Talentförderung (talent promotion), Maßnahmen der beruflichen und/oder schulischen Förderung talentierter Kinder und Jugendlicher in speziellen Branchen (z.B. Musik, Mathematik, Sport) und damit eine Voraussetzung zur Sicherung der wissenschaftlichen, musischen oder sportlichen Leistungsfähigkeit eines Landes. Die Förderung junger Leistungssportler umfasst ein ganzes Bündel von Maßnahmen, das mit zunehmender Leistungsstärke (→Kaderstruktur) mehr Kosten verursacht. Zunächst sind allerdings ...
Talentprognose (talent predication), Vorhersage des individuell erreichbaren höchstmöglichen Erfolges von talentierten Kindern in einer ihrer Begabung entsprechenden wissenschaftlichen, handwerklichen, musischen oder sportlichen Disziplin. Talentprognose ist im Rahmen der Talentauswahl so notwendig wie unvollkommen und umstritten. Die Spanne geht von der systematischen Auswahl nach „Eignungsmerkmalen“ („ESA“ in der DDR) bis zur Auffassung, dass sich biologische Systeme ...
Talentsichtung (talent screening) →Talentauswahl
Talentsuche (searching for talent(s) Ausfindigmachen von besonders begabten (talentierten) Personen für ein bestimmtes Gebiet. Im Sport die zielgerichtete Sichtung von Kindern und Jugendlichen, die für ein leistungssportliches Training in einer Sportart geeignet erscheinen. Im Schwimmen werden die Eignungsmerkmale von der Leistungsstruktur Schwimmen (→ Leitbild) abgeleitet. Sie sind deshalb äußerst komplex und im Sinne einer Talentprognose ...
Talisman (mascot), Gegenstand, der an der Kleidung getragen oder im näheren Umfeld als „Glücksbringer“ platziert wird. Besonders für die jungen Schwimmer oft wichtiger als die Badehose. →Aberglaube
Tangentialkraft (tangential force), in Richtung der Tangente einer Bewegungsbahn wirkende Kraft, die senkrecht zur Radialkraft (Zentripedalkraft) wirkt; bedeutungsvoll bei kreisförmigen Bahnen wie im Diskuswurf. Im Radsport wirken z.B. am Vortrieb des Fahrrades viele verschiedene Kräfte, aber die Tangentialkraft entspricht unmittelbar der Leistung, die das Rad bewegt.
Tape (engl. „Band“). In der Sportmedizin, (Physiotherapie) verwendet als kinesiologische Tape oder Physio Tape, ein selbstklebendes Band, dass nach bestimmten Klebverfahren auf die Haut aufgebracht (getapt) wird. Es soll Muskelverspannungen, Gelenkschmerzen, Entzündungen lindern, was wissenschaftlich noch nicht nachgewiesen ist. →Taping, →Medi-Taping
Tapering (tapering), engl. „zuspitzen“, übertragen „Formzuspitzung“, zwei bis dreiwöchige Trainingsphase vor wichtigen Wettkämpfen, vergleichbar mit dem Mesozyklus „Leistungsausprägung“ (→Unmittelbare Wettkampfvorbereitung). Die Dauer des Tapering hängt von Umfang und Intensität des absolvierten Trainings, der Anzahl und Verteilung der Starts sowie dem Alter und der Spezialisierung ab, wobei besonders zwischen Sprinter und Langstreckler zu differenzieren ist. Allgemein ...
Taperphase (taper period) →Tapering
Taping (engl. von tape=Band), funktionelle Verbandstechnik zur Prophylaxe, Therapie oder Rehabilitation von Verletzungen am Bewegungsapparat. „Der Tapeverband soll selektiv die geschädigte oder gefährdete Struktur (z.B. Band, Muskel, Sehne) einer Bewegungseinheit (z.B. Gelenk) durch Verhinderung oder Bahnung von Bewegungen, die zu einer Überlastung führen, entlasten, ohne weitere Funktionen einzuschränken. Die Beweglichkeit der Bewegungseinheit bleibt im schmerzfreien Bereich ...