu verändern. Auslöser ist ein Nervenimpuls, der ein Aktionspotential bewirkt, das die für die Ankopplung der Myosinköpfchen notwendigen ...
Gleitlage (floating; gliding position), Körperposition beim Schwimmen, wobei eine strömungsgünstige Lage angestrebt werden sollte. →Wasserlage, →Gleiten, →Stirnwiderstand →Gleitfähigkeit
Gleitphase (gliding phase), griech. phásis „Erscheinung“; „antriebslose“ Phase innerhalb eines Schwimmzyklus oder nach Start oder Wende zwischen Eintauchen/Abstoß und Übergang in die Schwimmbewegung. Im Brustschwimmen folgt die Gleitphase nach dem Tauchzug. Durch eine strömungsgünstige Körperhaltung soll der Geschwindigkeitsverlust minimiert werden. Das setzt eine betonte Körperstreckung voraus, indem die Hände übereinander und der Kopf zwischen den ...
Gleitreibung (dynamic friction) →Reibungskraft