Relativkraft (relative strength) →Kraft, relative
Relaxation (relaxation), lat. relaxatio „Entspannung, Erleichterung, Erlösung, Erholung“; in der Naturwissenschaft der Übergang eines Systems in seinen Grundzustand; in der Medizin die Entspannungsphase der Herzkammern und die Entspannung, die Erschlaffung von Muskeln und Sehnen nach aktiver oder passiver Anspannung. Bei der Muskelkontraktion gleiten die Aktin- und Myosin-Filamente (Gleitfilamenttheorie) ineinander, was zu einem gewissen Spannungszustand des ...
Relaxation, längenkonstante (relaxation, lengthen-constant), Abnahme der elastischen Spannung bindegewebiger Strukturen bei konstanter Dehnung, die auf der viskoelastischen (teils elastisches und teils viskoses Verhalten) Eigenschaft des Bindegewebes beruht. Gleichzeitig nimmt bei konstanter Spannung die effektive Länge dieser kollagenen Strukturen zu. Während auf einen kurzen Impuls die Faszien zurückfedern (Rebound Effekt), richten sich die molekularen Bestandteile (Kollagenfasern) ...
Relaxation, postisometrische (PIR) (relaxation, post-isometric), Physiotherapeutische Behandlungsmethode, Dehnungsverfahren nach dem CRS-Prinzip (contract-relax-stretch), das davon ausgeht, dass Muskeln nach einer Anspannung (nach isometrischer Kontraktion) kurzfristig weniger Grundspannung (Tonus) als zuvor aufweisen. So wird nach einer Anspannung des Muskels bis zu 10 Sekunden („anspannen!“) etwa 2-4 Sekunden entspannt („lockerlassen!“) und danach sanft bis zur Endposition gedehnt und ...
Relaxation, progressive (relaxation,progressive) →Muskelentspannung, progressive
Relaxationstechniken (relaxation techniques), Sammelbegriff für psychosomatische Verfahren zur Entspannung wie autogenes Training, progressive Muskelentspannung, konzentrative Entspannung. →Psychoregulation, →Aktivationsregulation Im Sport werden psychoregulative Verfahren eingesetzt – kurzfristig zur besseren Konzentration unmittelbar vor dem Wettkampf, zur verbesserten Regeneration in Wettkampfpausen und nach dem Wettkampf, langfristig, um größere Gelassenheit gegenüber Trainings-/Wettkampfstress (→Stress) zu entwickeln und sich weitere Selbstregulationstechniken ...
Reliabilität (reliability), lat. reliabel „zuverlässig“; Zuverlässigkeit; neben Objektivität und Validität eines der drei wesentlichen Gütekriterien. Die Reliabilität besagt, dass die Wiederholung eines Tests (Re-Test) unter gleichen Bedingungen bei gleichen Probanden zu demselben Ergebnis gelangt. Die Messgenauigkeit wird durch den Realitätskoeffizienten bestimmt. →Testauthentizität Beispiel: In den Ausdauersportarten sind Laktatmessungen grundsätzlicher Bestandteil der Trainingssteuerung. Oft werden aber ...
Rennen (race), Wettkampf zwischen Mensch oder Tier (Pferde-, Hunderennen), umgangssprachlich auch für Bewerbungen (z.B. für ausgeschieden = „aus dem Rennen“). Im Leistungssport steht Rennen für Wettkampf, dem Ziel aller Bemühungen, bei dem die Geschwindigkeit der Sportler (mit und ohne Gerät) die Platzierung bestimmt. Ursprünglich stand „Rennen“ mehr für Sportarten, bei denen „Bewegungsmittel“ (Pferde, Boote, Fahrzeuge) ...
Renngestaltung/Renneinteilung/Rennverlauf (race distribution), Verlauf eines Wettkampfes bezogen auf die Gestaltung von Geschwindigkeit, Bewegungsfrequenz und Zyklusweg in den Teilstrecken sowie im Start-, Wendenbereich und beim Anschlag. Die Daten werden heutzutage bei allen großen Wettkämpfen durch Wettkampfanalysen erfasst. →“Marschtabelle“, →Taktik Die optimale Rennstrategie ist im Schwimmen immer ein Mix aus aktuellem Trainingszustand und Taktik, die letztlich stark ...
Renngewicht (competition weight) →Wettkampfgewicht