Ruhelaktat (resting lactate rate), der von der individuellen Leistungsfähigkeit abhängige Laktatspiegel im Blut in Ruhe. In der Leistungsdiagnostik wird nicht nur das maximale Laktat bewertet, sondern vor allem die maximale Laktatbildungsrate als Differenz von maximalem Nachbelastungslaktat zum Ruhe- oder Ausgangslaktat bei Berücksichtigung der Belastungszeit (Mader & Allmer, 1996). Die Angaben zum Ruhelaktat sind in der ...
Ruhepuls (resting pulse rate), Herzfrequenz in Ruhe. Der morgendliche Ruhepuls (nach dem Aufwachen) ist ein verlässliches Kriterium, ob sich Belastung und Erholung im Gleichgewicht befinden. Am einfachsten lässt sich der Ruhepuls mit einer Smart Watch überwachen. Ein niedriger Ruhepuls zeugt von aerober Fitness, aber auch regelmäßige Meditation oder gute Schlafhygiene können dazu beitragen. Bei Ausdauersportlern ...
Ruheumsatz (basal metabolism) →Grundumsatz
Rumpf (trunc), Körperstamm ohne Hals, Kopf und Extremitäten (Torso) oder Teil eines Flugzeuges/Schiffes. →Rumpfbeuge, →Rumpfkraft, →Rumpfmuskulatur, →Rumpfstabilisation, →Core Mehr zum Thema: http://flexikon.doccheck.com/de/Rumpf– Zugriff 23.03.23
Rumpfbeuge (torso twist), allgemein üblicher motorischer Test zur Grobeinschätzung der Dehnungsfähigkeit des Rumpf-Hüft-Beinbereichs als Rumpfbeuge vorwärts aus dem Stand. Die Messung bei Sportlern sollte auf einem Kasten stehend durchgeführt werden, da so auch Werte über den Nullpunkt hinaus erfasst werden können: Der Proband steht mit geschlossenen Füssen auf einer Langbank oder einem Kasten. Die Fußspitzen ...
Rumpfdrehung (trunk rotation), Drehbewegung der Wirbelsäule in der Horizontalebene durch eine Art Muskelschraube (Benninghoff & Goerttler, 1975), die den Rumpf seitwärts dehnt. Sie verläuft bei der Linksdrehung von der Rückseite über die linke Hals-, die linke Schulter- und Rumpfseite bis zur Vorderseite zur schrägen äußeren Bauchmuskulatur (bei Rechtsdrehung adäquat). Im Kraulschwimmen sind leichte Rumpfdrehungen, bei ...
Rumpfkraft (trunk strengh), Kraft der Rumpfmuskulatur, die den Kernbereich des menschlichen Körpers stabilisiert, die Bewegung des Körperschwerpunkts kontrolliert und die Kraft der oberen und unteren Gliedmaßen überträgt. Im Zusammenspiel dieser Faktoren spielt die Rumpfkraft eine wichtige Rolle in der Verletzungsprävention. Nach einer vergleichenden Analyse der Rumpfkraftvoraussetzungen verschiedener Sportarten zeigten die Kraft- und Zweikampfsportarten die höchsten ...
Rumpfmuskulatur (musculature of trunk), Muskelgruppen des Körperstammes, die die Wirbelsäule dynamisch verspannen und eine aufrechte Körperhaltung sichern. Dazu zählen die stark flächenhafte Bauchmuskulatur und die stärker gegliederte Rückenmuskulatur. →Rumpfstabilisation, →Rumpfkraft, →Core Ein kräftiges Muskelkorsett im Rumpfbereich ist für den Schwimmer von außerordentlicher Bedeutung. Das mag zunächst nicht einleuchtend erscheinen, da der Antrieb fast ausschließlich von ...
Rumpfstabilisation (trunk stabilisation), „Starke Körpermitte“ (→Core), „die Fähigkeit, die Positionen und Bewegungen des Rumpfes zu kontrollieren und somit die optimale Kraftproduktion und -übertragung auf die an der Bewegung beteiligten Extremitäten zu gewährleisten“ (Kibler et al. 2006). Im Leistungssport hat sich inzwischen die Erkenntnis durchgesetzt „Nur ein starker Rumpf macht einen starken Sportler“. Entsprechend groß ist ...
Rundmuskel, großer (m. teres major), Ursprung: unterer Schulterblattwinkel, Ansatz: unterhalb Oberarmkopf, Funktion: als „Brudermuskel“ des langen Rückenmuskel (m. latissimus dorsi) zieht er den gespreizten Arm an den Körper heran und dreht ihn nach innen und etwas nach hinten (“Gelehrtenmuskel“). Somit ist er maßgeblich am Kraularmzug beteiligt. Mehr zum Thema: http://flexikon.doccheck.com/de/Musculus_teres_major – Zugriff 25.03.23