Leistungskontrolle (performance test), auch Leistungsbeurteilung; Nutzung technischer Einrichtungen zur Überwachung von Verhalten und/oder Leistung von Arbeitnehmern, die nur mit Zustimmung des Betriebsrates gestattet ist. In der Schule durch das Schulrecht geregelt. Im Sport dienen Leistungskontrollen zur Überprüfung des aktuellen Leistungszustandes und im Längsschnitt der Leistungsentwicklung. Die Leistungskontrolle erfolgt durch Tests im Training oder im Rahmen ...
Leistungsmotiv (achievement motive), Bedürfnis des Menschen, Aufgaben zur eigenen Zufriedenheit oder der der Gruppe zu erledigen oder nach Heckhausen (1989), Leistungsanforderungen auf einem hohen Niveau zu erfüllen. Es unterscheidet sich durch die Auseinandersetzung mit Gütemaßstäben (Heckhausen) von solchen Begriffen wie „Fleiß“ oder „Leistungsstreben“. Erst durch die Verbindlichkeit des Gütemaßstabes kann die eigene Tätigkeit bewertet werden. ...
Leistungsmotivation (achievement motivation), Gesamtheit der Bestimmungsfaktoren leistungsmotivierenden Verhaltens mit dem Ziel, eine als wichtig bewertete Aufgabe erfolgreich zu beenden. Leistungsmotivation ist eine unabdingbare Voraussetzung leistungssportlichen Handelns, angetrieben durch die Hoffnung auf Erfolg bzw. die Furcht vor Misserfolg. Der das Geschehen bestimmende Gütemaßstab (s. → Leistungsmotiv) hat eine sachliche- (Gewinnen oder Verlieren), eine individuelle- (Vergleich mit ...
Leistungsnorm (performance standard) →Normzeiten
Leistungsphysiologie (exercise physiology), Teilgebiet der Arbeits- und Sportmedizin, das sich mit der Reaktion des menschlichen Organismus auf Belastung und insbesondere im Sport auf eine Funktionsverbesserung durch Training befasst. Leistungsphysiologische Daten sind eine wichtige Grundlage der Trainingssteuerung. →Puls, →Herzfrequenz, →Laktat, →Stufentest, →Kreatinkinase usw. Mehr zum Thema: Bachl et al. (2018). Molekulare Sport- und Leistungsphysiologie. Molekulare, zellbiologische ...
Leistungsprinzip (performance principle), auf den Verfahren zur Verteilung von Gütern in der Gesellschaft beruhendes Prinzip, wonach die Verteilung nach Leistung erfolgt. z.B. die Entlohnung nach der Arbeitsleistung. Da aber ein Zusammenhang zwischen erkennbaren Leistungen und materieller Vergütung sich immer weniger erschließt, wird die Existenz des Leistungsprinzips in der öffentlichen Meinung zunehmend angezweifelt. Auch das angeblich ...
Leistungsprognose (performance prognosis), „wissenschaftlich begründete Aussage von möglichen sportlichen Leistungen zu einem bestimmten späteren Zeitpunkt“ (Schnabel & Thieß, 1993, S.541). →Prognose Im Schwimmen werden auf der Grundlage der bisherigen Entwicklung mittels mathematischer Trendberechnungen (→Trend) die Zielzeiten für einen Olympiazyklus (→Olympiade) ermittelt. Oftmals bietet sich als optimale Lösung die lineare Regression an (Rudolph, 2001; Tillinger et ...
Leistungsreserve (reserve in capacity), in der Technik (Regelleistung bei Stromversorgung, Aufladung bei Verbrennungsmotoren) die Reserve an Leistungskraft. Im Sport uneinheitlich gebraucht, einmal einfach für Möglichkeiten weiterer Leistungssteigerungen (“Leistungsreserve Maximalkraft“) zum anderen im Sinne der Anpassungsreserve oder auch als „körperliche, psychische und soziale Ressourcen, die lediglich in außergewöhnlichen Beanspruchungssituationen in Anspruch genommen werden“ (Kleinert, 2005). Leistungsreserven ...
Leistungssport (competitive sports), Sport, der nach einem Regelwerk (→Wettkampfbestimmungen) und wettbewerblichen Bedingungen (→Wettkampf) betrieben wird, um planmäßig und langfristig zur individuell höchstmöglichen Leistung zu gelangen. Damit ist Leistungssport nicht schlechthin durch „Leistung“ gekennzeichnet, denn diese strebt der Breitensportler auch an. Ebenso wird die umgangssprachliche Beschränkung auf den Hochleistungssport allein (im Sinne des Trachtens nach sportlichen Höchstleistungen, ...
Leistungsstreben (Achievement Striving), leistungsmotiviertes Verhalten (LMV) als menschliches Grundbedürfnis. Es zeigt sich bereits beim Kleinkind und bestimmt in der Regel das gesamte Leben. Dabei wird es beeinflusst von der Stärke des Leistungsmotivs (M), den Erwartungen über die Erfolgswahrscheinlichkeit (P) und der Anreizwirkung des angestrebten Zieles (A) (Quelle bei Pleier, 2008, S.76): LMV = M x P ...