Vestibularapparat (vestibular organ), Gleichgewichtsorgan im inneren Ohr. Rezeptoren im Vorhof und in den Bogengängen dienen der Orientierung im Raum und der Aufrechterhaltung des Körpergleichgewichts und sind damit die anatomisch-physiologische Basis der Gleichgewichtsfähigkeit. →Surfer’s ear Mehr zum Thema: http://teaching.thehumanbrain.info/neuroanatomie.php?kap=19
Vibrationstraining (vibration training), auch Beschleunigungstraining, stochastisches Resonanztraining, Biomechanische Stimulation oder auch Whole Body Vibration (WBV) im Englischen. Darunter wird die Übertragung von mechanischen Vibrationen eines Gerätes (z.B. Plattform) auf den Körper (→Muskulatur) verstanden. Der Muskel reagiert unbewusst, wobei besonders dem Dehnungsreflex (ähnlich Kniesehnenreflex) eine muskelstärkende Wirkung zugesprochen wird. Der Nutzen im Leistungssport ist bei Fachleuten ...
Videotechnik (video technique), „elektronische Verfahren zur Aufnahme, Übertragung, Bearbeitung und Wiedergabe von bewegten Bildern sowie ggf. des Begleittons“ (WIKIPEDIA) mit großer Bedeutung für die rückgekoppelte visuelle Wahrnehmung (Feedback). Im DSSV/DSV wird seit den 1970iger Jahren die klassische Videozeitmessung zur Analyse von Schwimmwettkämpfen eingesetzt. „Dabei werden vordergründig Durchgangszeiten an festgelegten Messstellen oder bei Einnahme bestimmter Körperhaltungen ...
Vielseitigkeit (versatility), „komplexe Eigenschaft eines Menschen im Sinne von disponiblen Verhaltens– und Leistungsvoraussetzungen“ (Schnabel, 2008, S. 591) Vielseitigkeit ist zugleich ein trainingsmethodisches Prinzip, das im langfristigen Leistungsaufbau auf breite und vielfältige Leistungsvoraussetzungen bei Anwendung vielfältiger Mittel und Methoden orientiert. Dabei werden allgemeine Vielseitigkeit (deliberate play) und spezielle Vielseitigkeit (deliberate practice) unterschieden. Aus der umfangreichen Diskussion ...
Vielseitigkeit, allgemeine (versatility, general), „alters– und entwicklungsgemäß effektive Herausbildung von Leistungsvoraussetzungen (im Nachwuchsbereich) bzw. deutliches Anheben der funktionellen Basis (im Hochleistungsbereich) durch gezielte Anwendung von Trainingsübungen verschiedener Sportarten“ (Schnabel et al. 2003). →Vielseitigkeit, →deliberate play
Vielseitigkeit, spezielle (versatility, spezial), „Ausbildung der Sportler in der Vielfalt des konditionellen, koordinativen und technisch-taktische Repertoires einer Sportart oder mehreren Disziplinen einer Sportart mit dem Ziel, die dabei erworbenen Leistungsvoraussetzungen für die Entwicklung der Leistung in der Spezialsportart (-disziplin) zu nutzen“ (Schnabel et al. 2003). →Vielseitigkeit, →deliberate play Mehr zum Thema: Rudolph et al. (2020). ...
„Viererschlag“ (four kick stroke), Im Schwimmen die Zuordnung von vier Beinschlägen auf einen Bewegungszyklus, angewandt im Kraulschwimmen, seltener im Rückenschwimmen. Im Training der Schlagschwimmarten erweitert ein Wechsel der Anzahl an Beinschlägen die Bewegungserfahrung, verhindert motorische Stereotype und kann im Wettkampf aus taktischem Interesse genutzt werden (Sechserschlag = „Turbo“ einschalten)
Vierjahresplan (four-year-plan), hier sind nicht die auf einen Auftrag Hitlers zurückgeführte nationalsozialistische Wirtschaftsprogrammatik oder Elemente sozialistischer Planwirtschaft gemeint. In der Trainingswissenschaft verstehen wir unter einem Vierjahresplan den Rahmentrainingsplan des Dachverbandes über den Zeitraum eines Olympiazyklus. Ausgehend von der Prognose der Zielzeiten zu den angestrebten Olympischen Spielen werden im Schwimmen die Teilziele und die methodischen Schritte ...
Vigilanz/Vigilität (vigilance), lat. vigilantia „Wachheit“, „Schlauheit“; Aufmerksamkeitsleistung über längere Zeit, somit eine „aktive Komponente der Wahrnehmung“ (http://lexikon.stangl.eu/271/vigilanz/), in der Medizin die Wachheit bzw. Daueraufmerksamkeit eines Patienten. Wenn man mit Vigilanz solche Eigenschaften wie Bewusstseinshelle, Wachsamkeit, Bereitschaft zur Zuwendung u. Aufmerksamkeit versteht, dann ist sie eine Voraussetzung für ein wirksames Training und Wettkampfverhalten speziell unter Langzeitaspekt. ...
Virus (virus), lat. virus „Schleim“, „Saft“, „Gift“; mikroskopisch kleiner, vornehmlich aus genetischem Material bestehender Krankheitserreger, der sich nur in lebenden Zellen vermehrt. Bis auf wenige Ausnahmen sind bei Viren →Antibiotika wirkungslos, deshalb ist für eine erfolgreiche Behandlung z.B. zwischen einer (bakteriell verursachten) Erkältung und einem Virusinfekt zu unterscheiden. →Infekt Mehr zum Thema: http://flexikon.doccheck.com/de/Virus