Kompression (compression), lat. compressus „Umarmung, Umschließung, Zusammendrücken“, in der Medizin →Quetschung. →Kompressibilität Im Ausdauersport wird Kompressionsbekleidung eine positive Wirkung nachgesagt: Verletzungsprophylaxe, Leistungssteigerung, Regeneration, Thermoregulation (Müller, S. 2018). Hierunter fallen auch die zahlreichen Weltrekorde mit Hightech-Schwimmanzügen, die u.a. auf deren Kompressionswirkung zurückzuführen sind (Witt et al. 2010). →Kompressionshose
Kompressionshose (compression garments), (lat. comprimere „zusammendrücken“); aus der Kompressionstherapie (Thrombosebehandlung) in die Ausdauersportarten übernommene Bekleidung, die die Muskelpumpe unterstützten soll. Damit wäre der Nutzen der modernen Schwimmanzüge nicht nur auf die Materialoberfläche beschränkt. Kompressionshosen setzen sich auch im Lauf immer mehr durch. Die Beweislage ist differenziert. Einmal haben Studien einen signifikant schnelleren Laktatabbau (Lovell et ...
Kondition (condition), lat.condicio „Bedingung, Vorschlag‚ Angebot, Verhältnis, Beschaffenheit, Zustand, Verfassung“; Körperliche Leistungsfähigkeit, in der engeren Begriffsfassung auf die überwiegend physischen Faktoren Ausdauer, Kraft, Schnelligkeit und (bereits erweitert) Beweglichkeit beschränkt und als konditionelle Fähigkeiten (Basisfähigkeiten) ausgewiesen. Damit ist Kondition mehr als nur Ausdauer oder nur Kraft. Kondition ist die Grundlage vielfältiger sportartspezifischer (konditioneller) Fähigkeiten wie Wurfkraft, ...
Konditionelle Fähigkeit (physical condition) →Fähigkeit, konditionelle
Konditionierung (conditioning), lat. conditio „Bedingung, Beschaffenheit“; in der Psychologie Grundlage der Lerntheorie auf Basis des Reiz-Reaktions-Modells, das auf Experimente von Pawlow mit Hunden fußt (klassische Konditionierung). Eine andere Form ist die als Lernen am Erfolg/Misserfolg bekannte operante Konditionierung (→Versuch und Irrtum). Sie unterscheidet sich zur klassischen Konditionierung, da hier gelernt wird, von dem eigenen Verhalten ...
Konditionstraining (conditioning training), Training der konditionellen Basisfähigkeiten Kraft, Ausdauer und Schnelligkeit mit allgemeinen und speziellen Trainingsübungen. Im englischen Sprachgebrauch oft in der Verbindung „strength and conditioning training (S&C)“. →Athletiktraining, →Konditionierung Zum allgemeinem Konditionstraining des Schwimmers zählen z.B. Stabilisierung der Rumpfmuskulatur, Wasserfahrsport, Skilauf, Lauf; als spezifisches Konditionstraining alle Belastungsformen im Schwimmen, aber auch an der Schwimmbank ...
Konfidenzintervall (confidence intervall) →Vertrauensintervall
Konflikt (conflict), lat. confligere „zusammentreffen, kämpfen“; Unvereinbarkeit von Positionen, Interessen, Wertvorstellungen zwischen Menschen, Gruppen, Organisationen oder „uneins mit sich selbst“ („innerer Widerstreit von Begehrlichkeiten; Motiven, Wünschen, ethischen Werten“ – MEYERS Lexikon), die zu psychischen Spannungen führen. Entsprechend vielfältig sind die Konfliktbereiche: politisch, sozial, ethisch oder organisationsintern. Darüber hinaus beschreibt die Konfliktforschung noch über 20 spezifische ...
Konflikt, interpersoneller (conflict, interpersonnel), Konflikt zwischen mehreren Personen
Konflikt, intrapersonaler (conflict, intrapersonal), Konflikt, der sich innerhalb einer Person abspielt, z.B. der Sportler ist „hin- und hergerissen“, ob er sich einer neuen Trainingsbelastung stellt.